„Was tun bei Ausfall eines Lenkers, wenn der Ersatzlenker/die Ersatzlenker über keine Fahrerkarte verfügt/verfügen, das Fahrzeug jedoch mit einem digitalen Kontrollgerät ausgestattet ist (Mischbetrieb)?“. Prinzipiell ist das Fahren ohne Fahrerkarte nur in folgendem Fall vorgesehen:
„Der Fahrer darf seine Fahrt ohne Fahrerkarte während eines Zeitraumes von höchstens 15 Kalendertagen fortsetzen bzw. während eines längeren Zeitraums, wenn das für die Rückkehr des Fahrzeugs zu dem Standort des Unternehmens erforderlich ist, sofern er nachweisen kann, dass es unmöglich war, die Fahrerkarte während dieses Zeitraums vorzulegen oder zu benutzen.“ (Art. 16 Abs. 3 Unterabsatz 3 VO (EWG) 3821/85 in der geltenden Fassung).
Voraussetzung für das Fahren ohne Fahrerkarte (bei Verlust/Diebstahl/Defekt) ist daher der VORHERIGE Besitz einer Fahrerkarte, was bei der obigen Problemstellung nicht der Fall ist, und daher nicht angewendet werden kann. Eine Fahrerkarte ist daher ZWINGEND vorgesehen, sofern das Fahrzeug mit einem digitalen Kontrollgerät ausgestattet ist und eingesetzt werden soll.
Es kann daher bei Mischbetrieben nur dringend empfohlen werden, dafür Sorge zu tragen, dass Fahrer, die als Ersatzfahrer für Lkw mit digitalem Kontrollgerät in Frage kommen, rechtzeitig eine Fahrerkarte besorgen!
Archiv der Kategorie: Österreich
Österreich – Stimmen für flächendeckende Lkw-Maut
Aus der SPÖ (Sozialistische Partei Österreich) hat es neuerlich laute Stimmen für eine Ausdehnung der Lkw-Maut auf das gesamte Bundesgebiet gegeben. Sie fordern eine Erhöhung der Mauttarife um 60 % von derzeit durchschnittlich 22 Cent pro Kilometer auf rund 35 Cent bei einer gleichzeitigen Staffelung der Tarife je nach Schadstoffausstoß.
Ebenso fordert der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) eine Einführung einer Lkw-Maut auf allen österreichischen Straßen. Laut dem Leiter des VCÖ-Forschungsinstitutes decke der Lkw-Verkehr derzeit nur rund 56 % der von ihm verursachten Infrastrukturkosten. Den Rest von 1,5 Milliarden Euro bezahle bisher die Allgemeinheit. Der Club sprach sich für eine ähnliche Lösung wie in der Schweiz aus – dort sind sämtliche Straßen für Lkw kostenpflichtig.
Österreich – STRABAG bekommt Großauftrag
Die STRABAG AG hat einen Großauftrag aus Italien an Land ziehen können. Wie das Unternehmen mitteilte, beträgt der Auftragswert rund 1,15 Milliarden Euro. Der Baukonzern von Hans Peter Haselsteiner hat als Konsortialführer einer Bietergemeinschaft mit zwei italienischen Partnern den Auftrag zur Planung und Errichtung eines Schnellstraßen- und Straßenprojektes in den Regionen Umbrien und Marche erhalten.
Bei dem Projekt handelt es sich um den Neubau bzw. Ausbau der italienischen Staatsstraßen SS 77 und SS 78 zwischen Folignio und Civitanove Marche. Kernstück ist der vierstreifige Ausbau der SS 77 über den Colfiorito – Pass, wobei im Baulos rund 47 Kilometer Tunnelröhren und rund vier Kilometer Brücken zu errichten sind. Die Länge der Teillose ergibt 90 Kilometer. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für das Jahr 2011 geplant.
Österreich- Nord- und Südtirol stellen sich gegen alte Lkw auf
In einer gemeinsamen Aktion wollen Nord- und Südtirol sowie das Trentino alte Lkw auf dem Brennerkorridor verbieten. Ab 1. November 2006 soll ein Verbot für Sattelzüge und Lkw mit Anhängern der Euroklassen 0 und 1 gelten. Das Verbot soll dann ab November 2008 auch auf Lkw der Klasse Euro 2 ausgedehnt werden.
