Nun wurden die „Umweltzonen“ in weiteren Städten eingerichtet: Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Frankfurt/Main, Gelsenkirchen, München, Oberhausen, Recklinghausen
Das Befahren einer ausgewiesenen Umweltzone ist nur mit der entsprechenden Plakette am Fahrzeug möglich (dies gilt auch für ausländische Fahrzeuge)!
Anfang September wurde der Bau des gigantischen Brückenprojekts vertraglich zwischen Berlin und Kopenhagen besiegelt. Bereits in zehn Jahren soll die 19 km lange Brücke über den Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark von Eisenbahnzügen, Autos und Lkw befahren werden können.
Laut dem im Juni 2007 ausgehandelten Vertrag, verpflichtet sich die dänische Regierung die auf bisher 4,8 Milliarden Euro veranschlagten Kosten für den Bau der Brücke zu tragen. Für Deutschland fallen lediglich die Anbindungskosten in der Höhe von etwas mehr als 800 Millionen Euro für den Ausbau von Bahn- und Autobahnverbindungen an. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erklärt die ungleiche Kostenaufteilung mit „dem stärkeren Interesse der dänischen Seite“. Er sagte weiter, man habe gründlich verhandelt: „Der deutsche Steuerzahler kann sehr zufrieden sein mit dieser Lösung.“
Die Investition soll durch Mautgebühren wieder eingespielt werden. Wie bei fast allen Projekten ist nicht die gesamte Bevölkerung davon begeistert. So demonstrierten etwa 50 Mitglieder von Bürgerinitiativen der Insel Fehmarn gegen das Brückenprojekt. Sie befürchten die Zerstörung der touristischen Infrastruktur und damit den Verlust von Arbeitsplätzen. Auch deutsche Umweltverbände kündigten bereits Klagen gegen den Brückenbau an. Mehrere hundert Jobs sind bei der Fährlinie Scandlines gefährdet. Die Fähren verkehren im Halbstunden-Takt zwischen Rødby und Puttgarden. Eine Überfahrt dauert 45 Minuten (ohne Wartezeit), während die Fahrzeit über die geplante Brücke zwölf Minuten dauern soll.
Fahrzeuge in Frankreich erhalten ab 2009 feste Nummernschilder, so dass bei einem Umzug oder Verkauf kein Wechsel mehr nötig ist. Das neue Zulassungssystem ermögliche es nicht mehr automatisch, auf dem Nummernschild den Wohnort des Fahrers abzulesen. Nur wer Wert darauf lege, könne am rechten Rand des Nummernschildes die Kennziffer der Region vermerken lasse, in der er wohne oder zu der er sich zugehörig fühle. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens könne man die Kennziffer des Vorbesitzers übernehmen oder eine eigene anbringen lassen.
So kann die Zulassung der Wagens künftig unabhängig vom Wohnort überall beantragt werden. Bei einem Umzug entfällt der Behördengang, denn per Post wird ein Aufkleber mit der neuen Adresse zugeschickt, den der Fahrer selber in seinen Fahrzeugschein klebt. Der Diebstahl von Nummernschildern und das Fälschen von Papieren soll gestoppt werden. Die neuen Nummernschilder werden wie in Deutschland aus schwarzen Ziffern und Buchstaben auf weißem Grund bestehen.
Zur Erinnerung: das Mitführen einer reflektierenden Warnweste (nach EN 471-Norm; Mitführ- und Anlegeverpflichtung bei Pannen, Unfällen oder anderen gefährlichen Situationen im Straßenverkehr) und eines Pannendreiecks ist seit 01.07.2008 gesetzlich vorgeschrieben. Das Missachten dieser Vorschrift wird mit hohen Geldbeträgen geahndet.
Nach dem Führerschein soll es ab 2009 auch den Zulassungsschein im Scheckkartenformat geben. Das Dokument soll dadurch fälschungssicherer werden und internationalen Sicherheitsstandards entsprechen. Das neue Format ist aber nicht verpflichtend und kostet 20 Euro.
Zusätzlich werden die Daten auf dem Chip durch eine digitale Signatur gegen Veränderungen geschützt. Ein weiterer Vorteil ist die nahezu unbegrenzte Haltbarkeit im Vergleich zu Papier.
Die wichtigsten Daten (u.a. Zulassungsbesitzer, Kennzeichen, Adresse und zulässiges Gewicht) sind mit freiem Auge lesbar, alle restlichen Daten befinden sich auf dem Chip. Innerhalb von zwei Wochen wird die Scheckkarte per Post an den Besitzers geschickt. Bis dahin erhält man ein Interimsdokument, das maximal acht Wochen gültig ist und nach erfolgter Zustellung des Scheckkarten-Zulassungsscheines seine Gültigkeit verliert.
