· Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung (außerhalb der Stadtgebiete):
– bis 20 km/h (einschließlich) € 60,00
– 20 bis 30 km/h € 120,00 und 3 Führerscheinpunkte
– 30 bis 40 km/h € 240,00 und 5 Führerscheinpunkte
– über 40 km/h € 380,00 und 9 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
· Gefährliches Überholen € 500,00 und 11 Führerscheinpunkte (bei geringfügigeren Verstößen € 200,00 und 4 Führerscheinpunkte)
· Ordnungswidriges Einordnen in den Verkehr € 300,00 und 4 Führerscheinpunkte
· Trunkenheit am Steuer € 150,00 bis € 950,00 Euro (bei schweren Fällen auch mehr) und bis 10 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
· Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln mindestens € 950,00 und 10 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
Archiv der Kategorie: LKW
Europa – DSV übernimmt ABX
Die dänische Spedition DSV hat den luxemburgischen Konkurrenten ABX für 750 Millionen Euro gekauft. Beide Unternehmen haben im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro verzeichnet. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.
Europa – Grünes Licht für die Scania Übernahme durch VW
Gemäß der geltenden EU-Fusionskontrollverordnung hat Brüssel die beabsichtigte Übernahme des Lkw- und Busherstellers Scania durch die Volkswagen-Gruppe genehmigt. Die EU-Kommission bestätigt nach eingehender Prüfung, dass die Fusion keine erhebliche Beeinträchtigung des wirksamen Wettbewerbs im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil desselben zur Folge haben wird.
Weiters ergab die Prüfung, dass sich die jeweiligen Kerngeschäfte der beiden Unternehmen nicht bzw. lediglich bei der Herstellung von Dieselmotoren überschneiden, was jedoch als marginal bezeichnet wurde. Somit bestehen durch das geplante Vorhaben keine wettbewerbsrechtlichen Probleme für die betreffenden EWR-Märkte.
Österreich – Fahrverbotskalender 2008
Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie hat mit der 161. Verordnung (BGBl. II 161/2008, ausgegeben am 16. Mai 2008) ein Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge für bestimmte Straßen verordnet.
Das Fahren mit
· Lastkraftwagen oder Sattelkraftfahrzeugen mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 t und
· Lastkraftwagen mit Anhängern, bei denen die Summe der höchsten zulässigen Gesamtgewichte beider Fahrzeuge mehr als 7,5 t beträgt ist
1. am 2. Juni 2008 von 9 bis 24 Uhr und am 24. Dezember 2008 von 9 bis 24 Uhr auf der Inntalautobahn A 12 und Brennerautobahn A 13, wenn das Ziel der Fahrt in Italien oder in einem Land liegt, das über Italien erreicht werden soll;
2. an allen Samstagen vom 28. Juni 2008 bis einschließlich 30. August 2008 in der Zeit von 9 bis 15 Uhr, wenn das Ziel der Fahrt Italien oder in einem Land liegt, das über Italien erreicht werden soll und am 3. Oktober 2008 in der Zeit von 0 bis 22 Uhr, wenn das Ziel der Fahrt in Deutschland liegt oder über Deutschland erreicht werden soll, auf der Inntalautobahn A 12 und der Brennerautobahn A 13;
3. an allen Samstagen vom 28. Juni 2008 bis einschließlich 30. August 2008, in der Zeit von 8 bis 15 Uhr außerhalb des Ortsgebietes in beiden Fahrtrichtungen auf der
· Loferer Straße B 178 von Lofer bis Wörgl
· Ennstal Straße B 320 beginnend bei Straßenkilometer 4,500
· Seefelder Straße B 177 im gesamten Bereich
· Fernpassstraße B 179 von Nassereith bis Biberwier
· Achensee Straße B 181 im gesamten Bereich
verboten.
Ausgenommen von den Fahrverboten sind:
1. Fahrten, die ausschließlich der Beförderung von Schlacht- oder Stechvieh oder leicht verderblichen Lebensmitteln, periodischen Druckwerken, der Getränkeversorgung in Ausflugsgebieten etc.
2. Fahrten im kombinierten Güterverkehr Schiene-Straße vom Versender bis zum nächstgelegenen technisch geeigneten Verladebahnhof oder vom nächstgelegenen technisch geeigneten Entladebahnhof bis zum Empfänger und zurück zum nächsten Verladebahnhof, sofern ein vollständig ausgefülltes Dokument (CIM/UIRR-Vertrag) mitgeführt wird aus dem hervorgeht, dass das Fahrzeug oder dessen Aufbauten (Wechselbehälter, Container) mit der Eisenbahn befördert werden oder bereits befördert wurden; dies gilt im kombinierten Güterverkehr Wasser-Straße sinngemäß.
3. Fahrten, deren Ziel in Italien liegt oder über Italien erreicht wird, wenn sie während des Zeitraumes gemäß 1. und 2. durchgeführt werden und glaubhaft gemacht wird, dass sie von bestehenden Fahrverboten in Italien ausgenommen sind.
4. Fahrten, deren Ziel in Deutschland liegt oder über Deutschland erreicht wird, wenn sie während des Zeitraumes gemäß 2. durchgeführt werden und glaubhaft gemacht wird, dass sie von bestehenden Fahrverboten in Deutschland ausgenommen sind.
