Archiv der Kategorie: Österreich

Deutschland – Pannenfälle von Nutzfahrzeugen ausgewertet

Reifenschäden an Lkw, Bussen und anderen Nutzfahrzeugen nehmen wieder deutlich zu. Das ist das Ergebnis der aktuellen Lkw-Pannenstatistik des ADAC TruckService, die auf Basis einer Stichprobe von 112.000 abgewickelten Pannenfällen im Jahr 2010 erhoben wurde.

Im Vergleich zum Vorjahr haben Reifenpannen 2010 um 1,5 Prozent auf 28,7 Prozent zugenommen. Als Ursache vermutet der Pannendienst, dass Firmen infolge der Wirtschaftskrise auf den Kauf neuer Reifen verzichtet hätten.

Pannenursache Nr. 1 bleibt jedoch nach wie vor die Elektrik/Elektronik von Nutzfahrzeugen.

Mit 30,6 Prozent ist dieser Anteil an den Gesamtpannenfällen vergleichsweise konstant geblieben (2009: 30,4 Prozent). Die Motorschäden als dritthäufigste Ursache waren 2010 für 20,3 Prozent der Lkw-Pannen verantwortlich und haben sich im Vergleich zu 2009 um 1,7 Prozent verringert.

Österreich – Vignettenpreise 2011

Die Vignettenpreise werden mit Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen festgelegt. Folgende Preise wurden mit der Vignettenpreisverordnung 2010 BGBl. II Nr. 205/2010, verordnet und enthalten 20% Ust: 

Der Preis einer Jahresvignette beträgt für  einspurige Kraftfahrzeuge EUR 30,50 und

mehrspurige Kraftfahrzeuge, deren höchstes zulässiges Gesamtgewicht nicht mehr als 3,5 Tonnen beträgt, EUR 76,50.

Der Preis einer Zweimonatsvignette, die ab dem 1. Dezember 2010 oder später zur Straßenbenützung berechtigt, beträgt für einspurige Kraftfahrzeuge EUR 11,50 und

mehrspurige Kraftfahrzeuge, deren höchstes zulässiges Gesamtgewicht nicht mehr als 3,5 Tonnen beträgt, EUR 23.

Der Preis einer Zehntagesvignette, die ab dem 1. Dezember 2010 oder später zur Straßenbenützung berechtigt, beträgt für einspurige Kraftfahrzeuge EUR 4,50 und für

mehrspurige Kraftfahrzeuge, deren höchstes zulässiges Gesamtgewicht nicht mehr als 3,5 Tonnen beträgt EUR 7,90.

Österreich – Asfinag schafft größten LKW-Stellplatz

In Kärnten wurde in diesem Jahr der größte LKW-Stellplatz Österreichs geschaffen. Zu den bestehenden 250 LKW-Parkplätzen hat Asfinag in den Umbau des ehemaligen Amtsplatzes in Arnoldstein 3,3 Millionen Euro investiert und damit weitere 235 Stellflächen sowie zwei Sanitäreinheiten (eine davon mit Dusche) und einen Kommunikationsplatz mit Flugdach für die LKW-Fahrer errichtet. 

Außerdem wurden an der Tauern Autobahn bei der Raststation Feistritz/Drau 46 neue LKW-Stellflächen errichtet. Im Zuge der Herstellung der Parkflächen wurden auch ein Rückhalte- und Absetzbecken errichtet sowie die komplette Parkplatzbeleuchtung erneuert. Die Baukosten beliefen sich auf 785.000 Euro. Die Bauarbeiten wurden in Feistritz/Drau mit Ende November 2010 abgeschlossen.

Insgesamt bedeutet das für das Bundesland Kärnten ein Plus von 281 zusätzlichen LKW-Parkmöglichkeiten. Das Rastplatzkonzept der Asfinag für Kärnten sieht vor, dass bis zum Jahr 2016 über 900 Stellplätze für LKW-Fahrer zur Verfügung stehen werden.

Nach Fertigstellung der neuen Rastplätze Hainbach Nord und Süd (A 1 West Autobahn) im Sommer dieses Jahres wurden gestern außerdem zwei weitere Rastplätze in Betrieb genommen: Der Rastplatz Murau Ost verfügt über 39 LKW-Stellplätze, der Rastplatz Murau West über ebenso viele. Die Gesamtkosten für den Neubau der Rastplätze Murau Ost und West liegt netto bei rund 7,8 Millionen Euro.

Österreich – Nachtfahrverbot A12 Ausnahmebestimmung für Euro 5 und 6

  In der 64. Verordnung des Tiroler Landeshauptmannes (siehe Anhang) vom 27. Oktober 2010 wurden die Bestimmungen zum Nachtfahrverbot auf der A 12 neu geregelt. Im Vergleich zur Verordnung aus dem Jahr 2009 bleiben die wesentlichen Bestimmungen zum Nachtfahrverbot, nämlich: 

· Auf der A 12 Inntal Autobahn zwischen Langkampfen – Zirl (beide Richtungsfahrbahnen) 

· Für Lkw (mit Anhänger) bzw. Sattelkraftfahrzeugen mit mehr als 7,5 t 

· Vom 1. Mai bis 31. Oktober an Werktagen von 22 – 5 Uhr (des nächsten Tages), sowie an Sonn- und Feiertagen 23 – 5 Uhr bzw. 

