Laut Beschluss der EU-Kommission sollen schwere Nutzfahrzeuge bis spätestens Mitte 2012 mit speziellen Tagfahrleuchten ausgestattet werden.
Die obligatorischen Frontleuchten, die sich automatisch beim Starten des Motors einschalten, sollen zum besseren Schutz anderer Verkehrsteilnehmer beitragen. Vor allem Fußgänger und Radfahrer könnten Fahrzeuge mit Tagfahrlicht schneller erkennen. Tagfahrleuchten verbrauchen zwischen 70 und 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Scheinwerfer. Derzeit gilt in zwölf EU-Ländern Tagfahrlicht-Pflicht. Ab 1. Oktober übrigens auch in der Slowakei.
Das Europäische Parlament (EP) bemüht sich um eine schnelle Einigung mit dem EU-Ministerrat zur Abgasnorm Euro 6 für Busse und Lkw ab 3,5 Tonnen. Eingeführt werden sollen die neuen Emissionsgrenzen für alle Neufahrzeuge nach dem Willen der Kommission am 01.10.2014.
Die EU-Kommission hatte am 21.12.2007 mit ihrem Verordnungsentwurf vorgeschlagen, den Ausstoß von Stickoxiden gegenüber den Euro-5-Grenzen um 80% und von Feinstaubpartikeln um 66 Prozent zu verringern.
Anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover kürte eine Experten-Jury den neuen Mercedes-Benz „Actros“ zum „Truck of the Year 2009″. Dieser wird für den Straßenverkehr seit März 2008 in dritter Generation am Markt angeboten. Den 2. Platz erhielt der Iveco Eurocargo und den dritten Platz teilt sich der Scania R480 EGR gemeinsam mit dem Volvo FH.
Den begehrten Preis für leichte Nutzfahrzeuge räumte das Trio Fiat, Peugeot und Citroen mit dem neuen Fiorino alias Bipper respektive Nemo ab.
Die Jury setzt sich aus Fachjournalisten wichtiger Transportpublikationen aus 21 europäischen Ländern zusammen. Deutsches Mitglied in der Jury ist die VerkehrsRundschau.
Forscher der University of California in Berkley / San Francisco haben ein magnetisches Leitsystem entwickelt, mit dessen Hilfe sich ein Bus selbst präzise lenken kann.
Auf einem Testgelände wurde bereits eine vollautonome, fahrerlose Fahrzeugkontrolle demonstriert. In die Straßenoberfläche eingebettete Magnete dienen als Leitsystem. Sensoren an Bord des Busses detektieren die Magnete und ein Computersystem nutzt die Information, um das Fahrzeug zu lenken.
Nicht auf Magnete, sondern auf GPS, Trägheitsnavigation und 3D-Karten setzt der Ingenieur Anthony Levandowski, der einen Toyota Prius zum autonomen Fahrzeug „Pribot“ aufgerüstet hat Der Pribot hat bereits eine 25-minügige Probefahrt auf den Straßen von San Francisco absolviert. Auf Basis von Laser-Messungen wurde eine 3D-Karte der Fahrroute erstellt. Mithilfe dieser Karte, GPS-Daten, einem inertialen Navigationssystem und Infrarot-Laser-Sensoren zum Abtasten der Umgebung konnte Pribot ohne Zwischenfälle die Strecke navigieren. Bis komplett selbstfahrende Fahrzeuge Standard werden, wird es jedoch noch dauern. Allerdings könnten bereits in den nächsten Jahren Fahrhilfen am Zubehörmarkt erhältlich sein. Sie sollen helfen die Spur zu halten, schonend nach links und rechts zu steuern, dem Kurvenverlauf zu folgen und das Tempo ans Vorderfahrzeug anzupassen.
Nach gut drei Wochen Sperrung wird die LOMO Card an rund 320 deutschen HEM- und Tamoil-Tankstellen wieder angenommen. Nach der Insolvenz der Lomo GmbH übernahm der internationale Tankkartenspezialist Retail Decisions (ReD) mit ihrer britischen Tochtergesellschaft Red Fuel Cards Europe den Geschäftsbereich Lomo Card.
