Archiv der Kategorie: International

Deutschland – Deutsche Bahn stellt überarbeiteten Umweltrechner vor

  Die deutsche Bahn hat auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig die Weiterentwicklung des Umweltrechners „EcoTransIT World“ vorgestellt. „Geringe Emissionswerte beim Transport gelten zunehmend als Verkaufsargument. EcoTransIT World soll die Kunden bei der Wahl des Verkehrsmittels und der umweltfreundlichsten Transportkette unterstützen“, erklärte der DB-Vorstand für Infrastruktur und Technik, Volker Kefer. 

Die neue Version des Rechners ermittelt den Energieverbrauch, den CO2-und den Schadstoffausstoß für beliebige Gütertransporte künftig weltweit und für alle Verkehrsmittel. Mit Hilfe der Software können Logistikdienstleister und verladende Wirtschaft ihre globalen Logistikketten verbessern und die Umweltbelastung der Transporte fundiert berechnen. 

Bisher konnte der Internetrechner lediglich Transportrouten innerhalb Europas berechnen. EcoTransIT World wurde von einem Konsortium bestehend aus der UIC, der Deutschen Bahn, und sechs weiteren europäischen Schienenverkehrsunternehmen entwickelt. Der Umweltrechner ist Online kostenlos unter der Internetadresse www.ecotransit.org verfügbar. 

  

Deutschland – Neues System für LKW-Kontrollen misst unbemerkt

  Bad Aibling. Man tappt in die Falle, ohne es zu merken. In Sekundenbruchteilen fährt ein LKW über eine in die Fahrbahn eingelassene Waage, eine Kamera schießt ein Foto. Die Daten werden in Sekundenschnelle auf den nächsten Autobahn-Parkplatz übermittelt. Der Monitor zeigt an: 19,8 Prozent Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes. Statt der erlaubten 40 Tonnen hat der Sattelzug 47,930 Tonnen geladen – macht 140 Euro Geldbuße und einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei. 

Seit Ende Mai wurde das das Testfeld auf der Autobahn Salzburg-München (A8) in Höhe Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) freigeschaltet. 6,1 Millionen Euro lässt sich die EU das Forschungsprojekt mit dem Namen ASSET (die Buchstaben stehen für Advanced, Safety, Support, Essential und Transport) kosten, den Rest der 8,2 Millionen Euro Gesamtkosten tragen die 19 beteiligten Firmen. Zehn EU-Staaten sowie die Länder Tansania und Indien machen mit. 

Unsichtbare, vollautomatische Messung 

Sensoren und Infrarotkamera sind beim Vorbeifahren nicht zu sehen, ihnen entgeht aber nichts. Eine Waage – Abweichung maximal ein Prozent – misst das Gewicht über jeder Achse eines LKW, Sensoren erfassen die Reifenprofiltiefe und den Reifendruck, die Thermokamera misst, ob die Bremsanlage defekt ist. Die Daten werden auf Monitore übertragen und der Kraftfahrer mit den Verstößen konfrontiert. Doch das System kann noch mehr: Hat ein Laster die Ladepapiere in elektronischer Form – so groß wie eine Zündholzschachtel – an Bord, werden die Daten in Sekundenschnelle mit den tatsächlich festgestellten Werten abgeglichen – und schon weiß die Polizei, ob ein Verstoß vorliegt. 

Sekundenschnelle Ladekontrolle 

So arbeite die Schweiz daran, Lastern mit gefährlicher Ladung die Einfahrt in Straßentunnel zu verweigern. „Über das elektronische Nummernschild im LKW schaltet die Ampel vor dem Tunnel auf Rot, danach geht die Schranke zu“, wie Fessl erklärt. Lieber nähmen die Schweizer einen Stau vor einem Tunnel in Kauf als einen verheerenden Unfall mit einem Gefahrguttransporter. Bis zu 70.000 Fahrzeuge passieren die A8 an Spitzentagen nördlich von Rosenheim in beiden Richtungen, mehr als zehn Prozent davon sind Lastwagen. „Unsere Devise heißt nicht nur Ahndung, sondern auch Vorbeugung und Aufklärung der Fahrer“, sagte Hermann Röllnreiter vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim bei der Präsentation der Anlage am Donnerstag. Die „Kapitäne der Landstraße“ müssen daher von sofort an auf der A8 bei Bad Aibling mit verstärkten Kontrollen rechnen. Die modernste Technik der Welt steht dafür schon bereit. 