Die Produktion des Scheckkarten-Zulassungsscheins erfolgt im Hochsicherheitsraum bei der Österreichischen Staatsdruckerei, wo auch der Reisepass und der Scheckkarten-Führerschein hergestellt werden.
Im ersten Halbjahr stiegen laut aktuellsten Zulassungszahlen der Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahr die Zulassungen für Erdgasautos um 155 %. In Österreich sind somit bereits mehr als 2.500 Erdgasautos unterwegs. Tendenz steigend. Jedes dritte Erdgasauto wird in Wien zugelassen.
Der Trend ist auf die günstigen Preise für Erdgas und die Änderung der Normverbrauchsabgabe (NOVA) zurückzuführen. Seit 01.07.2008 gibt es für alternativ betriebene Fahrzeuge wie Erdgasautos einen Bonus von 500 EURO. Wiener erhalten beim Kauf eines Erdgasautos bis zum 31.05.2009 ein zusätzliches „Zuckerl“ von 1.000 EURO.
Die Verwendung von Biotreibstoff soll weniger Treibhausgase freisetzten, allerdings wird durch den vermehrten Anbau von Pflanzen zur Herstellung von Biotreibstoff mehr Treibhausgas freigesetzt als durch die Verwendung des Biotreibstoffes eingespart werden kann. Das Ziel der EU, normalem Treibstoff künftig bis zu 10 Prozent Biotreibstoff zuzumischen ist aus dieser Sicht daher wenig sinnvoll.
Nach Schätzungen der britischen Umweltgruppe Oxfam raubt die erhöhte Nachfrage nach Biokraftstoffen rund 30 Millionen Menschen die Lebensgrundlage. Schlechter verdienende Menschen, die bereits früher 50 bis 80 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben mussten, können den drastischen Kostenanstieg bei Lebensmitteln nicht verkraften. Es wird angenommen, dass an der Verteuerung von Lebensmitteln um teilweise bis zu 50 Prozent unter anderem die hohe Nachfrage nach Benzinersatz aus Pflanzenprodukten schuld ist.
Der Anbau von Pflanzen zur Gewinnung von Biotreibstoff ist ertragreicher, daher wird immer mehr Ackerland für den Anbau von Lebensmitteln auf den Anbau für Biotreibstoff-Pflanzen umgestellt.
Nun erhält auch München eine Umweltzone welche nur mit speziellen Feinstaubplaketten an der Windschutzscheibe befahren werden darf. Für ausländische Benutzer der Umweltzone, hat unter anderem der TÜV Süd einen Online-Bestellservice für Feinstaubplaketten in sechs Sprachen eingerichtet (www.tuev-sued.de).
Für alle deutschen Städte als Umweltzone gelten Plaketten in verschiedenen Farben, welche nach Abgasemission gemessen werden:
– Grün: schadstoffarme und weniger umweltbelastende Fahrzeuge
– Gelb: weniger umweltbelastende Fahrzeuge
– Rot: Dieselfahrzeuge ohne Katalysator oder Partikelfilter
Die Fahrzeuge, die als zu umweltbelastend eingestuft werden, bekommen keine Umweltplakette. Bei Fahrt ohne Ökoplakette wird ein Bußgeld von 40 Euro verhängt. Weitere Informationen sind auf der Website www.green-zones.eu verfügbar. Dort werden auch Angaben zur Anforderung der genannten Plakette geliefert.
· Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung (außerhalb der Stadtgebiete):
– bis 20 km/h (einschließlich) € 60,00
– 20 bis 30 km/h € 120,00 und 3 Führerscheinpunkte
– 30 bis 40 km/h € 240,00 und 5 Führerscheinpunkte
– über 40 km/h € 380,00 und 9 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
· Gefährliches Überholen € 500,00 und 11 Führerscheinpunkte (bei geringfügigeren Verstößen € 200,00 und 4 Führerscheinpunkte)
· Ordnungswidriges Einordnen in den Verkehr € 300,00 und 4 Führerscheinpunkte
· Trunkenheit am Steuer € 150,00 bis € 950,00 Euro (bei schweren Fällen auch mehr) und bis 10 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
· Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln mindestens € 950,00 und 10 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
Rund 400 Mitarbeiter sind von der Schließung der Produktion des Autozulieferers Continental im mittelhessischen Wetzlar betroffen. Die Produktion von Navigationssystemen für Autos werde nach Tschechien verlagert. In Wetzlar arbeiten insgesamt rund 900 Mitarbeiter. Conti hat nach Übernahme der Sparte VDO angekündigt, weltweit bis zu 2000 Stellen zu streichen und einen Teil der Produktion in Niedriglohnländer zu verlagern.