Die Chancen für eine „deutsche Lösung“ bei der derzeit zum Verkauf stehenden TUI-Tochter Hapag-Lloyd stehen schlecht. Das meint zumindest in die Süddeutsche Zeitung (SZ). Die Münchner Zeitung berichtete, dass die konkurrierende singapurische Reederei Neptune Orient Lines (NOL) deutlich mehr Geld auf den Tisch legen wird als das Hamburger-Bieterkonsortium um Kühne & Nagel-Chef Klaus Michael Kühne. Bei einer Übernahme durch NOL erwarten Experten einen deutlichen Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland bei Hapag Lloyd.
Anfang September wurde der Bau des gigantischen Brückenprojekts vertraglich zwischen Berlin und Kopenhagen besiegelt. Bereits in zehn Jahren soll die 19 km lange Brücke über den Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark von Eisenbahnzügen, Autos und Lkw befahren werden können.
Laut dem im Juni 2007 ausgehandelten Vertrag, verpflichtet sich die dänische Regierung die auf bisher 4,8 Milliarden Euro veranschlagten Kosten für den Bau der Brücke zu tragen. Für Deutschland fallen lediglich die Anbindungskosten in der Höhe von etwas mehr als 800 Millionen Euro für den Ausbau von Bahn- und Autobahnverbindungen an. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erklärt die ungleiche Kostenaufteilung mit „dem stärkeren Interesse der dänischen Seite“. Er sagte weiter, man habe gründlich verhandelt: „Der deutsche Steuerzahler kann sehr zufrieden sein mit dieser Lösung.“
Die Investition soll durch Mautgebühren wieder eingespielt werden. Wie bei fast allen Projekten ist nicht die gesamte Bevölkerung davon begeistert. So demonstrierten etwa 50 Mitglieder von Bürgerinitiativen der Insel Fehmarn gegen das Brückenprojekt. Sie befürchten die Zerstörung der touristischen Infrastruktur und damit den Verlust von Arbeitsplätzen. Auch deutsche Umweltverbände kündigten bereits Klagen gegen den Brückenbau an. Mehrere hundert Jobs sind bei der Fährlinie Scandlines gefährdet. Die Fähren verkehren im Halbstunden-Takt zwischen Rødby und Puttgarden. Eine Überfahrt dauert 45 Minuten (ohne Wartezeit), während die Fahrzeit über die geplante Brücke zwölf Minuten dauern soll.
Fahrzeuge in Frankreich erhalten ab 2009 feste Nummernschilder, so dass bei einem Umzug oder Verkauf kein Wechsel mehr nötig ist. Das neue Zulassungssystem ermögliche es nicht mehr automatisch, auf dem Nummernschild den Wohnort des Fahrers abzulesen. Nur wer Wert darauf lege, könne am rechten Rand des Nummernschildes die Kennziffer der Region vermerken lasse, in der er wohne oder zu der er sich zugehörig fühle. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens könne man die Kennziffer des Vorbesitzers übernehmen oder eine eigene anbringen lassen.
So kann die Zulassung der Wagens künftig unabhängig vom Wohnort überall beantragt werden. Bei einem Umzug entfällt der Behördengang, denn per Post wird ein Aufkleber mit der neuen Adresse zugeschickt, den der Fahrer selber in seinen Fahrzeugschein klebt. Der Diebstahl von Nummernschildern und das Fälschen von Papieren soll gestoppt werden. Die neuen Nummernschilder werden wie in Deutschland aus schwarzen Ziffern und Buchstaben auf weißem Grund bestehen.
Zur Erinnerung: das Mitführen einer reflektierenden Warnweste (nach EN 471-Norm; Mitführ- und Anlegeverpflichtung bei Pannen, Unfällen oder anderen gefährlichen Situationen im Straßenverkehr) und eines Pannendreiecks ist seit 01.07.2008 gesetzlich vorgeschrieben. Das Missachten dieser Vorschrift wird mit hohen Geldbeträgen geahndet.
Die türkische Wettbewerbsbehörde soll nun grünes Licht für die Übernahme vom türkischen Reifen Händler „Oltas“ durch den Autozulieferer Continental gegeben haben. Knapp 90 Prozent des türkischen Reifen Händlers sollen an Continental gehen. Oltas verkauft in der Türkei exklusiv Pkw- und Nutzfahrzeug- Reifen der Marken Conti, Uniroyal und Barum.
Vor allem im Bereich Reifen und Nutzfahrzeuge gilt die Türkei als absoluter Wachstumsmarkt in den nächsten Jahren. Die Oltas SPA hat 2007 mit gut 65 Mitarbeitern rund 39 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet und verfügt über ein Händlernetz mit über 200 Shops, das weiter ausgebaut werden soll.