  

 

Italien – Fiat trennt Autosparte ab

  Der italienische Konzern wird komplett umgebaut, Fiat will das Autogeschäft vom Rest des Unternehmens abspalten. Zu dem italienischen Konzern gehören neben so bekannten Modellen wie dem Fiat 500 der Lkw-Hersteller Iveco, der Zulieferer Magneti Marelli sowie die Luxussportwagen der Marken Maserati und Ferrari, auch ist der Konzern an Chrysler beteiligt. 

Eine Abspaltung würde Fiat-Vorstandschef Sergio Marchionne die Möglichkeit geben, über eine Aktienplatzierung Geld für die künftige Expansion einzusammeln. Die Autosparte stand 2009 für 56 Prozent des Fiat-Umsatzes. 

Zudem gibt Präsident Luca Cordero di Montezemolo sein Amt auf. Nachfolger soll der Enkel des verstorbenen Fiat-Patriarchen Gianni Agnelli, John Elkann, werden. Agnelli hatte den 34-jährigen Vize-Chairman vor seinem Tod 2003 zum Nachfolger bestimmt. 

Die Agnellis halten etwa 59 Prozent an Exor SpA. Die Holding wiederum ist der größte Anteilseigner von Fiat – sie kontrolliert etwa 30 Prozent des Autobauers. Zu den weiteren Investments von Exor zählt der Fußballverein Juventus. 

  

Japan – Lexus besteht Elchtest nicht

  Der japanische Autokonzern Toyota hat nach Sicherheitswarnungen der Sicherheitszeitschrift „Consumer Reports“ den Verkauf des Geländewagens Lexus GX 460 in den USA vorerst gestoppt. Ingenieure würden das Modell untersuchen, um mögliche Risiken zu klären, teilte das Management mit. Bis dahin habe Toyota seine US-Händler aufgefordert, den Geländewagen nicht mehr zu verkaufen, erklärte Lexus-Vizepräsident Mark Templin. Toyota nehme die Angelegenheit „sehr ernst“ und sei entschlossen, den Missstand abzustellen. Gleichzeitig betonte das Unternehmen, dass es seine Fahrzeuge laufend aufwändigen Tests unterziehe und davon ausgehe, dass der Lexus GX den hohen Sicherheitsanforderungen der USA entspreche. 

Bei einem routinemäßigen Fahrtest des „Consumer Reports“ – eine Art Stiftung Warentest der USA – war das Heck des Wagens ausgebrochen. Erst im letzten Moment habe das elektronische Stabilitätsprogramm eingegriffen und den Wagen wieder beherrschbar gemacht, hieß es. 

Im richtigen Straßenverkehr hätte es zu einem Überschlag kommen können, bilanzierte das Magazin und sprach eine klare „nicht kaufen“ Empfehlung aus. Ein solches Urteil ist selten. Der Bericht weckt Erinnerungen an den legendären Elch-Test der A- Klasse von Mercedes-Benz. Der Hoffnungsträger der Stuttgarter hatte 1997 bei einem Ausweichmanöver in Schweden abgehoben. Der Hersteller löste das Problem unter anderem mit dem serienmäßigen Einbau des damals noch wenig verbreiteten elektronischen Stabilitätsprogramm. 