· Vom 1. November bis 30. April (des Folgejahres) an Werktagen von 20 – 5 Uhr (des nächsten Tages), sowie an Sonn- und Feiertagen 23 – 5 Uhr gleich. 

In der Verordnung aus dem Jahr 2009 wäre die Ausnahme für EURO 5 Fahrzeuge jedoch mit 31.Oktober 2010 (bzw. für EURO 6 Fahrzeuge mit 31. Dezember 2014) ausgelaufen, diese Ausnahmebestimmung für EURO 5 Fahrzeuge wurde nun mit der neuen Verordnung auf den 31. Oktober 2011 (EURO 5 Fahrzeuge) bzw. auf den 31. Dezember 2015 (EURO 6 Fahrzeuge) verlängert! 

Die neue Verordnung trat mit 1. November 2010 in Kraft und hebt die diesbezügliche Verordnung aus dem Jahr 2009 auf (näheres im Landesgesetzblatt für Tirol). 

  

Österreich – Verkehrskontrollplatz auf A9 bei Strass eröffnet

  Technische Mängel, Überladung, übermüdete Fahrer, illegale Einwanderer, Mautpreller: Bei dem Verkehrskontrollplatz an der A9 bei Strass – dem ersten Kontrollplatz im Bundesland Steiermark – soll dem ab sofort der Kampf angesagt werden. Ein Parkplatz wurde von der ASFINAG und dem Land Steiermark um 4,4 Millionen Euro zur Kontrollstelle umgewandelt. 

Der Verkehr auf der A9 in Richtung Graz kann mittels elektronischer Überkopf-Anzeigen auf den ehemaligen Parkplatz Gersdorf umgeleitet werden. LKW werden sofort gewogen und in einem überdachten Bereich oder in einer Prüfhalle kontrolliert. 

Gerade im ersten Monat will man verstärkt kontrollieren. Jeweils 10 Stunden am Stück. Dazu kommen mobile Streifen auf den Maut-Ausweichrouten sowie Scherpunktaktionen der Kriminalpolizei. Die Steiermark ist mit diesem ersten landesweiten Verkehrskontrollplatz bei den „Spätzündern – ein zweiter soll auf der A2 im Ilztal folgen – Eröffnung 2012. 

  

Österreich – Gefco übernimmt Auslieferung für Peugeot

  Gefco Österreich ist mit der Outbound Logistik des Peugeot RCZ beauftragt. Der Sportwagen ist das jüngste Model im Portfolio des französischen PSA-Konzerns und wird bei Magna Steyr im Werk Graz gefertigt. Nach einer Mängelkontrolle gemäß dem Standardhandbuch für Sichtkontrolle, übernimmt Gefco Österreich die Fahrzeuge im Namen von PSA Peugeot Citroën. 

Der Industrielogistiker stattet die Fahrzeuge in Graz mit allen Borddokumenten wie Benutzerhandbuch, Garantie- und Serviceheft aus und bereitet die weitere Verteilung vor. Innerhalb von Österreich fährt Gefco Österreich die Fahrzeuge direkt zu den Händlern und bereitet die Fahrzeuge auf Wunsch verkaufsfertig auf. Neben der Aufbereitung und Anpassung an die Normen der unterschiedlichen Märkte, kümmert sich Gefco auch um die späteren Leasingrückläufe. Die internationale Verteilung innerhalb der Gefco Gruppe findet auf der Straße per LKW statt und umfasst auch die Zollabfertigung und Fiskalvertretung. 

  

Österreich – Diskussionen um geplante Erhöhung der Mineralölsteuer

  Es verdichten sich Hinweise, wonach die zuletzt im Sommer 2007 erhöhte MÖSt abermals hinaufgesetzt wird. Im Gespräch seien bis zu 10 Cent/Liter. In Deutschland liegt die MÖSt pro Liter Benzin um gut 20 Cent höher als in Österreich, bei Diesel sind es dort um gut 10 Cent mehr. 

Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer (20 %), außerdem werden zur Finanzierung der Pflichtnotstandsreserve je Liter Benzin 0,98 Cent und je Liter Diesel 1,093 Cent eingehoben. Insgesamt beläuft sich die Belastung mit Steuern und Abgaben bei Ottokraftstoffen in Österreich auf 54,8 %, bei Diesel auf 54,9 %. 

Vor allem gegenüber den EU-15 Staaten nimmt Österreich die Rolle des Diskonters ein. Niedriger als in Österreich wird Sprit nur in Griechenland, Spanien, Portugal sowie in den Staaten des ehemaligen Ostblocks besteuert. 

  

Österreich – Förderung beim Kauf von umweltfreundlichen LKW

  Austria Wirtschaftsservice, die Förderbank der Republik Österreich, bietet kleinen und mittleren Transportunternehmen ab sofort einen günstigen Kredit für den Kauf neuer, umweltfreundlicher LKW über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Der maximale Kreditrahmen beträgt 100.000 Euro. Der Zinssatz liegt zwischen 0,5 und 1,5 Prozent. 

Pro Antragsteller wird in diesem Jahr nur ein LKW, welcher der EEV-Norm entsprechen muss, gefördert. Weitere Voraussetzungen sind maximal 50 Mitarbeiter und ein Umsatz oder eine Bilanzsumme von höchstens zehn Millionen Euro. Diese Bedingungen erfüllen rund zwei Drittel der österreichischen Transportunternehmen. Den Kredit können Interessenten bei ihrer Hausbank beantragen.