Wie die Statistik Austria mitteilte, waren in Österreich Ende 2005 exakt 5.646.882 Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Das entspricht gegenüber 2004 einem Plus von 1,3 %. Bei den zugelassenen Fahrzeugen handelt es sich um 4.156.743 PKW, 413.506 Zugmaschinen, 338.888 LKW und 321.103 Motorräder bzw. Leicht- und Kleinmotorräder.
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Österreich – Digitaler Tacho
Fahrzeuge, die im Vertrauen auf die Übergangsregelung im „Banderlass vom 15. Dezember“ noch mit analogem Kontrollgerät bestellt wurden und die vor dem Stichtag nicht mehr fertig gestellt werden können, können ausnahmsweise auch als unfertige Fahrzeuge (Fahrgestelle) vorübergehend genehmigt und damit erstzugelassen werden, wenn gleichzeitig der Antrag auf Hinterlegung der Kennzeichentafeln gestellt wird. Damit ist sichergestellt, dass diese Fahrzeuge jedenfalls nicht im Straßenverkehr eingesetzt werden können. Fahrzeuge, die nach dem 10. März 2006 bestellt wurden, sind jedenfalls von einer derartigen Möglichkeit nicht erfasst. Um sicher zu stellen, dass kein Missbrauch betrieben werden kann, müssen all jene Fahrzeuge, für die eine derartige Genehmigung bzw. Erstzulassung beantragt werden wird, dem Verkehrsministerium unter Angabe des Herstellers, der Fahrzeug-Identifizierungsnummer sowie der Typenbezeichnung bekannt gegeben werden. Diese Listen werden dem Verkehrsministerium von den Importeuren bekannt gegeben werden.
Deutschland – Neuer Lkw-Verkaufschef bei DaimlerChrysler
Sönke Weichenthal, der ab 1. März den Posten als Lkw-Verkaufschef abgeben muss, wird an dieser Stelle von Andreas Burkhart (bisher Leiter des Bereiches Lkw-Marketing) vertreten. Um möglichen Auswirkungen einer Konjunkturabschwächung gegenzusteuern, setzt DaimlerChrysler auf Kostenreduktionen, die durch gleiche Achsen, gemeinsame Chassis und einem „Weltmotor“ ab 2007 greifen sollen.
Schweiz – Kühne + Nagel fährt Rekordgewinn ein
Im letzten Jahr erzielte der Transport- und Logistikkonzern Kühne + Nagel ein Rekordergebnis: Der Reingewinn stieg um rund 210 Millionen Euro (+32,5%), wie der Konzern in einer Pressemitteilung bekannt gab. Auch für heuer wird aufgrund der wachsenden Warenströme aus Fernost und Osteuropa mit einem sehr guten Ergebnis gerechnet.
Schweden – Volvo steigt bei Nissan ein
Der schwedische Nutzfahrzeugkonzern Volvo beteiligt sich mit 13 % an der Lastwagensparte des japanischen Autobauers Nissan. Es gebe zudem die Option, innerhalb von vier Jahren den Anteil auf 19 % an Nissan Diesel Motor aufzustocken, teilten beide Unternehmen mit. Volvo will mit dem 1,5 Milliarden Kronen, rund 160 Millionen Euro, teuren Einstieg bei Nissan Diesel seinen Marktanteil in Asien ausbauen. 2001 hatten die Schweden den Nutzfahrzeugbereich von Renault übernommen. Der französische Autobauer beteiligte sich im Gegenzug mit 20 % an Volvo und hält 44 % am Nissan-Konzern.
Slowenien – Umweltabgabe wird abgeschafft
Mehrere vom LKW-Verkehr besonders betroffene Grenzgemeinden haben eine Umweltabgabe von EUR 5,- beschlossen, die am dortigen Grenzübergang eingehoben werden. Aufgrund eines anhängigen EU-Vertragsverletzungsverfahren wegen dem Verstoß gegen die Warenverkehrsfreiheit, hat die Regierung die betroffenen Gemeinden aufgefordert, die Abgaben wieder abzuschaffen. Dem kamen mehrere Gemeinden nach, gleichzeitig leitete die slowenische Regierung ein Normprüfungsverfahren ein, in dessen Rahmen der slowenische Verfassungsgerichtshof nunmehr den Gemeinden Šentilj, Lendava, Gruškovje, Gornja Radgona, Ilirska Bistrica und Brežice die Einhebung der Gebühr bis zur endgültigen Entscheidung über das Normprüfungsverfahren vorläufig untersagt hat. Die Entscheidungen wurden im Amtsblatt der Republik Slowenien Nr. 23/06 am 3.3.2006 kundgemacht.
Damit entgehen den betroffenen Gemeinden insgesamt Einnahmen von ca. SIT 1 Mrd. (ca. EUR 4,2 Mio.) jährlich. Österreichische Frächter sollten die Belege über bezahlte Umweltgebühren aufbewahren, um sie später eventuell zurückfordern zu können.
EU/Österreich – Digitaler Tacho 01.05.2006 Starttermin
Nach mehreren Anläufen ist es nun soweit: Am 1. Mai 2006 ist der definitive Start für die Einführung des digitalen Tachographen in Österreich. Die verbindliche Einführung des digitalen Kontrollgerätes an Stelle des analogen Gerätes wurde bereits mehrfach von Seiten der EU verschoben. Zuletzt konnte auch der Stichtag zum 1. Jänner 2006 nicht gehalten werden. Die entsprechende Verordnung wurde heute am 11. April im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht. Somit müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge ab einem höchstzulässigem Gesamtgewicht (hzG) von 3,5 Tonnen und Busse mit mehr als 9 Sitzplätzen – der Fahrer nicht mitgerechnet – ab 1. Mai 2006 mit einem digitalen Tachographen ausgerüstet sein, sobald diese Fahrzeuge in Kombination mit einem Anhänger bzw. Auflieger das hzG von 3,5 Tonnen übersteigen und gewerblich genutzt werden. Die ASFINAG Maut Service GmbH hat nach dem „One-Stop-Shop“-Prinzip die operativen Betreiberaufgaben für alle vier Kartentypen – Fahrer-, Unternehmens-, Werkstatt- und Kontrollkarten (Behördenkarten) – im System des Digitalen Tachographen übernommen und bearbeitet die Aufträge für Werkstatt- sowie Kontrollkarten direkt. Fahrer- und Unternehmenskarten werden von den Kraftfahrerorganisationen ARBÖ und ÖAMTC ausgestellt.