Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung oder das Schreiben von SMS während der Autofahrt sind per Gesetz verboten. Nahezu jeder weiß das, aber zu wenige halten sich daran, obwohl man mit diesem Verhalten zum Verkehrsrisiko für sich und andere wird.
Wer erwischt wird, zahlt in Österreich mindestens 50 Euro. Auch im europäischen Ausland geht die Exekutive gegen Handysünder am Steuer vor – die Mindeststrafen bewegen sich zwischen zehn und 160 Euro. Besonders rigoros fallen die Strafen in folgenden Ländern aus: In Italien beginnen die Strafen bei 155 Euro, in den Niederlanden verrechnet die Polizei 150 Euro Strafe, in Norwegen muss man 160 Euro zahlen. In der Slowakei werden bis zu 135 Euro fällig, in Slowenien 120 Euro und in Portugal kostet Telefonieren am Steuer zumindest 120 Euro.
Auch bei den Freisprecheinrichtungen gibt es Sonderregelungen. Nicht jede Einrichtung garantiert in allen Ländern Straffreiheit. In Griechenland ist beispielsweise die Verwendung einer kabellosen Freisprecheinrichtung (Bluetooth) vorgeschrieben; in Spanien wiederum ist das Telefonieren am Steuer nur mit einer im Fahrzeug eingebauten Freisprecheinrichtung gestattet. Die Verwendung jeglicher Art von Headset ist dort verboten.
Außerdem müssen an einer Tankstelle während des Tankvorganges sämtliche elektrischen und elektromagnetischen Geräte, also auch Handys, abgeschaltet werden. Einzig in Schweden gibt es kein ausdrückliches Handyverbot. Gefährdet ein telefonierender Autolenker jedoch andere Verkehrsteilnehmer, hat das trotzdem Folgen. Dann wird dem Fahrer ein Verschulden wegen Unachtsamkeit angelastet.