Der größte US-Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber will knapp 320 Millionen Euro in vier deutsche Werke und eine Produktionsstätte in Polen investieren.
In den kommenden fünf Jahren würden in Fulda und Hanau sowie Fürstenwalde (Brandenburg) und Riesa (Sachsen) rund 190 Millionen Euro in die Modernisierung der Standorte gesteckt, sagte der Europa-Chef des Konzerns, Arthur de Bok, in einer Mitteilung von Goodyear Dunlop Tires Germany. Zu Goodyear gehören auch Marken wie Dunlop und Fulda.
Nun erhält auch München eine Umweltzone welche nur mit speziellen Feinstaubplaketten an der Windschutzscheibe befahren werden darf. Für ausländische Benutzer der Umweltzone, hat unter anderem der TÜV Süd einen Online-Bestellservice für Feinstaubplaketten in sechs Sprachen eingerichtet (www.tuev-sued.de).
Für alle deutschen Städte als Umweltzone gelten Plaketten in verschiedenen Farben, welche nach Abgasemission gemessen werden:
– Grün: schadstoffarme und weniger umweltbelastende Fahrzeuge
– Gelb: weniger umweltbelastende Fahrzeuge
– Rot: Dieselfahrzeuge ohne Katalysator oder Partikelfilter
Die Fahrzeuge, die als zu umweltbelastend eingestuft werden, bekommen keine Umweltplakette. Bei Fahrt ohne Ökoplakette wird ein Bußgeld von 40 Euro verhängt. Weitere Informationen sind auf der Website www.green-zones.eu verfügbar. Dort werden auch Angaben zur Anforderung der genannten Plakette geliefert.
Bald tritt auf der Autobahn A4 (Turin–Triest) das „Sorpassometro“, ein elektronisches System zur Erfassung verbotener Überholmanöver zwischen LKW, in Funktion. Anfangs sind 2 Stationen eingerichtet (die genaue Position bleibt geheim): eine in Friuli, die andere im Veneto. Die Videokameras, die die Autobahn überwachen, übermitteln dem EDV-Archiv des Innenministeriums unverzüglich die Fotografie des Verstoßes mit Angabe des amtlichen Kennzeichens des Fahrzeugs.
An der Mautstelle Lisert, Quarto d’Altino oder Ugovizza (A23) wird der Fahrer dann von der Verkehrspolizei erwartet. Wird das Bußgeld nicht bezahlt, erfolgt die unverzügliche Beschlagnahme des Fahrzeugs. Der Verstoß gegen den Art. 148 der ital. Straßenverkehrsordnung (LkW Überholverbot) beinhaltet eine Verwaltungsstrafe von mindestens 281 Euro bis maximal 1123 Euro.
Bis zu 500 Lkw pro Tag sollen am neuen Zollabfertigungsterminal im ukrainischen Ushgorod abgefertigt werden können. Der neue Terminal an der ukraninisch-slowakischen Grenze wurde getrennt vom Übergang für den sonstigen Straßenverkehr angelegt und wurde aus drei Millionen Euro EU-Mittel finanziert als Teil des Transeuropäischen Verkehrskorridors 5A von Bratislava nach Kiew.
Aufgrund der unklaren Mehrwertsteuerregelung in Polen verlassen immer mehr Speditionen das Land und lassen ihr Unternehmen in anderen EU-Ländern wie Zypern oder Tschechien registrieren. Angaben zufolge habe jedes Finanzamt seine eigene Interpretation der Vorschriften und zudem sei im polnischen Recht keinen Transport definiert, der außerhalb von Polen stattfindet. Internationale Kunden müssen eine Mehrwertsteuer von 22 % entrichten, die im Europavergleich sehr hoch sei und dazu führt, dass die polnischen Speditionen für die Kunden zu unattraktiv sind.
· Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung (außerhalb der Stadtgebiete):
– bis 20 km/h (einschließlich) € 60,00
– 20 bis 30 km/h € 120,00 und 3 Führerscheinpunkte
– 30 bis 40 km/h € 240,00 und 5 Führerscheinpunkte
– über 40 km/h € 380,00 und 9 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
· Gefährliches Überholen € 500,00 und 11 Führerscheinpunkte (bei geringfügigeren Verstößen € 200,00 und 4 Führerscheinpunkte)
· Ordnungswidriges Einordnen in den Verkehr € 300,00 und 4 Führerscheinpunkte
· Trunkenheit am Steuer € 150,00 bis € 950,00 Euro (bei schweren Fällen auch mehr) und bis 10 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
· Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln mindestens € 950,00 und 10 Führerscheinpunkte (mit Fahrverbot des Fahrzeugs)
Die dänische Spedition DSV hat den luxemburgischen Konkurrenten ABX für 750 Millionen Euro gekauft. Beide Unternehmen haben im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro verzeichnet. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.
Gemäß der geltenden EU-Fusionskontrollverordnung hat Brüssel die beabsichtigte Übernahme des Lkw- und Busherstellers Scania durch die Volkswagen-Gruppe genehmigt. Die EU-Kommission bestätigt nach eingehender Prüfung, dass die Fusion keine erhebliche Beeinträchtigung des wirksamen Wettbewerbs im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in einem wesentlichen Teil desselben zur Folge haben wird.
Weiters ergab die Prüfung, dass sich die jeweiligen Kerngeschäfte der beiden Unternehmen nicht bzw. lediglich bei der Herstellung von Dieselmotoren überschneiden, was jedoch als marginal bezeichnet wurde. Somit bestehen durch das geplante Vorhaben keine wettbewerbsrechtlichen Probleme für die betreffenden EWR-Märkte.
Ab Januar 2009 soll die Lkw-Maut von durchschnittlich 13,5 Cent pro Kilometer auf zirka 14 Cent erhöht werden. Somit verteuert sich für Lkw über 12 Tonnen die Nutzung der deutschen Autobahnen um mindestens 43 %.
Nachdem die Verhandlungen mit Übernahme-Interessenten gescheitert sind, stehe die Großspedition Ricö nun vor dem Aus. Die Fahr- und Geschäftstätigkeit werde mit Ausnahme eines einzelnen rentablen Großkundenauftrages eingestellt. Von den 350 Mitarbeitern in Osterode am Harz und Schopsdorf in Sachsen-Anhalt hätten 280 die Kündigung erhalten. Ursprünglich hatte Ricö in Deutschland 1000 eigene Mitarbeiter. 2000 weitere Mitarbeiter waren bei einer ebenfalls insolventen polnischen Tochter beschäftigt. Gegen die früheren Geschäftsführer wird unter anderem wegen Betruges, Untreue und Insolvenzverschleppung ermittelt. Sie sollen einen Schaden von rund 300 Millionen Euro verursacht haben.