Archiv der Kategorie: Zahlen und Fakten

Niederlande – Mangelnde Sicherheit auf Parkplätzen und Rastanlagen

  Aufgrund mangelnder Sicherheit auf den Parkplätzen und Rastanlagen entlang der niederländischen Fernstraßen entsteht jährlich ein Schaden in Höhe von 350 Millionen Euro durch Ladungsdiebstahl. 

Das niederländische Transport- und Logistik-Gewerbe fordert nun vom Verkehrsministerium schnell greifende Maßnahmen. Um das Sicherheitspaket zu finanzieren, sollte Verkehrsminister Camiel Eurlings im Haushalt 2008 seines Ministeriums entsprechende Gelder einstellen. Rund 20 Millionen Euro sind nötig, um die Diebstahl-Brennpunkte kurzfristig sicherer zu machen. 

Auf einer Liste der gefährlichsten Parkplätze von den Verkehrs-Organisationen stehen die Anlagen Venlo (Europaweg) A67, Gilzerijen (A58), Hendrik Ido Ambacht(A16) und Grenzübergang De Poppe (A1) ganz oben. 

  

Europa – MAN Joint Venture mit Pon

  Dieses gilt für den Vertrieb und Service von MAN-Lkw, Bussen der Marken MAN und Neoplan sowie Motoren und Ersatzteilen in den Benelux-Ländern und Frankreich. An der neuen Holding-Gesellschaft „MAN Region West BV“ sind MAN Nutzfahrzeuge und die Pon-Gruppe zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Pon wird das operative Management führen Pon, Hauptsitz in den Niederlanden, ist ein internationales Handelsunternehmen mit über 9.000 Mitarbeitern in elf Ländern. Die Geschäfte beinhalten eine weite Spannbreite, die in zwei Einheiten eingeteilt ist: Pon Automotive and Pon Equipment + Power Systems. Das Unternehmen repräsentiert Hersteller wie MAN, Volkswagen, Caterpillar und Linde. 

  

Europa – Fünf Milliarden Euro für das TEN-V-Projekt

  Die Europäische Kommission hat ihre Vorschläge zur Finanzierung des TEN-V-Projekts (Transeuropäisches Verkehrsnetz) für den Zeitraum 2007-2013 vorgelegt. 

Insgesamt stehen 5,1 Milliarden Euro zur Verfügung, wobei die Kommission den grenzübergreifenden Projekten (mit 56 Prozent der Fördermittel) und umweltfreundlichen Verkehrsträgern wie den Wasserwegen und der Schiene den Vorzug gegeben hat. Nur magere drei Prozent entfallen insgesamt auf die Straßenprojekte. Der Korridor Paris-Palermo zählt aufgrund der Errichtung des Brennerbasistunnels zu den teuersten Projekten. Er wird einer Entscheidung der EU-Kommission zufolge mit 960 Millionen Euro aus Brüssel mitfinanziert. Bei den zahlreichen grenzübergreifenden Projekten zeichnet sich Deutschland und die Bahn als Gewinner durch die Zuteilung von den EU-Beihilfen für transeuropäische Verkehrsachsen ab.  

  

Österreich – Schedl und Schierhackl sind die neuen Asfinag-Vorstände

  Nun wurden DI Alois Schedl als Technikvorstand und Dr. Klaus Schierhackl als Finanzvorstand bestellt. Beide sollen sich durch hohe Fachkompetenz und Innovationsbereitschaft in ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer zweier Asfinag Konzerngesellschaften ausgezeichnet haben, so Dr. Eduard Saxinger, Vorsitzender des Aufsichtrates. Die ehemaligen Vorstände der Asfinag Franz Lückler, Mathias Reichhold und Christian Trattner legten ihr Vorstandsmandat und ihre Funktionen als Beiräte und Aufsichträte nieder. 

  

Österreich – Juni-Inflation blieb bei zwei Prozent

  Die Inflation in Österreich bewegt sich auch weiterhin auf hohem Niveau. Die Juni-Inflationsrate betrug nach Berechnungen der Statistik Austria 2,0 Prozent nach ebenfalls 2,0 Prozent im Mai dieses Jahres und jeweils 1,8 Prozentpunkte im April und März. 

Wie schon in den letzten Monaten waren auch im Juni „Wohnung, Wasser und Energie“ sowie „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ die Preistreiber.  

  

Europa – Vermeidung von Leerfahrten

  Die Vermeidung von Leerfahrten ist oberste Priorität und Praxis bei den Transporteuren. Wir können es uns wirklich nicht leisten, unsere Lkw leer fahren zu lassen, macht Nikolaus Glisic, Obmann Fachverband der Güterbeförderung, auf die Notwendigkeit der Vermeidung aufmerksam. 

Ein Tankwagen, der Benzin zu einer Tankstelle bringt, kann logischerweise nicht auf dem Rückweg Milch oder Fruchtsäfte mitnehmen. Was die Klimabilanz anbelangt, werde es Zeit, Relationen zurechtzurücken: Ein Lkw mit 40 Tonnen Gewicht produziert pro t und km eine Menge von 20 g CO2. Ein Autobus pro Passagier und km 15 g, ein Pkw pro km 135 g und ein Flugzeug 100 g CO2. 

