Etwa 150 Milliarden Euro fehlen, um das ehrgeizige Bauprogramm der Regierung Berlusconi zu Ende zu führen. Großbauprojekte wie die Hochgeschwindigkeitsbahn Lyon-Turin, die dritte Trasse Genua-Mailand sowie die tyrrhenische Autobahn seien nicht einmal zu 1/4 finanziert. Das gab Finanzminister Tommaso Padoa Schioppa bekannt.
Allein für die bereits begonnenen Arbeiten zur Modernisierung der Alpenübergänge Frejus, Brenner und Simplon würden 8,8 Milliarden Euro fehlen. Für den Erweiterungstunnel des Mont Blanc habe man knapp eine Milliarde zu wenig an Geldern, hier seien nicht einmal 10% finanziert. Einziges Projekt, bei dem die Gelder fast vollständig vorhanden sind, ist die Brücke über die Meeresenge von Messina.
Der italienische Infrastrukturminister Antonio Di Pietro spielt mit dem Gedanken, Autobahnbetreiber zur Kasse zu bitten, wenn die Benutzer aufgrund von Baustellen oder schlechtem Zustand der Straßen Verspätungen hinnehmen müssen. Wenn es nach dem Plan des Ministers geht, sollen dann die Autobahngebühren zumindest teilweise zurückerstattet werden.
Seit Jänner 2006 hat der zweitgrößte Autobauer Amerikas Ford rote Zahlen geschrieben. Ford leidet nachhaltig unter stagnierenden Absatzzahlen für große Geländewägen und Pickups, die früher hohe Gewinne einfuhren.
Konzernchef Bill Ford will im nächsten Quartal seine Restrukturierungsmaßnahmen weiter forcieren und bis 2012 insgesamt 14 nordamerikanische Fabriken schließen. Der Manager macht vor allem den hohen Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge verantwortlich für das mangelnde Kaufinteresse der Kunden. Es mache sich „eine Tendenz von den großen Geländewagen und Pick-Ups hin zu normalen Pkws bemerkbar“.
In Japan können Transportunternehmen in Zukunft über Mobiltelefone aus der Ferne überprüfen, ob ihre Fahrer Alkohol getrunken haben. Eins ins Handy eingehauchter Sensor überprüft den Atem des Fahrers auf Alkoholgehalt und sendet die Daten an die Firmenzentrale. Zielgruppen des Systems sind Bus-, Taxi– und LKW-Unternehmen.?
Die Autobauer Renault und Nissan prüfen derzeit eine mögliche Allianz mit General Motors (GM). Als Voraussetzung nannten die Führungsspitzen von Nissan und Renault, dass die gesamte GM-Führung das Projekt voll und ganz unterstütze.
Die Allianz von Renault und Nissan existiert seit 1999 (Renault hält 44,4 Prozent an Nissan). Generell haben die beiden Konzerne immer betont, dass ihre Partnerschaft auch für andere Autobauer offen sei. Wenn es nach GM-Großaktionär Kirk Kerkorian geht, dann soll es bald zu einer Allianz zwischen den oben genannten Unternehmen kommen, da er schon hinter dem Rücken von GM-Chef Wagoner die Weichen auf eine Allianz gestellt hat.
Auch in Spanien gibt es nun seit 1. Juli den Punkteführerschein. Verstöße gegen die geltenden Verkehrsregeln werden somit nicht mehr nur mit Geldstrafen, sondern auch mit Punkten geahndet. Jeder KFZ-Lenker hat zwölf Punkte zur Verfügung.
Wer alle seine Punkte verliert, muss auch für mindestens sechs Monate den Führerschein abgeben und eine Wiederaufnahme-Prüfung ablegen. Für Lkw-Fahrer gelten dieselben Regeln wie für alle anderen Fahrer. Beim Alkoholkonsum und bei den Ruhepausen müssen Lkw-Fahrer aber noch strengere Maßstäbe befolgen. Außerdem sollen die Kontrollen zunehmen.
Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat einen millionenschweren Folgeauftrag vom britischen Verteidigungsministerium erhalten. Nach einer ersten Bestellung im letzten Jahr soll MAN nun weitere knapp 2.100 Fahrzeuge auf die Insel liefern.
Ein entsprechender Vertrag über den 300-Millionen-Euro-Auftrag soll in den nächsten Wochen unterzeichnet werden. Durch diesen Folgeauftrag erhöht sich das Gesamtvolumen des Auftrags auf nunmehr 1,6 Milliarden Euro. Die Fahrzeuge werden ab Mitte kommenden Jahres bis 2013 ausgeliefert werden.
Die Einnahmen des Bundes aus der Lkw-Maut steigen weiter. So kassierte der Bund im Mai rund 270 Millionen Euro, rund 35 Millionen Euro mehr als im Vorjahresmonat. Laut Verkehrsminister Tiefensee „verschaffen diese Einnahmen den nötigen Spielraum für den weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur“.
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will die Deutsche Bahn in zwei Jahren an der Börse wissen. „Die Deutsche Bahn AG muss ein Topunternehmen in Europa bleiben und diese Stellung ausbauen.“
Lt. Dem Deutschen Automobil Treuhand (DAT) hatte im Jahr 2005 das alte, weggegebene Auto durchschnittlich 7,1 Jahre auf dem Buckel. Im Jahr 1998 seien es noch 6,3 Jahre gewesen. Durchschnittlich zahlten Gebrauchtwagenkäufer im Jahr 2004 laut DAT 8.330 Euro für ihren Pkw; ein Jahr zuvor waren es 7900 Euro. Die Laufleistung der Gebrauchten lag bei rund 72.500 Kilometern.
Für einen Neuwagen gaben Käufer laut DAT im Jahresschnitt 23.880 Euro aus. Im Vorjahr 2004 lag der Mittelwert bei 24.090 Euro. Die DAT führt das darauf zurück, dass immer mehr Menschen Kleinwagen kaufen. Die Menge der Autos in Deutschland nimmt unterdessen weiter zu. Die Gesamtzahl der Pkw-Neuzulassungen stieg laut DAT im vergangenen Jahr gegenüber 2004 um 2,3 Prozent auf über 3,3 Millionen.