Archiv der Kategorie: International

Türkei – Autobahn-Tunnel eröffnet

Nach 16-jähriger (!) Bauzeit wurde in der Türkei nun ein 2,8 Kilometer langer Autobahntunnel eröffnet. Der Tunnel verkürzt die Fahrzeit von Istanbul in die Hauptstadt Ankara von 4 auf 3,5  Stunden. Der von einer italienischen Firma errichtete Tunnel, der rund 700 Millionen Euro an Kosten verschlungen hat, wurde feierlich von den beiden Ministerpräsidenten von Italien und der Türkei eröffnet.

Ungarn – Änderungen bei Maut

Jahresvignette: 01.01.2007 – 31.01.2008
Monatsvignette: den angegebenen Anfangstag und 30 weitere Tage
Zehn-Tages-Vignette: 10 aufeinander folgende Tage
Bitte beachten, dass die Vignette bereits an der Grenze gelöst werden muss und man nicht bis zur ersten Autobahnausfahrt ohne Vignette fahren kann. Alle neu eröffneten Autobahnteilstrecken sind ab sofort mautpflichtig. LKW über 7,5 t-12 t:
Jahresvignette: HUF 159.000  
Monatsvignette: HUF 18.000
Zehn-Tages-Vignette: HUF 10.200 

Europa – Beitritt von Bulgarien und Rumänien zur Europäischen Union

Seit dem 1. Januar 2007 gehören Bulgarien und Rumänien zur Europäischen Union. 

Einen positiven Abschluss fand das Beitrittsverfahren dieser weiteren zwei Länder in unsere Union europäischer Staaten, deren Anzahl somit von 25 auf 27 steigt. 

Infolgedessen können die bulgarischen und rumänischen Frachtführer innergemeinschaftliche Strassengütertransporte (das heißt, von einem Staat zum anderen in der EU27) nun lediglich mit der EU-Lizenz (vorgesehen von der EWG-Verordnung 881/1992 geändert durch EWG-Verordnung 484/2002) ausführen.  

Österreich – Probefahrtkennzeichen im Ausland

Aufgrund oftmaliger Missverständnisse in Bezug auf Probefahrtkennzeichen im Ausland wird darauf hingewiesen, dass eine Anerkennung der österreichischen Probefahrtkennzeichen für folgende Länder vorliegt: Italien, Portugal, Polen, Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Spanien und Frankreich (ohne weitere Bedingungen). In Liechtenstein muss im Anlassfall eine Abstimmung mit der Versicherungsverordnung, LGBI. 1978 Nr. 21, vorgenommen werden. 

Bei Fahrten nach Deutschland oder Ungarn ist ein Zusatzblatt zum Probefahrtschein (Kopie des Probefahrtscheines) mit den Mindestdaten nach Art. 35 Abs. 1 lit. A des Wiener Übereinkommens vom 8. November 1968 mitzuführen: Dies entspricht einer Kopie des Typenscheins. In Deutschland dürfen Probefahrtkennzeichen aber nicht für die Überführung eines Fahrzeuges aus dem Gebiet der BRD in das Ausland verwendet werden.   

Eine Ablehnung der österreichischen Probefahrtkennzeichen liegt für folgende Länder vor: Irland, Finnland, Dänemark, Norwegen, Niederlande, Großbritannien, Kroatien, Tschechien, Slowakei und Schweden.  

Italien – Fahrverbot in Bozen für Klasse 0- und Euro-1-Fahrzeuge

Ab 10.1.2007 gilt laut einer Verordnung der autonomen Provinz Bozen auf der Brennerautobahn und der Brennerstraße im gesamten Gebiet ein Fahrverbot für Lkw mit einem Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen der Klasse Euro 0 und Euro 1. 

Das Fahrverbot ist bis 30. April 2007 beschränkt. Ausgenommen sind Ziel- und Quellverkehre in den Provinzen Bozen und Trient sowie Sondertransporte.  

Schweden – Scania wächst mit dem Gesamtmarkt

  Der schwedische Lkw-Hersteller Scania verkaufte in den ersten zehn Monaten des Jahres 2006 in Deutschland 3.821 Fahrzeuge. Das sind 333 Fahrzeugen beziehungsweise rund 10 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 

Der Marktanteil von Scania in Deutschland ging hingegen leicht zurück: Von 7,4 % per 31.10.2005 auf 7,1 % per 31.10.2006. Bis 31.10.2006 sind bundesweit 53.590 Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen über 16 Tonnen Gesamtgewicht registriert worden.  

Schweden – Scania lehnte MAN-Angebot strikt ab

  Der Scania-Aufsichtsrat begründete seine Ablehnung des offiziellen MAN-Übernahmeangebots über    10,3 Milliarden Euro neben einer substanziellen Unterbewertung von Scania auch damit, dass von MAN und deutschen Gewerkschaften vereinbarte, langfristige Job-Garantien praktisch alle Kosteneinsparungen durch Personalreduzierungen auf die produktiveren Scania-Einheiten verlagern.
In einer einstimmig, aber ohne Volkswagen als größtem Scania-Eigner verfassten Mitteilung hieß es weiter, dass die von dem Münchner Unternehmen angekündigten Einsparungspotentiale bei einer Fusion der beiden Lkw- und Bushersteller langfristig möglich seien.