Archiv der Kategorie: International

Europa – MAN Joint Venture mit Pon

  Dieses gilt für den Vertrieb und Service von MAN-Lkw, Bussen der Marken MAN und Neoplan sowie Motoren und Ersatzteilen in den Benelux-Ländern und Frankreich. An der neuen Holding-Gesellschaft „MAN Region West BV“ sind MAN Nutzfahrzeuge und die Pon-Gruppe zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Pon wird das operative Management führen Pon, Hauptsitz in den Niederlanden, ist ein internationales Handelsunternehmen mit über 9.000 Mitarbeitern in elf Ländern. Die Geschäfte beinhalten eine weite Spannbreite, die in zwei Einheiten eingeteilt ist: Pon Automotive and Pon Equipment + Power Systems. Das Unternehmen repräsentiert Hersteller wie MAN, Volkswagen, Caterpillar und Linde. 

  

Europa – Fünf Milliarden Euro für das TEN-V-Projekt

  Die Europäische Kommission hat ihre Vorschläge zur Finanzierung des TEN-V-Projekts (Transeuropäisches Verkehrsnetz) für den Zeitraum 2007-2013 vorgelegt. 

Insgesamt stehen 5,1 Milliarden Euro zur Verfügung, wobei die Kommission den grenzübergreifenden Projekten (mit 56 Prozent der Fördermittel) und umweltfreundlichen Verkehrsträgern wie den Wasserwegen und der Schiene den Vorzug gegeben hat. Nur magere drei Prozent entfallen insgesamt auf die Straßenprojekte. Der Korridor Paris-Palermo zählt aufgrund der Errichtung des Brennerbasistunnels zu den teuersten Projekten. Er wird einer Entscheidung der EU-Kommission zufolge mit 960 Millionen Euro aus Brüssel mitfinanziert. Bei den zahlreichen grenzübergreifenden Projekten zeichnet sich Deutschland und die Bahn als Gewinner durch die Zuteilung von den EU-Beihilfen für transeuropäische Verkehrsachsen ab.  

  

Großbritannien – Umweltzone jetzt auch in London

  Ab Februar 2008 wird der Großraum London zur Niedrigemissionszone erklärt. Lkw mit Euro 3 und höher müssen zuvor bei der „Organisation Transport for London“ registriert werden. Lkw ohne Euro 3 müssen eine Tagesgebühr bezahlen oder dürfen diese Zone, die rund um die Uhr mit Kameras überwacht wird, nicht mehr befahren. Dies gilt auch für die europäischen Fahrzeugen, die die Euro-3-Norm nicht erfüllen. 

Wird die Tagesgebühr von rund 295 Euro nicht entrichtet, droht eine Strafgebühr von rund 1.475 Euro. Ab dem 4. Februar 2008 gilt die Regelung für dieselbetriebene Fahrzeuge über 12 Tonnen und ab Juli 2008 gilt sie dann auch für dieselbetriebene Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Ab Oktober 2010 betrifft die Regelung auch dieselbetriebene Transporter ab 1,205 Tonnen Leergewicht. 

  

Deutschland – LKW-Transitverkehr in München ab 2008 verboten

  Ab 1. Februar 2008 wird nun nach jahrelangem Tauziehen der Behörden im Kampf gegen den Feinstaub das Fahrverbot für den Lkw-Transitverkehr in der bayrischen Landeshauptstadt in Kraft treten. Bereits 37 Mal (35 Überschreitungen von der EU erlaubt) wurden in diesem Jahr über 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft an der vielbefahrenen Landshuter Allee am Mittleren Ring gemessen. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel die Feinstaubbelastung heuer allerdings schon deutlich geringer aus. 

Der Lkw-Verkehr wird ab Februar auf den Autobahnring A99 umgeleitet, nur für Lkw mit einem Ziel in München ist das Fahren erlaubt. Bei Verstößen werde ein Verwarngeld von 20 Euro erhoben. Die Umleitung des Lastwagen-Verkehrs auf den Autobahnring wird Schätzungen zufolge die Zahl der rund 60.000 Lkw-Fahrten in der Stadt um rund 8000 reduzieren. 

  

Deutschland – Klage gegen Toll Collect gescheitert

  Mit einer Klage gegen die Änderung der AGB durch Toll Collect zum Nachteil der Transporteure sind die rund 30 Transportverbände nun gescheitert. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht teilte mit, dass es unzulässig sei in der Berufung einen neuen Anspruch zu erheben. 

Eine Revision ließen die Richter nicht zu. Toll Collect wurde ein Missbrauch der Monopolstellung vorgeworfen, da der Mautbetreiber kurz vor dem Start des Mautsystems die AGBs zum Nachteil der Transportunternehmer geändert habe. Wer nicht bereit war die schlechteren Bedingungen zu akzeptieren, sei mit dem Ausschluss bedroht worden. Laut Toll Collect sei der Zeitdruck, unter dem das Unternehmen kurz vor Einführung der Maut gestanden habe, an den kurzfristigen Änderungen schuld gewesen. 

  

Deutschland – DaimlerChrysler AG heißt jetzt Daimler AG

  Rund 99 Prozent der 5.000 versammelten Anteilseigner in der Berliner Messe haben der Umfirmierung zugestimmt. Die Präsenz bei der außerordentlichen Hauptversammlung lag bei 51,6 Prozent. Vor der Fusion mit der Chrysler Corporation im Jahre 1998 hieß der Automobilkonzern Daimler-Benz AG. Im Zuge der Umbenennung des Unternehmens werden auch die Produktionsstandorte und Vertriebsgesellschaften im In- und Ausland umbenannt. 

Leitlinie der Umbenennung ist eine klare Unterscheidung zwischen der Unternehmensmarke Daimler sowie den verschiedenen Produktmarken des Konzerns. Die Konzernmarke Daimler tritt gegenüber Politik und Gesellschaft, den Finanzmärkten, den Wirtschaftsmedien sowie als Arbeitgeber bei den Mitarbeitern auf und ist das Dach für alle Produktmarken. Die Produktmarken Mercedes-Benz, Maybach, Smart, Freightliner, Sterling, Western Star, Setra, Thomas Built Busses, Orion und Mitsubishi Fuso sind hingegen das Aushängeschild zum Kunden. 

Überall dort, wo mehrere Produktmarken produziert beziehungsweise vertrieben werden oder der Konzern als Ganzes im Mittelpunkt steht, tritt das Unternehmen als Daimler auf. Werke und Vertriebsgesellschaften, die ausschließlich oder mehrheitlich eine Produktmarke produzieren beziehungsweise vertreiben, werden nach der entsprechenden Produktmarke benannt.