Archiv der Kategorie: LKW

Frankreich – Renault erwägt Verkauf der Volvo-Anteile

  Der französische Autokonzern Renault schließt einen Verkauf seiner Anteile an der schwedischen Gruppe AB Volvo nicht aus. Das erklärte der delegierte Generaldirektor Patrick Pelata nach einem Bericht der Zeitung „Les Echos“. 

Pelata schätzt, dass der momentane Markteinbruch im Automobilsektor um 20 bis 25 Prozent noch dieses ganze Jahr und auch das nächste und selbst „vielleicht auch das gesamte Jahr 2011″ anhalten werde. Der Konzern PSA/Citroën geht sogar davon aus, dass der Absatz in Europa um die 30 Prozent zurückgehen werde. Mit Ausnahme der Länder, die einen Verschrottungsbonus eingeführt hätten, sieht PSA nirgendwo Anzeichen für eine Verbesserung der Marktsituation. 

  

Schweden – Volvo: 1,2 Millionen Spieler bei „Strongest Truck“

  Im Januar hat Volvo Trucks im Zusammenhang mit der Einführung des weltweit stärksten Lkw, des Volvo FH16 700, strongesttruck.com ins Leben gerufen – eine Spielwebsite, auf der Spieler um Preise wetteifern können, indem sie einen Lkw in einer virtuellen Welt betreiben. Bis heute haben 1,2 Millionen verschiedene Besucher aus der ganzen Welt auf der Website gespielt. 

Das Spiel hat so viel Interesse geweckt, dass mehr als 650 unabhängige Spieleportale beschlossen haben, es zu fördern. Jetzt wird das nächste Level von strongestruck.com eingeführt, das neue Umgebungen und spektakuläre neue und unterhaltsame Transportaufgaben bietet – Dinge, nach denen viele Spieler gefragt haben. Alle zwei Wochen wird ein neuer Gewinner verkündet, der eine exklusive Lederjacke aus der Volvo FH16-Kollektion als Preis erhält. 

Der Wettbewerb wird bis Ende Mai fortgesetzt. Die Internetadresse lautet: www.strongesttruck.com. 

  

Schweden – Lkw-Zug mit 90 Tonnen und 30 Metern Länge

  60-Tonner mit bis zu 25,25 Metern Gesamtlänge sind in Skandinavien Standard. Schweden geht jetzt noch einen Schritt weiter und testet in der Studie „En Trave Till“, kurz ETT, den Einsatz vom so genannten „B-Train“, eine Kombination aus einer 6 x 4 Zugmaschine plus Doppel-Sattel. 

Eingesetzt wird der 90-Tonner für den Transport von Langholz und mit seinen 30 Metern vier Stapel schafft. Die geplanten drei Kombinationen setzt Vägverket (schwedische Behörde, verantwortlich für Unterhalt und Ausbau des Straßennetzes) in Kooperation mit Volvo als Zugfahrzeughersteller sowie Skogforst als Betreiber der Züge im Norden und im Westen von Schweden ein. Der in Göteborg vorgestellte Testzug ist auf der rund 160 km langen Strecke zwischen Överkalix im Nordosten und der Hafenstadt Pitea unterwegs. Die Teststrecke ist mit nur 80 Meter Höhenunterschied und maximal vierprozentigen, kurzen Anstiegen ideal. 

Die 660 PS der dreiachsigen Zugmaschine sind trotz 90 Tonnen so üppig, dass mit Overdrive-Getriebe und Hypoidachsen sogar noch Potenzial zum Kraftstoffsparen (20 Prozent) vorhanden ist. 

Johan Lang, Direktor von Vägverket ist vom ETT-Zug begeistert. „Im Vergleich zu einem 60-Tonner konnten wir bei identischen Achslasten von Zugfahrzeug und Dolly die Trailerachslasten von 8,5 auf 7,7 beziehungsweise 7,0 Tonnen reduzieren. Da die Kombi mit elf anstatt sieben Achsen fährt, ist die Einzelradlast entsprechend kleiner.“ Lang rechnet vor, dass bei einer um 50 Prozent erhöhten Transportleistung der Straßenverschleiß um höchstens 40 Prozent steigt. 

