Archiv der Kategorie: International

Österreich – Digitaler Tacho  

Fahrzeuge, die im Vertrauen auf die Übergangsregelung im „Banderlass vom 15. Dezember“ noch mit analogem Kontrollgerät bestellt wurden und die vor dem Stichtag nicht mehr fertig gestellt werden können, können ausnahmsweise auch als unfertige Fahrzeuge (Fahrgestelle) vorübergehend genehmigt und damit erstzugelassen werden, wenn gleichzeitig der Antrag auf Hinterlegung der Kennzeichentafeln gestellt wird.  Damit ist sichergestellt, dass diese Fahrzeuge jedenfalls nicht im Straßenverkehr eingesetzt werden können. Fahrzeuge, die nach dem 10. März 2006 bestellt wurden, sind jedenfalls von einer derartigen Möglichkeit nicht erfasst. Um sicher zu stellen, dass kein Missbrauch betrieben werden kann, müssen all jene Fahrzeuge, für die eine derartige Genehmigung bzw. Erstzulassung beantragt werden wird, dem Verkehrsministerium unter Angabe des Herstellers, der Fahrzeug-Identifizierungsnummer sowie der Typenbezeichnung bekannt gegeben werden. Diese Listen werden dem Verkehrsministerium von den Importeuren bekannt gegeben werden. 

Deutschland – Neuer Lkw-Verkaufschef bei DaimlerChrysler

Sönke Weichenthal, der ab 1. März den Posten als Lkw-Verkaufschef abgeben muss, wird an dieser Stelle von Andreas Burkhart (bisher Leiter des Bereiches Lkw-Marketing) vertreten.  Um möglichen Auswirkungen einer Konjunkturabschwächung gegenzusteuern, setzt DaimlerChrysler auf Kostenreduktionen, die durch gleiche Achsen, gemeinsame Chassis und einem „Weltmotor“ ab 2007 greifen sollen.  

Deutschland – Neue Autobahn von Magdeburg nach Schwerin

In der Woche 12 wurde der Spatenstich für die Verlängerung der Autobahn 14 von Magdeburg in Richtung Schwerin vorgenommen.  Nach der knapp 4-jährigen Planungsphase wurde nun der erste Bauabschnitt der rund 155 Kilometer langen Strecke – eine 57 Meter lange Brücke bei Colbitz in Sachsen-Anhalt in Angriff genommen. Die Kosten für die neue Autobahn durch drei Bundesländer werden mit rund 500 Millionen Euro beziffert.  

Schweden – Volvo steigt bei Nissan ein

Der schwedische Nutzfahrzeugkonzern Volvo beteiligt sich mit 13 % an der Lastwagensparte des japanischen Autobauers Nissan. Es gebe zudem die Option, innerhalb von vier Jahren den Anteil auf 19 % an Nissan Diesel Motor aufzustocken, teilten beide Unternehmen mit.  Volvo will mit dem 1,5 Milliarden Kronen, rund 160 Millionen Euro, teuren Einstieg bei Nissan Diesel seinen Marktanteil in Asien ausbauen. 2001 hatten die Schweden den Nutzfahrzeugbereich von Renault übernommen. Der französische Autobauer beteiligte sich im Gegenzug mit 20 % an Volvo und hält 44 % am Nissan-Konzern.  

Polen – Zusätzliche Grenzübergänge

 Zwischen Deutschland und Polen wird es die Grenzübergänge erst nach dem Beitritt Polens zum Schengener Abkommen geben. Diese Entscheidung habe die polnische Zentralregierung gefällt, sagte Mariusz Holicki, Sprecher der Woiwodschaft Westpommern.  Ursache seien vor allem Kostengründe. Im Nordosten werden seit Jahren mehr Übergänge, wie für Hintersee (Uecker-Randow-Kreis), gefordert. 

Polen – Millioneninvestitionen in die Schiene

Eine Tochtergesellschaft der polnischen Staatsbahnen wird mittelfristig über 50 Millionen Euro in eine Modernisierung des Streckennetzes in Westpolen investieren. Bei dem Projekt geht es um die Modernisierung eines rund 20 km langen Streckenabschnittes, der von Swarzedz nach Poznan-Junkowa führt. Innerhalb von 26 Monaten soll das Projekt realisiert werden.  

Slowenien – Umweltabgabe wird abgeschafft

Mehrere vom LKW-Verkehr besonders betroffene Grenzgemeinden haben eine Umweltabgabe von EUR 5,- beschlossen, die am dortigen Grenzübergang eingehoben werden. Aufgrund eines anhängigen EU-Vertragsverletzungsverfahren wegen dem Verstoß gegen die Warenverkehrsfreiheit, hat die Regierung die betroffenen Gemeinden aufgefordert, die Abgaben wieder abzuschaffen. Dem kamen mehrere Gemeinden nach, gleichzeitig leitete die slowenische Regierung ein Normprüfungsverfahren ein, in dessen Rahmen der slowenische Verfassungsgerichtshof nunmehr den Gemeinden Šentilj, Lendava, Gruškovje, Gornja Radgona, Ilirska Bistrica und Brežice die Einhebung der Gebühr bis zur endgültigen Entscheidung über das Normprüfungsverfahren vorläufig untersagt hat. Die Entscheidungen wurden im Amtsblatt der Republik Slowenien Nr. 23/06 am 3.3.2006 kundgemacht. 

Damit entgehen den betroffenen Gemeinden insgesamt Einnahmen von ca. SIT 1 Mrd. (ca. EUR 4,2 Mio.) jährlich. Österreichische Frächter sollten die Belege über bezahlte Umweltgebühren aufbewahren, um sie später eventuell zurückfordern zu können. 

EU/Österreich – Digitaler Tacho 01.05.2006 Starttermin

Nach mehreren Anläufen ist es nun soweit: Am 1. Mai 2006 ist der definitive Start für die Einführung des digitalen Tachographen in Österreich. Die verbindliche Einführung des digitalen Kontrollgerätes an Stelle des analogen Gerätes wurde bereits mehrfach von Seiten der EU verschoben. Zuletzt konnte auch der Stichtag zum 1. Jänner 2006 nicht gehalten werden. Die entsprechende Verordnung wurde heute am 11. April im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht. Somit müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge ab einem höchstzulässigem Gesamtgewicht (hzG) von 3,5 Tonnen und Busse mit mehr als 9 Sitzplätzen – der Fahrer nicht mitgerechnet – ab 1. Mai 2006 mit einem digitalen Tachographen ausgerüstet sein, sobald diese Fahrzeuge in Kombination mit einem Anhänger bzw. Auflieger das hzG von 3,5 Tonnen übersteigen und gewerblich genutzt werden.  Die ASFINAG Maut Service GmbH hat nach dem „One-Stop-Shop“-Prinzip die operativen Betreiberaufgaben für alle vier Kartentypen – Fahrer-, Unternehmens-, Werkstatt- und Kontrollkarten (Behördenkarten) – im System des Digitalen Tachographen übernommen und bearbeitet die Aufträge für Werkstatt- sowie Kontrollkarten direkt. Fahrer- und Unternehmenskarten werden von den Kraftfahrerorganisationen ARBÖ und ÖAMTC ausgestellt.