Archiv der Kategorie: LKW

Österreich – Trucker-Treffen bei Salzburg

  Nach den großen Erfolgen der letzten beiden Jahre findet am 5.5.2007 in Neumarkt am Wallersee (direkt an der B1 im Gewerbegebiet Pfongau) wieder ein Truckertreffen statt. 

Heuer soll ein neuer Rekord erreicht werden: 100 der schönsten Lkw aus ganz Österreich und Umgebung werden den interessierten Publikum präsentiert. Stolze Lenker von verschönerten Fahrzeugen bekommen bei der Teilnahme ein Begrüßungsgeschenk sowie Gutscheine für Speisen und Getränke. 

Österreich – Erweitertes Wochenendfahrverbot auf A12, A13

  Das BMVIT hat den Entwurf für den Fahrverbotskalender 2007 zur Begutachtung ausgesandt. Für Lastkraftwagen (hzG mehr als 7,5 t) gilt auf Teilen der A12 und A13 an zehn Samstagen zwischen 30. Juni 2007 bis 1. September 2007 von 9.00 – 15.00 Uhr ein Fahrverbot, wenn das Ziel der Fahrt südlich des Brenners liegt. 

Am 3. Oktober 2007 von 0.00 – 22.00 Uhr, wenn das Ziel der Fahrt in Deutschland bzw. über Deutschland erreicht werden soll. 

Fahrverbote gelten auch für Streckenabschnitte folgender Straßen: Loferer Straße B178, Ennstal Straße B320, Seefelder Straße B177, Fernpassstraße B179 sowie Achensee Straße B181. 

Deutschland – 25 Meter LKW verursachen zu hohe Kosten

  Der Einsatz der 25 Meter langen und 60 Tonnen schweren LKW soll verheerende Folgen zum Beispiel bei Auffahrunfällen haben. Die deutschen Leitplankensysteme seien nicht für 60-Tonner ausgelegt und insbesondere die Brücken könnten schwer in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der Technischen Universität Berlin. 

Rund 1/3 der 38.000 deutschen Brücken im Fernstraßennetz stammt noch aus den sechziger Jahren und müsste mit einem großen finanziellen Aufwand geprüft und verstärkt werden. In Tunneln und auf Parkplätzen könnte es eng werden. Die Laster mit bis zu acht Achsen hätten außerdem Schwierigkeiten mit kleinen Kreisverkehren und anderen Kurven, hieß es in einer Pressemitteilung der Technischen Universität. 

Um die deutschen Straßen für die 25-Meter-LKW befahrbar zu machen, würden Mehrkosten von bis zu acht Milliarden Euro entstehen, teilte das Bundesministerium für Verkehr außerdem Skepsis mit. 

Deutschland – Piëch am Weg zum MAN-Aufsichtsratschef

  Nach seiner erfolgreichen Wiederwahl als VW-Aufsichtsratsvorsitzender steht Ferdinand Piëch vor dem Sprung an die Spitze des MAN-Aufsichtsrates. Wie Truck.at am 20.04.2007 berichtete, stellte Piëch bei einem Treffen mit hochrangigen Gewerkschaftsvertretern unter anderem Arbeitsplatzgarantien in Bezug auf die mögliche Fusion von MAN, Scania und dem VW-Nutzfahrzeuggeschäft in Aussicht. Eine Zerschlagung des MAN-Konzerns schloss Piëch aus. 

Der „Wahlkampf“ von Piëch zeigt seine Wirkung: so wollen dem Bericht nach die Arbeitnehmervertreter im MAN-Aufsichtsrat geschlossen für Piëch stimmen.  

Schweden – Volvo schloss die Übernahme von Nissan weitgehend ab

  Der schwedische Nutzfahrzeugkonzern Volvo schloss die Übernahme von Nissan Diesel Motor in Japan weitgehend ab. Lt. Mitteilung in Truck.at vom 20.04.2007, kontrolliert Volvo nun 96 Prozent der Anteile bei der Lkw- und Bussparte von Nissan.
Die nicht eingelösten 4 % sollen bis spätestens September 2007 übernommen werden. Volvo hatte bereits seit letztem Jahr über 19 % der Anteile bei Nissan Diesel und bot für den Rest rund 815 Millionen Euro.  Durch die Übernahme will Volvo das Geschäft in den asiatischen Märkten forcieren.