In Nordtirol selbst soll noch eine weitere Maßnahme durchgeführt werden: Auch kleinere Lkw mit einem Gewicht von über 7,5 Tonnen der Klassen Euro 0 und Euro 1 sollen ab 1. November 2006 tageweise mit einem Fahrverbot auf der Autobahn im Tiroler Unterland von der Straße verbannt werden, sobald die Schadstoffbelastungen in der Luft zu hoch sind. Das Verbot soll – wie die Ozonwarnung – per Rundfunk und Internet publiziert werden.
Österreich – Neues Verkehrszeichen warnt vor Geisterfahrern
Österreich bekommt ein neues Verkehrszeichen. Um den immer häufiger auftretenden Geisterfahrern Einhalt zu gebieten, wird ab sofort ein Schild, entworfen von den Wiener Diplomingenieuren Hannes Glaser und Stephan Mayrhofer, gefährliche Stellen auf den Autobahnen markieren. Das Verkehrsschild wurde von Verkehrsminister Hubert Gorbach (BZÖ) der Öffentlichkeit präsentiert und wird bereits in Tirol auf der Strecke zwischen Kufstein und Brenner seine Verwendung finden.
Österreich – Gebrüder Weiss erhöhte Umsatz
Der Logistikkonzern Gebrüder Weiss erzielte 2005 einen Umsatz von 789 Mio. Euro, was um 12,8 % mehr war als 2004. 25 % des Umsatzes wurde in Südosteuropa gemacht; sehr gut gelaufen ist das Geschäft in Österreich und in der Schweiz.
Der Konzern mit 3.900 Mitarbeitern will in diesem Jahr in Ost- und Westeuropa weiter wachsen und bereitet die Eröffnung neuer Standorte in Zürich sowie in Südosteuropa vor. „Wir sind mutig, aber nicht übermütig“, sagte Konzernboss Wolfgang Niessner. Entsprechend der guten Ertragslage werde man bis 2010 jährlich 50 Mio. Euro investieren.
Österreich – Neues Straßentunnel-Sicherheitsgesetz ab Mai
Anfang Mai wird das neue Straßentunnel-Sicherheitsgesetz in Kraft treten, das beschloss der Nationalrat.
In diesem Straßentunnel-Sicherheitsgesetz vorgeschrieben sind unter anderem Beschilderungen an der Einfahrt sowie die Schaffung eines eigenen Sicherheitsbeauftragten für Röhren über 500 Meter. Mit dem Gesetz wird die Tunnelrichtlinie der EU umgesetzt, die unter anderem vorsieht, dass bei einer bestimmten Verkehrsdichte einröhrige Tunnel ausgebaut werden müssen. Vorgesehen in der Direktive sind außerdem Regeln für Lüftung, Sicherheitsbuchten und Fluchträume.
Österreich – Austrian Airlines passieren die Verlustzone
Die österreichische Fluggesellschaft AUA haben trotz eines neuen Rekords bei den Passagieren im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 rote Zahlen geschrieben. Der Jahresverlust betrug 129,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 43,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis lag bei minus 55 Millionen Euro nach einem Plus von 9,3 Millionen Euro im Jahr 2004. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 7,6 %.?
Österreich – Führerschein von nun an im Scheckkartenformat
Der Führerschein ist 100 Jahre alt – und ändert wieder einmal sein Gesicht. Am 7. Jänner 1906 wurde im Reichsgesetzblatt der Monarchie die „Fahrlizenz“ zum Lenken von mehrspurigen Kfz eingeführt, seit damals gilt die allgemeine Führerscheinpflicht. Nach zahlreichen Neuerungen wurde aus dem Schein ab 1. März eine handliche Karte – auf Papier folgte Polycarbonat. Seit heute werden alle Führerscheine nur mehr im neuen Scheckkartenformat ausgegeben. Der neue Schein kostet 55 Euro, wer seinen papierenen umtauschen will, muss 45 Euro zahlen.
Österreich – KFZ-Zulassungen weiter angestiegen
Wie die Statistik Austria mitteilte, waren in Österreich Ende 2005 exakt 5.646.882 Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Das entspricht gegenüber 2004 einem Plus von 1,3 %. Bei den zugelassenen Fahrzeugen handelt es sich um 4.156.743 PKW, 413.506 Zugmaschinen, 338.888 LKW und 321.103 Motorräder bzw. Leicht- und Kleinmotorräder.