Der Kölner Motorenhersteller Deutz konnte im ersten Halbjahr 2006 das operative Geschäftsergebnis steigern und die positive Prognose für das Gesamtjahr bestätigen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich der Auftragseingang erhöht und lag um 16 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Absatz ist um 13 Prozent gestiegen. Der Konzernumsatz ist mit weit über 640 Millionen Euro um rund 3 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2005.
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Polen – Bridgestone investiert in Lkw-Reifenfabrik
Am 31. Juli 2006 unterzeichnete Bridgestone Europe die Investitionsvereinbarung für den Bau einer neuen Fabrik für Lkw- und Bus-Radialreifen im nordwestpolnischen Stargard. Die Bauarbeiten an dem 200-Millionen-Euro-Projekt werden im ersten Halbjahr 2007 beginnen, die Aufnahme der Produktion ist für Anfang 2009 angesetzt.
Mit dieser Maßnahme reagiert Bridgestone auf eine steigende Reifennachfrage in Europa. Das Betriebsgelände umfasst eine Größe von 100 Hektar. Im Jahre 2011 wird die Fabrik mit 750 Mitarbeitern 5.000 Lkw- und Pkw-Radialreifen pro Tag produzieren.
Italien – Großbauprojekte kaum finanzierbar
Etwa 150 Milliarden Euro fehlen, um das ehrgeizige Bauprogramm der Regierung Berlusconi zu Ende zu führen. Großbauprojekte wie die Hochgeschwindigkeitsbahn Lyon-Turin, die dritte Trasse Genua-Mailand sowie die tyrrhenische Autobahn seien nicht einmal zu 1/4 finanziert. Das gab Finanzminister Tommaso Padoa Schioppa bekannt.
Allein für die bereits begonnenen Arbeiten zur Modernisierung der Alpenübergänge Frejus, Brenner und Simplon würden 8,8 Milliarden Euro fehlen. Für den Erweiterungstunnel des Mont Blanc habe man knapp eine Milliarde zu wenig an Geldern, hier seien nicht einmal 10% finanziert. Einziges Projekt, bei dem die Gelder fast vollständig vorhanden sind, ist die Brücke über die Meeresenge von Messina.
EU/USA/Japan – Renault, Nissan und GM beraten über eine Kooperation
Die Autobauer Renault und Nissan prüfen derzeit eine mögliche Allianz mit General Motors (GM). Als Voraussetzung nannten die Führungsspitzen von Nissan und Renault, dass die gesamte GM-Führung das Projekt voll und ganz unterstütze.
Die Allianz von Renault und Nissan existiert seit 1999 (Renault hält 44,4 Prozent an Nissan). Generell haben die beiden Konzerne immer betont, dass ihre Partnerschaft auch für andere Autobauer offen sei. Wenn es nach GM-Großaktionär Kirk Kerkorian geht, dann soll es bald zu einer Allianz zwischen den oben genannten Unternehmen kommen, da er schon hinter dem Rücken von GM-Chef Wagoner die Weichen auf eine Allianz gestellt hat.
Deutschland/Österreich – MAN erhält Folgeauftrag aus Großbritannien
Der Nutzfahrzeughersteller MAN hat einen millionenschweren Folgeauftrag vom britischen Verteidigungsministerium erhalten. Nach einer ersten Bestellung im letzten Jahr soll MAN nun weitere knapp 2.100 Fahrzeuge auf die Insel liefern.
Ein entsprechender Vertrag über den 300-Millionen-Euro-Auftrag soll in den nächsten Wochen unterzeichnet werden. Durch diesen Folgeauftrag erhöht sich das Gesamtvolumen des Auftrags auf nunmehr 1,6 Milliarden Euro. Die Fahrzeuge werden ab Mitte kommenden Jahres bis 2013 ausgeliefert werden.
Österreich – Stimmen für flächendeckende Lkw-Maut
Aus der SPÖ (Sozialistische Partei Österreich) hat es neuerlich laute Stimmen für eine Ausdehnung der Lkw-Maut auf das gesamte Bundesgebiet gegeben. Sie fordern eine Erhöhung der Mauttarife um 60 % von derzeit durchschnittlich 22 Cent pro Kilometer auf rund 35 Cent bei einer gleichzeitigen Staffelung der Tarife je nach Schadstoffausstoß.
Ebenso fordert der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) eine Einführung einer Lkw-Maut auf allen österreichischen Straßen. Laut dem Leiter des VCÖ-Forschungsinstitutes decke der Lkw-Verkehr derzeit nur rund 56 % der von ihm verursachten Infrastrukturkosten. Den Rest von 1,5 Milliarden Euro bezahle bisher die Allgemeinheit. Der Club sprach sich für eine ähnliche Lösung wie in der Schweiz aus – dort sind sämtliche Straßen für Lkw kostenpflichtig.
Deutschland – Lkw-Maut-Einnahmen steigen weiter
Die Einnahmen des Bundes aus der Lkw-Maut steigen weiter. So kassierte der Bund im Mai rund 270 Millionen Euro, rund 35 Millionen Euro mehr als im Vorjahresmonat. Laut Verkehrsminister Tiefensee „verschaffen diese Einnahmen den nötigen Spielraum für den weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur“.
Frankreich/England – Schuldenerlass soll Eurotunnel retten
Die Eurotunnel Gesellschaft hat mit einer Einigungen mit seinen Gläubigern in letzter Sekunde eine Insolvenz abwenden können. Die Gläubiger erklärten sich nach zähen Verhandlungen dazu bereit, auf 54 Prozent ihrer Forderungen von rund 9 Milliarden Euro aus der Bauzeit des Tunnels unter dem Ärmelkanal zu verzichten. Eurotunnel sitzt damit aber noch immer auf einem Schuldenberg von rund 4,25 Milliarden Euro.
Sobald die Eurotunnel-Aktionäre der Vereinbarung im Juli zustimmen, will die Gesellschaft noch Ende 2006 ein Sanierungsprogramm präsentieren. Falls es doch noch Schwierigkeiten mit den Aktionären gibt, werde die Gesellschaft Insolvenz anmelden, so der Geschäftsführer Gounon.
Österreich – Gebrüder Weiss erhöhte Umsatz
Der Logistikkonzern Gebrüder Weiss erzielte 2005 einen Umsatz von 789 Mio. Euro, was um 12,8 % mehr war als 2004. 25 % des Umsatzes wurde in Südosteuropa gemacht; sehr gut gelaufen ist das Geschäft in Österreich und in der Schweiz.
Der Konzern mit 3.900 Mitarbeitern will in diesem Jahr in Ost- und Westeuropa weiter wachsen und bereitet die Eröffnung neuer Standorte in Zürich sowie in Südosteuropa vor. „Wir sind mutig, aber nicht übermütig“, sagte Konzernboss Wolfgang Niessner. Entsprechend der guten Ertragslage werde man bis 2010 jährlich 50 Mio. Euro investieren.
Schweden – Volvo steigert den Umsatz
Volvo hat im ersten Quartal durch eine starke Nachfrage nach Lastwagen und Bussen eine überraschende Gewinnsteigerung erzielt. Wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte, stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 60,2 Milliarden Kronen.
Der weltweit zweitgrößte Anbieter von Nutzfahrzeugen hob angesichts dieser Zahlen seine Marktprognosen für Europa und Nordamerika an. In Europa rechnet Volvo jetzt für 2006 mit einem Gesamtabsatz von 270.000 bis 280.000. Für Nordamerika hob der Hersteller die Prognose für den Gesamtabsatz auf 340.000 bis 350.000.