Der Autokonzern DaimlerChrysler bereitet sich lauf den Verkauf der angeschlagenen US-Tochter Chrysler vor. So hätten schon mehrere Interessenten bereits vor einigen Wochen damit begonnen, eine Chrysler-Übernahme zu prüfen. Daimler erwartet sich von einem Verkauf der schwächelnden Tochter einen Erlös von über 10 Milliarden Euro.
Neben dem weltgrößten Autobauer General Motors (GM) hat auch Hyundai sein Interesse an Chrysler bekundet. Einem Zeitungsartikel des „Wall Street Journal Europe“ zufolge ist schon im März mit einer Versteigerung von Chrysler zu rechnen.
Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo will für umgerechnet 815 Millionen Euro Nissan Diesel Motor in Japan übernehmen. Volvo möchte mit dem Schritt auf den asiatischen Märkten punkten. Der Nissan-Aufsichtsrat hat das Übernahmeangebot positiv beurteilt. Die ehrgeizigen Pläne von Volvo, stärker in Asien aufzutreten, kann mit Nissan an der Seite schneller umgesetzt werden. So hält Nissan in Japan einen Marktanteil von 24 Prozent bei schweren und 15 Prozent bei mittelschweren Nutzfahrzeugen. Laut Volvo-Chef Johansson verfügt Volvo über eine gut gefüllte Kriegskasse, um das Geschäft auch über die Bühne gehen zu lassen. Erst 2001 hatte Volvo die Lkw-Sparte von Renault in Frankreich sowie den US-Konzern Mack übernommen. Das Übernahmeangebot gilt bis 23. März.
Entgegen anders lautenden Berichten hat der schwedische Lkw-Konzern Volvo kein Interesse daran, MAN zu übernehmen. Vorstandschef Leif Johansson verwies in einem Interview auch darauf, dass schon kartellrechtliche Hürden eine Übernahme uninteressant erscheinen lassen. Johansson erachtet eine Allianz von MAN und Scania aus industrieller Sicht als sinnvoll. Weiters erwartet sich der Vorstandschef eine Marktbereinigung in der Lkw-Branche innerhalb der nächsten paar Jahre. So glaubt er, dass es in fünf Jahren global nur mehr sechs bis sieben große Lkw-Produzenten geben werde. Seinen Blick in Sachen Übernahmen richtet Johansson nach Asien, wo ihm derzeit China bzw. Indien als sehr interessant erscheinen.
Lkw über 3,5 Tonnen dürfen auf Autobahnen und zweispurigen Schnellstraßen nicht mehr als 90 km/h fahren. Weiters dürfen Lkw bei schlechtem Wetter (starker Regen… ) nicht mehr überholen und auf Autobahnen mit drei Fahrspuren die linke Spur nur mehr in Sonderfällen benutzen. Auch ist nun das Tragen von reflektierenden Warnwesten Pflicht. Anders als in anderen EU-Mitgliedsstaaten betrifft diese Warnwestenpflicht nur den Fahrer, denn nach geltendem belgischen Gesetz muss er alle Maßnahmen ergreifen, um die Verkehrssicherheit zu garantieren und das nicht nur bei Pannen sondern auch bei Unfällen etc. Verstöße gegen die Warnwestenpflicht werden mit einem Bußgeld von EUR 50 geahndet.
In der Zollbefreiungsverordnung (VO EWG Nr. 918/83) wurde den EU-Mitgliedsstaaten folgende Ermächtigung zuteil: „Bei Treibstoff in den Hauptbehältern von Nutzfahrzeugen und in Spezialcontainern können die Mitgliedsstaaten die Befreiung auf 200 Liter je Fahrzeug, Spezialcontainer und Fahrt beschränken“. Von dieser Ermächtigung wurde auch bis zur EU-Erweiterung im Mai 2004 Gebrauch gemacht. Mit der EU-Erweiterung fielen diese Beschränkungen gegenüber den angrenzenden Mittel- und Osteuropäischen Staaten weg, auch mit der Schweiz wurde die gleich lautende Beschränkung aufgehoben.
Nach etwa 2 Monaten Güterverkehrsperre wegen strukturellen Abbruchs auf der Strecke Spittal-Gmünd wurde die Tauernautobahn Villach-Salzburg bereits am 14. Dezember für alle Fahrzeuge (außer für Sondertransporte) mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung und nur zwei der vier Fahrbahnen wieder eröffnet. Alle vier Fahrbahnen werden voraussichtlich im kommenden Sommer wieder freigegeben.
Volker Böhringer übernimmt die Geschäftsleitung von Panalpina Deutschland. Sein Vorgänger, Hans-Jörg Durst tritt nach 35 Jahren bei Panalpina in den Ruhestand. Die Panalpina Deutschland ist die größte Länderorganisation der Panalpina Gruppe und beschäftigt 1.590 Mitarbeiter.
Der Volkswagen-Konzern, der mit mehr als 15 % an MAN beteiligt ist, will MAN-Chef Samuelsson ablösen lassen. Nachdem er als ein Hindernis für den VW-Plan, das eigene, lateinamerikanische Lastwagengeschäft mit MAN und dem schwedischen Nutzfahrzeugbauer Scania zu fusionieren, sitzt Hardliner Samuelsson auf einem „Schleuderstuhl“, so ein Brancheninsider.
Wenn es nach VW geht, sollen auf der kommenden Hauptversammlung von MAN zwei Vertreter in den Aufsichtsrat gewählt werden, die dann für eine Ablösung Samuelssons sorgen. Durch diesen Schachzug sollen die Chancen für eine friedliche Fusion mit dem Scania-Konzern, an dem VW ebenfalls beteiligt ist, erhöht werden.
Aus der geplanten Übernahme von Scania durch MAN wird nun doch nichts. Nach monatelangem erbitterten Widerstand zog MAN das milliardenschwere Angebot zurück. Anstatt der feindlich bewerteten Übernahme soll nun eine freundliche Kooperation zwischen MAN, Scania und dem Schwer-Lkw-Geschäft von VW sondiert werden.
Der schwedische Nutzfahrzeugkonzern Scania begrüßte die Rücknahme des Übernahmeangebotes, auch VW reagierte positiv auf die Entscheidung von MAN, auch wenn diese Entscheidung wahrscheinlich maßgeblich vom VW-Konzern beeinflusst wurde.
Die Eurotunnel-Betreibergesellschaft legte nun die Bilanz über das Geschäftsjahr 2006 vor. Daraus geht hervor, dass der Umsatz um 5% auf rund 865 Millionen Euro gestiegen ist. Im Kerngeschäftsfeld, dem Transport von Pkw- und Lkws im Shuttle-Verkehr verbuchte das Unternehmen sogar ein Plus von 7%. Die Anzahl der beförderten Lkw gingen um 1% zurück.