Österreich – LKW ist zu Unrecht im Fadenkreuz der Klimadiskussion

  Gerhard Berkmann, Verkehrsspartenobmann in der Wirtschaftskammer Österreich, hat in einer Aussendung darauf hingewiesen, dass der Lkw „zu Unrecht am Pranger steht“.  Eine Statistik des Umweltbundesamtes zeigt, dass der Lkw-Verkehr nur einen Anteil von elf Prozent an den gesamten Treibhausemissionen hat, der Anteil des Pkw-Verkehrs aber bei 15 Prozent liege. Der Anteil der Industrie mit 26 Prozent und jener der Haushalte mit 16 Prozent macht den Löwenanteil der Emissionen aus. Wenn man, so Berkmann, den hohen Anteil an Tanktouristen berücksichtige, dann mache der Anteil des Lkw-Verkehrs in Österreich nur mehr 5,5 Prozent an den Gesamtemissionen aus. Um eine Wettbewerbsgleichheit herzustellen, fordert Berkmann eine Versachlichung der Diskussion und eine EU-weite Harmonisierung der Lkw-Maut.  

International – USA MAN mit kräftigem Wachstum

  MAN Nutzfahrzeuge hat im zweiten Jahr in Folge ein Rekordergebnis erzielt: Das operative Ergebnis stieg 2006 um 43 Prozent auf 670 Millionen Euro. 

Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro (2005: 7,4 Milliarden Euro), der vierte Rekordwert in Folge. Dies gab MAN Nutzfahrzeuge anlässlich der Bilanzpressekonferenz in München bekannt. 

Danach erzielte der Geschäftsbereich Lkw mit 79.822 verkauften Fahrzeugen (2005: 68.209) einen Umsatz von 7,2 Milliarden Euro (plus 16 Prozent). Der Umsatz des Geschäftsbereichs Bus lag mit 1,5 Milliarden Euro um 26 Prozent über dem Vorjahreswert (1,2 Milliarden Euro). Mit insgesamt 7.338 Bussen und Busfahrgestellen erhöhten sich die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr (6.009 Einheiten) um 22 Prozent. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2007 gingen Orders im Wert von insgesamt 2,2 Milliarden Euro ein, 38 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Mitarbeiter stieg in 2006 um fünf Prozent von knapp 34.500 auf über 36.000 weltweit. 

2006 stieg der Fahrzeugabsatz in Europa um zehn Prozent. Außerhalb der EU legte er um 52 Prozent zu. 

In den GUS-Ländern zum Beispiel konnte MAN insgesamt 1.829 Lkw absetzen. Das entspricht einem Plus von fast 280 Prozent gegenüber 2005. Der Auftragseingang stieg um 344 Prozent auf knapp 2.900 Einheiten. 

Um die wachsende Nachfrage nach MAN Lkw in Osteuropa und Russland zu bedienen, erweitert MAN Nutzfahrzeuge die Fertigungskapazitäten mit einem neuen Montagewerk bei Krakau (Polen). Ab Mitte 2007 wird dort vorwiegend der TGA WorldWide (Lkw über 16 Tonnen) auf Basis der Technologie der „Trucknology“-Generation produziert. Es ist eine jährliche Produktionskapazität von 15.000 Fahrzeugen im Einschichtbetrieb vorgesehen. Mit dem indischen Unternehmen Force Motors werden in einem Joint Venture seit Oktober 2006 schwere Lkw der Baureihe CLA von 16 bis 49 Tonnen für den indischen Markt gefertigt. In diesem Jahr startet das Gemeinschaftsunternehmen MAN Force Trucks Private Limited mit der Produktion von Lkw für den Export in weitere asiatische Länder. 

 

Österreich – VCÖ fordert Abschaffung der Lichtpflicht am Tag

Der Verkehrsclub Österreich fordert eine Abschaffung der Pflicht zu „Licht am Tag“. Der VCÖ weist darauf hin, dass die Lichtpflicht den Autofahrern durch höheren Spritverbrauch und Glühbirnenverschleiß mehr als EUR 50 Millionen pro Jahr kostet. Dazu kommt noch die erhöhte Umweltbelastung von bis zu 90.000 Tonnen des Treibhausgases CO2.¼br /> Laut dem Verkehrsclub habe sich die positive Wirkung für die Verkehrssicherheit nicht erwiesen. Früher waren nur die Motorräder mit Licht am Tag unterwegs – seit der Umstellung sind auch die Motorradfahrer einem erheblich größerem Risiko ausgesetzt, weil es durch die Lichtpflicht zu einem „Gewöhnungseffekt“ kommen kann.

Deutschland – Wirtschaft so dynamisch wie schon lange nicht mehr

Das stärkste Wachstum der Wirtschaft seit mehr als 5 Jahren haben die starken Investitionsnachfragen im zweiten Quartal 2006 Deutschland beschert. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni nach einer ersten Studie um 0,9% gegenüber dem Vorquartal. 

Die Studie verwies weiters darauf, dass die Wachstumsimpulse gegenüber dem ersten Quartal vor allem aus Deutschland selbst gekommen seien.