An der Tank- und Rastanlage in Aichen an der A 8 zwischen Ulm und Merklingen (Baden-Würtemberg) wurde die erste dynamische Stellplatzanzeige für LKW eingerichtet. Die Anlage erfasst über Metalldetektoren die ein- und ausfahrenden Lkw und zeigt den Fahrern rechtzeitig vor der Ausfahrt zur Rastanlage die Anzahl der freien Stellplätze an. Somit können gefährliche Suchmanöver auf Rastplätzen vermieden werden.
In Slowenien gilt für Autobahnen und Schnellstraßen die Vignettenpflicht 1. Juli, so der Beschluss des Laibacher Parlaments in der vergangenen Woche. Für die erste Benützung der Autobahnen und Schnellstraßen in Slowenien muss mindestens eine Halbjahres-Vignette um 35 Euro gekauft werden. Der Preis einer Jahres-Vignette beträgt 55 Euro.
Das neue System ersetzt die kilometerabhängige Autobahnmaut von etwa fünf Cent pro Kilometer, wobei aber Stadtautobahnen ausgenommen waren. Durch die Mautpflicht erhofft sich Premierminister Janez Jansa, dass viele Slowenen den Autobahnen nicht mehr ausweichen und dadurch eine Verringerung der CO2-Emissionen erzielt werden kann. Befürchtet wird jedoch, dass viele ausländische Durchgangsreisende Ausweichrouten verwenden. Scharfe Kontrollen der Polizei wurden angekündigt und Vignettensünder werden mit 300 bis 800 Euro bestraft.
Der deutsche Logistikkonzern verfügt in Russlands zweitgrößter Stadt St. Petersburg künftig über ein eigenes Terminal. Das etwa 15 Millionen Euro teure Projekt wurde in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Pulkovo verwirklicht und kann täglich bis zu 500 Tonnen Fracht umschlagen. Von dort soll neben St. Petersburg auch die russische Nordwestregion bedient werden.
Der Neubau verfügt über 80 LKW-Abstellplätze und 13.000 Quadratmeter Fläche, wovon 3500 Quadratmeter auf Büroräume entfallen. St. Petersburg soll alsbald fünfmal in der Woche mit einer von DHL gecharterten Frachtflieger mit Helsinki und dem DHL-Hub in Leipzig verknüpft werden. Bis 2010 will DHL in Russland rund 160 Millionen Euro investieren und sich stark in die Regionen ausbreiten.
Der deutsche LKW-Hersteller MAN will sein Aktienpaket beim schwedischen Konkurrenten Scania auch nach der Übernahme der Mehrheit durch Volkswagen behalten. Im März hatte VW die Aktienmehrheit bei dem schwedischen Konkurrenten übernommen. Der Wolfsburger Konzern ist mit knapp 30 % der Aktien auch größter Anteilseigner bei MAN, das seinerseits 13,3 % des Kapitals und 17,2 % der Scania-Stimmrechtsanteile hält.
Der Nutzfahrzeugbauer MAN hat zwei Großaufträge aus Russland erhalten. Zusammen hätten die beiden Kunden 4700 LKW bestellt, teilte das Unternehmen mit.
Weitere 3000 Lastwagen könnten bis Ende 2009 folgen. Der Listenpreis der ersten 4700 Fahrzeuge liegt bei rund 330 Millionen Euro. Bei den beiden Auftraggebern handle es sich um die JSC Trans Kreditbank und den russische MAN-Vertriebspartner MIB.
Der Servicebetrieb Gersthofen wird auf einer Fläche von über 26.000 Quadratmeter erbaut und Arbeit für 115 Beschäftigte bieten. Der Neubau für rund 11 Millionen Euro liegt in unmittelbarer Nähe der Bundesstrasse B2 mit direkter Anbindung an die Autobahn A8 München-Stuttgart-Karlsruhe.
Noch in diesem Jahr hat Deutschlands Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee vor, den Güterverkehr der DB auf den Markt zu bringen. Das neue Privatisierungskonzept sieht vor, dass der Personenverkehr im Staatsbesitz bleibt und der Güterverkehr teilprivatisiert wird.
Rund 400 Mitarbeiter sind von der Schließung der Produktion des Autozulieferers Continental im mittelhessischen Wetzlar betroffen. Die Produktion von Navigationssystemen für Autos werde nach Tschechien verlagert. In Wetzlar arbeiten insgesamt rund 900 Mitarbeiter. Conti hat nach Übernahme der Sparte VDO angekündigt, weltweit bis zu 2000 Stellen zu streichen und einen Teil der Produktion in Niedriglohnländer zu verlagern.
Der Transport- und Logistik-Dienstleister Willi Betz hat seinem Umsatz im Geschäftsjahr 2007 um 21,3 % auf 922 Millionen Euro gesteigert. Die Unternehmensgruppe strebt für das laufende Jahr erstmals einen Umsatz von einer Milliarde Euro an.
Auch das Tochterunternehmen LGI Logistics Group International GmbH hat im Geschäftsbereich Kontraktlogistik im Jahr 2007 seinen Umsatz um 8 % auf 162 Millionen Euro gesteigert.