Die Eurotunnel Gesellschaft hat mit einer Einigungen mit seinen Gläubigern in letzter Sekunde eine Insolvenz abwenden können. Die Gläubiger erklärten sich nach zähen Verhandlungen dazu bereit, auf 54 Prozent ihrer Forderungen von rund 9 Milliarden Euro aus der Bauzeit des Tunnels unter dem Ärmelkanal zu verzichten. Eurotunnel sitzt damit aber noch immer auf einem Schuldenberg von rund 4,25 Milliarden Euro.
Sobald die Eurotunnel-Aktionäre der Vereinbarung im Juli zustimmen, will die Gesellschaft noch Ende 2006 ein Sanierungsprogramm präsentieren. Falls es doch noch Schwierigkeiten mit den Aktionären gibt, werde die Gesellschaft Insolvenz anmelden, so der Geschäftsführer Gounon.