Toyota hat seit dem Verkaufsstart vor vier Monaten rund 5400 Fahrzeuge vom Typ Lexus GX 460 verkauft. Das Image des Konzerns ist ohnehin stark angekratzt. Toyota hatte wegen technischer Mängel in den vergangenen Monaten weltweit rund 8,5 Mio. Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen müssen, darunter mehr als sechs Mio. in den USA. Die Pannenserie wird vom US-Kongress untersucht. Auch stehen dem Unternehmen mindestens 97 Schadenersatzprozesse wegen Tod oder Verletzungen im Zusammenhang mit Unfällen unter anderem wegen ungewollter Beschleunigung bevor. Das US-Verkehrsministerium will Toyota außerdem eine Strafe von knapp 16,4 Mio. Dollar auferlegen, weil das Unternehmen zu lange nicht über Sicherheitsmängel informiert haben soll. 

  

Europa – Neues Formblatt zur Begründung v. fehlenden Aufzeichnungen a. d. Kontrollgerät

  Die Europäische Kommission hat am 14. Dezember letzten Jahres das neue Formblatt verabschiedet. Dies muss gemäß der Richtlinie 2006/22/EG verwendet werden, um fehlende Aufzeichnungen des Kontrollgeräts (Fahrtenschreiber) des Fahrzeugs zu belegen. Bis heute durfte der geltende Vordruck nur verwendet werden, wenn der Fahrer wegen Krankheit oder Jahresurlaub fehlte oder wenn ein vom Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 ausgenommenes Fahrzeug gelenkt wurde. Im neuen Formular sind zusätzlich zu den zuvor vorgesehenen Gründen weitere drei Möglichkeiten enthalten, die normalerweise die Tatsache rechtfertigen können, dass der Fahrer in einer oder mehreren der 28 vorhergehenden Lenk- und Ruhezeiten keine Aufzeichnungen auf dem Fahrtenschreiber vorzuweisen hat: Ruhezeit oder Ausgleich, Bereitschaft, Ausübung anderer Tätigkeiten als Lenktätigkeiten.
Die Wirtschaftskammer weist darauf hin, dass der Fahrer neben den Aufzeichnungen des laufenden Tags und der 28 vorhergehenden Lenk- und Ruhezeiten auch das spezifische Formblatt, unterzeichnet vom Verantwortlichen des Unternehmens und vom Fahrer, mitführen muss. Das Transportunternehmen muss dieses Formblatt für ein Jahr nach Ablauf des Bezugzeitraums aufbewahren.

Weltweit – Die Allianzen der Auto-Giganten

  Die Autoindustrie rund um den Globus steckt noch immer tief in der Krise und sucht nach Erfolgsrezepten für die Zukunft. Eine Strategie ist die Kooperation der Konzerne untereinander – was jetzt auch Daimler und Renault diskutieren. Durch Allianzen lässt sich Geld sparen, etwa in Entwicklung und Produktion. In der Branche gibt es bereits zahlreiche Kooperationen: 

Daimler-Renault-Nissan: Kern des geplanten Bündnisses von Daimler und Renault dürfte die Zusammenarbeit bei Klein- und Kompaktwagen sein. Denkbar ist Berichten zufolge, dass die Konzerne ihre Modelle Smart und Twingo künftig auf der gleichen Plattform bauen. Auch könnten gemeinsam Motoren entwickelt werden, die in der A- und B-Klasse von Daimler eingesetzt werden. In das Bündnis dürfte Renault auch seine japanische Tochter Nissan einbringen, an der der französische Autobauer rund 44 Prozent hält. Daimler hatte bereits Anfang März eine Kooperation mit dem chinesischen Autohersteller BYD zur Produktion eines Elektroautos für China angekündigt. Daneben ist Daimler am US-Elektroautobauer Tesla mit zehn Prozent beteiligt. 