5. Ausgenommen von in 3. genannten Fahrverboten sind Fahrten mit Leerfahrzeugen in der Zeit bis 10 Uhr bis zum Wohnsitz des Lenkers, Sitz des Firmenunternehmens, Güterterminals, Lkw-Hofes, dauernden Standort des Fahrzeuges oder jenem Standort, an dem der Unternehmer dem Lenker eine entsprechende Rückfahrtmöglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Firmenkraftfahrzeug bereitstellt.
Österreich – Um 14 % mehr Mauteinnahmen gegenüber dem Vorjahr
Im Jahr 2007 beliefen sich die Mauteinnahmen auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen auf insgesamt 1,44 Milliarden Euro, das sind um 14 % mehr als 2006. Zurückzuführen sind diese Mehreinnahmen auf die Anhebung der Lkw-Maut und auf das erhöhte Verkehrsaufkommen im Schwerverkehr.
Insbesondere weil die 2007 im Jahresverlauf erhöhte Lkw-Maut im Jahr 2008 ganzjährig wirksam ist und mit weiterem Verkehrszuwachs zu rechnen ist, sollen laut Asfinag-Finanzvorstand Klaus Schierhackl, die Mauteinnahmen 2008 um 16 % steigen. Ohne weitere Neubauten sei die Asfinag in zirka 25 Jahren schuldenfrei, so Schierhackl weiter.
Deutschland – LKW-Maut wird ab 2009 erhöht
Ab Januar 2009 soll die Lkw-Maut von durchschnittlich 13,5 Cent pro Kilometer auf zirka 14 Cent erhöht werden. Somit verteuert sich für Lkw über 12 Tonnen die Nutzung der deutschen Autobahnen um mindestens 43 %.
Deutschland – Großspedition Ricö gibt auf
Nachdem die Verhandlungen mit Übernahme-Interessenten gescheitert sind, stehe die Großspedition Ricö nun vor dem Aus. Die Fahr- und Geschäftstätigkeit werde mit Ausnahme eines einzelnen rentablen Großkundenauftrages eingestellt. Von den 350 Mitarbeitern in Osterode am Harz und Schopsdorf in Sachsen-Anhalt hätten 280 die Kündigung erhalten. Ursprünglich hatte Ricö in Deutschland 1000 eigene Mitarbeiter. 2000 weitere Mitarbeiter waren bei einer ebenfalls insolventen polnischen Tochter beschäftigt. Gegen die früheren Geschäftsführer wird unter anderem wegen Betruges, Untreue und Insolvenzverschleppung ermittelt. Sie sollen einen Schaden von rund 300 Millionen Euro verursacht haben.
Deutschland – Dynamische Stellplatzanzeige für LKW
An der Tank- und Rastanlage in Aichen an der A 8 zwischen Ulm und Merklingen (Baden-Würtemberg) wurde die erste dynamische Stellplatzanzeige für LKW eingerichtet. Die Anlage erfasst über Metalldetektoren die ein- und ausfahrenden Lkw und zeigt den Fahrern rechtzeitig vor der Ausfahrt zur Rastanlage die Anzahl der freien Stellplätze an. Somit können gefährliche Suchmanöver auf Rastplätzen vermieden werden.
Slowenien – Vignettenpflicht ab 1. Juli
In Slowenien gilt für Autobahnen und Schnellstraßen die Vignettenpflicht 1. Juli, so der Beschluss des Laibacher Parlaments in der vergangenen Woche. Für die erste Benützung der Autobahnen und Schnellstraßen in Slowenien muss mindestens eine Halbjahres-Vignette um 35 Euro gekauft werden. Der Preis einer Jahres-Vignette beträgt 55 Euro.
Das neue System ersetzt die kilometerabhängige Autobahnmaut von etwa fünf Cent pro Kilometer, wobei aber Stadtautobahnen ausgenommen waren. Durch die Mautpflicht erhofft sich Premierminister Janez Jansa, dass viele Slowenen den Autobahnen nicht mehr ausweichen und dadurch eine Verringerung der CO2-Emissionen erzielt werden kann. Befürchtet wird jedoch, dass viele ausländische Durchgangsreisende Ausweichrouten verwenden. Scharfe Kontrollen der Polizei wurden angekündigt und Vignettensünder werden mit 300 bis 800 Euro bestraft.
Europa – DHL eröffnet neues Terminal in St. Petersburg
Der deutsche Logistikkonzern verfügt in Russlands zweitgrößter Stadt St. Petersburg künftig über ein eigenes Terminal. Das etwa 15 Millionen Euro teure Projekt wurde in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Pulkovo verwirklicht und kann täglich bis zu 500 Tonnen Fracht umschlagen. Von dort soll neben St. Petersburg auch die russische Nordwestregion bedient werden.
Der Neubau verfügt über 80 LKW-Abstellplätze und 13.000 Quadratmeter Fläche, wovon 3500 Quadratmeter auf Büroräume entfallen. St. Petersburg soll alsbald fünfmal in der Woche mit einer von DHL gecharterten Frachtflieger mit Helsinki und dem DHL-Hub in Leipzig verknüpft werden. Bis 2010 will DHL in Russland rund 160 Millionen Euro investieren und sich stark in die Regionen ausbreiten.