Archiv der Kategorie: LKW

Schweden – Volvo erwartet für 2008 Rekordabsatz

  Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo erwartet in diesem Jahr im Geschäft mit LKW einen Rekordabsatz. Bis Ende August 2008 sei bei Volvo Trucks der Absatz von Lastwagen bereits um        16 Prozent auf rund 69.000 Fahrzeuge gestiegen, sagte Volvo Trucks-Chef Staffan Jufors auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Besonders zugelegt habe Volvo Trucks in Osteuropa.

Gesamt 2007 lag der Absatz von Volvo Trucks bei rund 100.000 Fahrzeugen. Jufors sagte, zu den Schwerpunkten bei Volvo Trucks zähle die Verbesserung der Sicherheit, die Verringerung von Schadstoffemissionen und die Hybrid-Technologie.
 

Europa – Euro 6 für 2014 im Visier

  Das Europäische Parlament (EP) bemüht sich um eine schnelle Einigung mit dem EU-Ministerrat zur Abgasnorm Euro 6 für Busse und Lkw ab 3,5 Tonnen. Eingeführt werden sollen die neuen Emissionsgrenzen für alle Neufahrzeuge nach dem Willen der Kommission am 01.10.2014.

Die EU-Kommission hatte am 21.12.2007 mit ihrem Verordnungsentwurf vorgeschlagen, den Ausstoß von Stickoxiden gegenüber den Euro-5-Grenzen um 80% und von Feinstaubpartikeln um 66 Prozent zu verringern     

 

Europa – „Truck of the Year 2009“ und “Van of the Year 2009”

  Anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover kürte eine Experten-Jury den neuen Mercedes-Benz „Actros“ zum „Truck of the Year 2009″. Dieser wird für den Straßenverkehr seit März 2008 in dritter Generation am Markt angeboten. Den 2. Platz erhielt der Iveco Eurocargo und den dritten Platz teilt sich der Scania R480 EGR gemeinsam mit dem Volvo FH.
Den begehrten Preis für leichte Nutzfahrzeuge räumte das Trio Fiat, Peugeot und Citroen mit dem neuen Fiorino alias Bipper respektive Nemo ab. 
Die Jury setzt sich aus Fachjournalisten wichtiger Transportpublikationen aus 21 europäischen Ländern zusammen. Deutsches Mitglied in der Jury ist die VerkehrsRundschau.
 

Österreich – Überprüfung laut Paragraf 57 a erleichtert

  Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie weist darauf hin, dass keine gesetzliche Verpflichtung für die Anwesenheit von zwei Personen im Rahmen der regelmäßigen Vorführpflicht und Begutachtung gemäß Paragraf 57 a KFG 1967 besteht. 

Erfreulich ist auch, dass Termine für die Fahrzeugbegutachtung mit der Fahrtenschreiberkontrollgeräteprüfung zusammengelegt werden können. Beides bringt Annehmlichkeiten und Einsparungen. 

  

Dänemark / Deutschland – Bau von 19 km Ostseebrücke fix

  Anfang September wurde der Bau des gigantischen Brückenprojekts vertraglich zwischen Berlin und Kopenhagen besiegelt. Bereits in zehn Jahren soll die 19 km lange Brücke über den Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark von Eisenbahnzügen, Autos und Lkw befahren werden können. 

Laut dem im Juni 2007 ausgehandelten Vertrag, verpflichtet sich die dänische Regierung die auf bisher 4,8 Milliarden Euro veranschlagten Kosten für den Bau der Brücke zu tragen. Für Deutschland fallen lediglich die Anbindungskosten in der Höhe von etwas mehr als 800 Millionen Euro für den Ausbau von Bahn- und Autobahnverbindungen an. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erklärt die ungleiche Kostenaufteilung mit „dem stärkeren Interesse der dänischen Seite“. Er sagte weiter, man habe gründlich verhandelt: „Der deutsche Steuerzahler kann sehr zufrieden sein mit dieser Lösung.“ 

Die Investition soll durch Mautgebühren wieder eingespielt werden. Wie bei fast allen Projekten ist nicht die gesamte Bevölkerung davon begeistert. So demonstrierten etwa 50 Mitglieder von Bürgerinitiativen der Insel Fehmarn gegen das Brückenprojekt. Sie befürchten die Zerstörung der touristischen Infrastruktur und damit den Verlust von Arbeitsplätzen. Auch deutsche Umweltverbände kündigten bereits Klagen gegen den Brückenbau an. Mehrere hundert Jobs sind bei der Fährlinie Scandlines gefährdet. Die Fähren verkehren im Halbstunden-Takt zwischen Rødby und Puttgarden. Eine Überfahrt dauert 45 Minuten (ohne Wartezeit), während die Fahrzeit über die geplante Brücke zwölf Minuten dauern soll. 

  

Frankreich – Feste Nummernschilder für Fahrzeuge

  Fahrzeuge in Frankreich erhalten ab 2009 feste Nummernschilder, so dass bei einem Umzug oder Verkauf kein Wechsel mehr nötig ist. Das neue Zulassungssystem ermögliche es nicht mehr automatisch, auf dem Nummernschild den Wohnort des Fahrers abzulesen. Nur wer Wert darauf lege, könne am rechten Rand des Nummernschildes die Kennziffer der Region vermerken lasse, in der er wohne oder zu der er sich zugehörig fühle. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens könne man die Kennziffer des Vorbesitzers übernehmen oder eine eigene anbringen lassen.
So kann die Zulassung der Wagens künftig unabhängig vom Wohnort überall beantragt werden. Bei einem Umzug entfällt der Behördengang, denn per Post wird ein Aufkleber mit der neuen Adresse zugeschickt, den der Fahrer selber in seinen Fahrzeugschein klebt. Der Diebstahl von Nummernschildern und das Fälschen von Papieren soll gestoppt werden. Die neuen Nummernschilder werden wie in Deutschland aus schwarzen Ziffern und Buchstaben auf weißem Grund bestehen.  
 

Österreich – KFZ-Schein bald im Scheckkarten-Format

  Nach dem Führerschein soll es ab 2009 auch den Zulassungsschein im Scheckkartenformat geben. Das Dokument soll dadurch fälschungssicherer werden und internationalen Sicherheitsstandards entsprechen. Das neue Format ist aber nicht verpflichtend und kostet 20 Euro.

Zusätzlich werden die Daten auf dem Chip durch eine digitale Signatur gegen Veränderungen geschützt. Ein weiterer Vorteil ist die nahezu unbegrenzte Haltbarkeit im Vergleich zu Papier.

Die wichtigsten Daten (u.a. Zulassungsbesitzer, Kennzeichen, Adresse und zulässiges Gewicht) sind mit freiem Auge lesbar, alle restlichen Daten befinden sich auf dem Chip. Innerhalb von zwei Wochen wird die Scheckkarte per Post an den Besitzers geschickt. Bis dahin erhält man ein Interimsdokument, das maximal acht Wochen gültig ist und nach erfolgter Zustellung des Scheckkarten-Zulassungsscheines seine Gültigkeit verliert. 

Die Produktion des Scheckkarten-Zulassungsscheins erfolgt im Hochsicherheitsraum bei der Österreichischen Staatsdruckerei, wo auch der Reisepass und der Scheckkarten-Führerschein hergestellt werden.