Sicherheit hat einen hohen Stellenwert – EBS am ganzen Zug, ESP für die Zugmaschine ist in Vorbereitung, sowie Abstandstempomat und Spurbindung. Ein besserer Unterfahrschutz reduziert beim Abbiegen das Risiko für Radfahrer und Fußgänger. 

  

Slowakei – Änderung der Geschwindigkeitsbeschränkungen

  Wie von der IRU informiert, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Slowakei geändert wurden. 

Die neuen Beschränkungen lauten wie folgt: 

Kraftfahrzeuge bis 3,5 t im Ortsgebiet:
Stadtautobahnen: 90 km/h
Andere Straßen: 50 km/h 

Kraftfahrzeuge bis 3,5 t außerhalb des Ortsgebiets:
Autobahnen: 130 km/h
Andere Straßen: 90 km/h 

Kraftfahrzeuge über 3,5 t mit Anhänger über 750 kg im Ortsgebiet:
Stadtautobahnen: 90 km/h
Andere Straßen: 50 km/h 

Kraftfahrzeuge über 3,5 t mit Anhänger über 750 kg außerhalb des Ortsgebiets:
Autobahnen: 90 km/h
Andere Straßen: 90 km/h 

Andere Kraftfahrzeuge im Ortsgebiet:
Stadtautobahnen: 90 km/h
Andere Straßen: 50 km/h 

Andere Kraftfahrzeuge außerhalb des Ortsgebiets:
Autobahnen: 90 km/h
Andere Straßen: 90 km/h 

  

  

Europa – Beihilfeprogramm für den Frachtverkehr in Belgien

  Die Europäische Kommission genehmigte ein belgisches Programm für Beihilfen für den Güterkraftverkehr auf Schiene und Binnengewässern, das mit einem Jahresbudget von 3,5 Millionen Euro im Zeitraum 2008–2013 umgesetzt wird. Die Beihilfen betreffen die Gewährung von Finanzierungen für Transportunternehmen, die Flächen und Ausrüstungen anschaffen und Umladeeinrichtungen bauen. 

Die Finanzierungen belaufen sich auf eine Höhe von bis zu 30% der Gesamtinvestition bei kleinen oder mittelgroßen Betrieben und von bis zu 20% bei großen Unternehmen. Diese Beihilfen können natürlich auch von den Unternehmen der Europäischen Gemeinschaft in Anspruch genommen werden, die nicht in Belgien ansässig sind. 

  

Europa – ESP soll ab 2011 Pflicht sein

  Das Europäische Parlament hat zugestimmt, dass ab dem Jahr 2011 alle neu entwickelten Lkw, Busse und Pkw mit dem elektronischen Stabilitätsmechanismus (ESP) ausgestattet sein müssen, um eine EU-Typengenehmigung zu erhalten. ESP verhindert, dass das Fahrzeug bei starkem Bremsen ausbricht und der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verliert. 

Ab 2012 werden neu entwickelte Lkw und Busse auch mit einem elektronischen Notbremssystem ausgestattet werden. Die Sicherheitssysteme in Lkw, Bussen und Pkw sollen in Zukunft für mehr Sicherheit auf Europas Straßen sorgen. 

  

Deutschland – Nufam 2009: 135 Aussteller haben zugesagt

  Auf der ersten Nutzfahrzeugmesse in Karlsruhe werden sich Ende März insgesamt 135 Aussteller auf 35.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche präsentieren. 

Lkw- und Transporterhersteller wie Citroen, Fiat Professional, DAF, Iveco, Mercedes Benz, Peugeot, Scania, Unimog oder Volvo sind nach Angaben der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH auf der Nufam vertreten. Weiterhin werden Anhänger und Aufbauten, Offroad und Sonderfahrzeuge sowie Zubehör und Teile, Dienstleistungen, Logistik und Spezialanbieter zu sehen sein. Die Messe soll dabei zum Treffpunkt für Hersteller, Händler, Einkäufer, Nutzer von Nutzfahrzeugen und Fernfahrern werden. 