VW-Suzuki: Volkswagen kündigte bereits im Dezember eine Kleinwagen-Allianz mit seinem japanischen Partner Suzuki an. VW ist mit rund 20 Prozent an Suzuki beteiligt. Der Wolfsburger Konzern ist mit bisher neun Konzernmarken breit aufgestellt. Mit der endgültigen Übernahme von Porsche bis 2011 kommt eine zehnte hinzu. Die VW-Marken sind Volkswagen (Pkw), Audi, Seat, Skoda, Bugatti, Lamborghini, Bentley, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Scania. Auch ist VW mit knapp 30 Prozent am Maschinenbau- und Lkw-Hersteller MAN beteiligt. 

Fiat-Chrysler: Fiat und Chrysler brachte die tiefe Krise des US-Autogiganten zusammen. Der italienische Konzern Fiat hält derzeit 20 Prozent an Chrysler und will seine Beteiligung bis 2013 auf 35 Prozent aufstocken. Gemeinsam mit Fiat will Chrysler seine Modellpalette erweitern und auf dem US-Markt künftig verstärkt sparsamere und kleinere Autos anbieten. Chrysler war bereits von 1998 bis 2007 mit Daimler zum Weltkonzern DaimlerChrysler zusammengeschweißt. Die Firmenehe scheiterte jedoch, für Daimler wurde der Zusammenschluss zu einem finanziellen Desaster. 

Toyota-Mazda: Die beiden Konzerne besiegelten kürzlich eine Zusammenarbeit bei der Hybrid-Technologie. Toyota will dazu seinen Wettbewerber mit entsprechender Technik beliefern. Mazda plant den Verkaufsstart für Hybrid-Autos im Jahr 2013. 

BMW-PSA Peugeot Citroën: Der bayerische Autohersteller und der französische Wettbewerber arbeiten seit Jahren bei Teilen ihrer Motorenentwicklung zusammen. Die Konzerne fertigen gemeinsam Motoren für den Mini von BMW und verschiedene Modelle von Peugeot und Citroën. 

  

Weltweit – Chinesen zahlen 1,8 Mrd. Dollar für Volvo

  Nun gehört der schwedische Traditionshersteller endgültig dem Autobauer Geely. Nach langen Verhandlungen brachte der US-Autokonzern Ford das Geschäft unter Dach und Fach und bekommt nun 1,8 Mrd. Dollar. 

Durch den Zukauf stärkt sich Geely für seine internationale Aufholjagd mit europäischer Technologie. Das größte Privatunternehmen der Branche in China will den Hauptsitz, die Produktionsanlagen und das Forschungszentrum Volvos in Schweden belassen. 

Ford zahlte ursprünglich 6,5 Mrd. $, kann die Mittel jetzt jedoch gut für den Schuldenabbau gebrauchen. Chinas Branchenführer Geely ist seit langem auf der Suche nach moderner Technik, um seine Modellpalette aufzurüsten und stärker in den internationalen Wettbewerb einzugreifen. Technologisch klafft noch eine erhebliche Kluft zwischen den Autobauern der kommunistischen Volksrepublik und ihren ausländischen Konkurrenten. China hat die USA aber nicht zuletzt mit Hilfe staatlicher Subventionen in diesem Jahr als größter Automarkt überholt und dürfte diese Führungsposition im kommenden Jahr weiter ausbauen. 

  

Deutschland – MAN und Scania haben das beste Image

  Deutschlands Transportunternehmer sehen den Fahrzeughersteller Mercedes-Benz als Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Das ergab eine aktuelle Befragung des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der VerkehrsRundschau unter 400 repräsentativ ausgewählten Führungskräften. 

Zwei Hersteller schwerer LKW teilen sich das beste Image im Markt. Der VerkehrsRundschau-Umfrage zufolge profitierte in der Kategorie LKW ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht der schwedische Hersteller Scania von seiner guten Stellung bei kleinen Unternehmen mit bis zu zehn LKW. Der deutsche Hersteller MAN Nutzfahrzeuge hat hingegen das beste Image bei Betreibern von Fuhrparks mit elf und mehr Nutzfahrzeugen. 

In der Kategorie Transporter dominiert Mercedes-Benz das Anbieterfeld. Sowohl bei den Kleinfuhrparkbetreibern als auch bei den LKW-Spediteuren und Werkverkehrsunternehmen mit mittleren und größeren Fuhrparks haben die Stuttgarter das beste Image. 