Europa – Vermeidung von Leerfahrten

  Die Vermeidung von Leerfahrten ist oberste Priorität und Praxis bei den Transporteuren. Wir können es uns wirklich nicht leisten, unsere Lkw leer fahren zu lassen, macht Nikolaus Glisic, Obmann Fachverband der Güterbeförderung, auf die Notwendigkeit der Vermeidung aufmerksam. 

Ein Tankwagen, der Benzin zu einer Tankstelle bringt, kann logischerweise nicht auf dem Rückweg Milch oder Fruchtsäfte mitnehmen. Was die Klimabilanz anbelangt, werde es Zeit, Relationen zurechtzurücken: Ein Lkw mit 40 Tonnen Gewicht produziert pro t und km eine Menge von 20 g CO2. Ein Autobus pro Passagier und km 15 g, ein Pkw pro km 135 g und ein Flugzeug 100 g CO2. 

Österreich – LKW ist zu Unrecht im Fadenkreuz der Klimadiskussion

  Gerhard Berkmann, Verkehrsspartenobmann in der Wirtschaftskammer Österreich, hat in einer Aussendung darauf hingewiesen, dass der Lkw „zu Unrecht am Pranger steht“.  Eine Statistik des Umweltbundesamtes zeigt, dass der Lkw-Verkehr nur einen Anteil von elf Prozent an den gesamten Treibhausemissionen hat, der Anteil des Pkw-Verkehrs aber bei 15 Prozent liege. Der Anteil der Industrie mit 26 Prozent und jener der Haushalte mit 16 Prozent macht den Löwenanteil der Emissionen aus. Wenn man, so Berkmann, den hohen Anteil an Tanktouristen berücksichtige, dann mache der Anteil des Lkw-Verkehrs in Österreich nur mehr 5,5 Prozent an den Gesamtemissionen aus. Um eine Wettbewerbsgleichheit herzustellen, fordert Berkmann eine Versachlichung der Diskussion und eine EU-weite Harmonisierung der Lkw-Maut.  

Österreich – Senkung der Kraftfahrzeugsteuer ab 1. Juli 2007

  Das Bundesministerium für Finanzen hat den Entwurf des Budgetbegleitgesetzes (BBG 2007) zur Begutachtung ausgesendet. Es enthält die Absenkung der Kraftfahrzeugsteuer ab 1. Juli 2007 für Lkw (mit mehr als 3 t hzG). Es ist die Senkung auf die Hälfte vereinbart. Die österr. Kfz-Steuer ist mit 2.962 Euro pro Jahr (40 t hzG, seit Einführung der Maut) die höchste in Europa. Das zweithöchste Niveau liegt bereits um 1/3 niedriger (Schweiz), Deutschland die Hälfte. 17- EU-Staaten heben sogar nur ein Drittel verglichen mit der österreichischen Steuer ein.  

Schweden/Japan – LKW-Konzern Volvo übernimmt Nissan

  Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo will für umgerechnet 815 Millionen Euro Nissan Diesel Motor in Japan übernehmen. Volvo möchte mit dem Schritt auf den asiatischen Märkten punkten. Der Nissan-Aufsichtsrat hat das Übernahmeangebot positiv beurteilt. Die ehrgeizigen Pläne von Volvo, stärker in Asien aufzutreten, kann mit Nissan an der Seite schneller umgesetzt werden. So hält Nissan in Japan einen Marktanteil von 24 Prozent bei schweren und 15 Prozent bei mittelschweren Nutzfahrzeugen.  Laut Volvo-Chef Johansson verfügt Volvo über eine gut gefüllte Kriegskasse, um das Geschäft auch über die Bühne gehen zu lassen. Erst 2001 hatte Volvo die Lkw-Sparte von Renault in Frankreich sowie den US-Konzern Mack übernommen. Das Übernahmeangebot gilt bis 23. März.