Das Messeforum am 28. und 29. März 2009 bietet weiterhin Themen wie Ladungssicherung bei Lkws, Einführung und Nutzung digitaler Tachographen, Festigkeit von Aufbauten nach EN 12642, energiesparende Fahrweise und alternativen Antriebskonzepte zur Verringerung der Abgas-Belastung. Ein weiteres wichtiges Thema wird das Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz sein.

Die Vorträge auf dem Fach- und Messeforum sind für die Besucher kostenfrei. Auf dem Offroad-Parcours können Besucher eine Mitfahrt im Unimog erleben. Die Möglichkeit, selbst hinterm Lenkrad zu sitzen und eine Runde im Lkw zu drehen, bieten Lkw-Fahrschnupperkurse. 

  

Deutschland – LaSi: Zuschüsse aus Förderprogrammen

  Transportunternehmer mit mautpflichtigen Lkw können bis Mitte Mai staatliche Fördergelder für Investitionen in Sicherheit, Effizienz, Ausbildung und Umweltschutz in Höhe von bis zu 33.000 Euro pro Jahr beantragen. 

Zusätzlich werden fahrzeugbezogene Maßnahmen mit einem Betrag von bis zu 2.000 Euro bezuschusst. Für personenbezogene Maßnahmen wie das Anschaffen von Berufskleidung stehen bis zu 800 Euro zur Verfügung. Das Informations-Netzwerk für Ladungssicherung LasiPortal.de weist darauf hin, dass damit auch der Kauf von Hilfsmitteln für die Ladungssicherung und Schulungsmaßnahmen gefördert werden. 

Hintergrund sind die Förderprogramme „De-Minimis“ und „Aus- und Weiterbildung“, die im Zusammenhang mit der so genannten Maut-Harmonisierung ins Leben gerufen wurden. „De-Minimis“ fördert um Beispiel die Anschaffung von Hilfsmitteln für die Ladungssicherung wie Antirutschmatten oder Zurrgurte. 

Im Rahmen des Förderprogramms „Aus- und Weiterbildung“ werden die betriebliche Ausbildung zum Berufskraftfahrer und Weiterbildungsmaßnahmen wie Lehrgänge, Seminare und Schulungen gefördert. Dabei können für zuwendungsfähige Kosten Zuschüsse von 60 Prozent gewährt werden. Dieser Wert erhöht sich für kleine und mittlere Unternehmen sogar auf 70 Prozent.

Der Förderhöchstbetrag je Unternehmen ergibt sich aus dem Fördersatz je Lkw ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 12 Tonnen. Dieser Wert kann bis zu 600 Euro betragen und wird multipliziert mit der Anzahl der mautpflichtigen Fahrzeuge im Unternehmen. Die absolute Obergrenze liegt bei jährlichen 33.000 Euro. 

  

Deutschland – Autobahnabschnitt wird privatisiert

  Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee ist das Verfahren zur Vergabe des Betreibermodells für die Bundesautobahn A 5 im Abschnitt zwischen Malsch, Baden-Baden und Offenburg beendet.
Tiefensee teilte mit, dass das Konsortium Hochtief, Vinci, Reif und Kirchhoff den Zuschlag für Ausbau, Betrieb und Erhalt des insgesamt 59,8 Kilometer langen Konzessionsabschnittes erhält. Im 41,4 Kilometer langen Teilbereich zwischen der Anschlussstelle südlich Baden-Baden bis südlich der Anschlussstelle Offenburg ist der Konzessionsnehmer für den sechsstreifigen Ausbau zuständig. Er wird vertraglich verpflichtet, diesen bis Herbst 2014 durchzuführen. Während der Bauzeit bleibt der Abschnitt für den Verkehr befahrbar.
Bestandteil der Konzession sind 99 Ingenieurbauwerke, davon sind 58 Brücken neu zu bauen beziehungsweise umzubauen. Erstmalig werden Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von etwa 12 Kilometern sowie diverse andere Bauwerke (Verkehrszeichenbrücken, Regenklärbecken) errichtet. Die Laufzeit beginnt im April dieses Jahres und beträgt insgesamt 30 Jahre. Zur Refinanzierung erhält der Betreiber einen Teil der auf der Strecke anfallenden Lkw-Maut.