Ebenfalls deutlicher Sieger in der Kategorie Reifen wurde wie bereits in den Vorjahren der französische Hersteller Michelin. 

Bei den Trailerherstellern bevorzugen Spediteure und Werksverkehrsbetreiber je nach Größe ihrer Fahrzeugflotte eine andere Marke. Kleine Fuhrparkbetreiber (bis zehn Nutzfahrzeuge) setzen auf Schmitz Cargobull. Der Image Award in der Kategorie Anhänger/Aufbauten im Bereich Fuhrparks ab elf Fahrzeuge geht an Krone. 

Weitere Sieger des VerkehrsRundschau-Image-Rankings sind Mercedes-Benz Charterway (Kategorie Miete/Leasing), Daimler Fleetboard (Telematik) sowie SVG/DKV und UTA (Tankkarten). 

  

 

Schweiz – Panalpina mit neuem Büro in Russland

  Der Logistikdienstleister Panalpina eröffnet eine neue Niederlassung im russischen Murmansk, unweit der Grenze zu Norwegen und Finnland. Das Unternehmen setzt auf die weitere positive Entwicklung der Region durch das Shtokman Gasfeld. „Wir sind zuversichtlich, dass sich Panalpina mit seiner starken Marktposition in der Luft- und Seefracht, seinem Fokus auf Logistik und Supply Chain Management sowie umfassenden Lokalwissen als der führende Akteur in dieser strategischen Region etablieren wird“, sagte Stefan Karlen, Managing Director Panalpina Russland. 

Panalpina will sich als einer der führenden Anbieter im Oil & Gas Markt auf die Erbringung von Dienstleistungen für internationale und russische Unternehmen einschließlich seismischen Unternehmen, Bohrunternehmen, Betreiber von Versorgungs- und Unterstützungsschiffen, Service- und Versorgungsunternehmen, Ingenieur- und Offshore-Bauunternehmen konzentrieren. Aufgrund seiner Lage auf der Halbinsel Kola, in unmittelbarer Nähe des Shtokman Felds und als wichtiger Hub für internationale Luft- und Seefracht sei Murmansk für Panalpina der ideale Standort, seine Logistikinfrastruktur vor Ort auszubauen. 

Das Shtokman Gasfeld wurde 1988 entdeckt und seit 1992 besitzt Sevmorneftegaz, ein Joint Venture zwischen den russischen Energieunternehmen Gazprom und Rosneft, die Lizenz, es zu bewirtschaften. Die Reserven des weltgrößten Gasfeldes werden auf 3.8 Trillionen Kubikmeter Erdgas und über 37 Millionen Tonnen Gaskondensat geschätzt. Das Feld ist für Gazprom von strategischer Bedeutung und wird zur Reservenquelle für russisches Pipelinegas sowie Flüssiggasexporte rund um den Atlantischen Ozean. 

  

Italien – Absegnung für den Bau des Brenner-Basistunnels

  Der Bau des Brenner-Basistunnels (BBT) wurde nun offiziell von Italien genehmigt. Damit genehmigen die Staaten Österreich und Italien den Bau des Mega-Projektes finanziell und technisch – mit der Unterschrift des Premierministers Silvio Berlusconi. Die Baukosten werden rund 8 Mrd. Euro betragen. 1 Mrd. Euro hat die EU zugesichert. Den restlichen Betrag teilen sich Italien und Österreich.           Der 55 km lange Brenner Basistunnel ist das Kernelement des Korridorabschnittes München-Verona.
Er wird Innsbruck mit Franzensfeste in Italien verbinden und stellt somit einen wesentlichen Bestandteil der insgesamt etwa 2200 Kilometer langen Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsachse Berlin-München-Verona-Palermo dar. Derzeit wird nicht mit einer Fertigstellung des Projekts vor 2022 gerechnet.