Archiv der Kategorie: Allgemeines

Europa – In Richtung einer einheitlichen europäischen Telemaut

  Die Europäische Kommission hat eine Entscheidung erlassen, mit der die Spezifikationen und grundlegenden technischen Anforderungen festlegt werden, die zur Lancierung eines europäischen Telemautdienstes notwendig sind: EETS: European Electronic Toll Service.
Dieser Dienst ermöglicht den Verkehrsteilnehmern, die Maut in der ganzen europäischen Union dank eines einzigen mit einem Dienstleister abgeschlossenen Abonnements und eines einzigen Geräts an Bord einfach zu bezahlen. Der EETS wird in der ganzen EU für alle Infrastrukturen, d.h. Autobahnen, Tunnels und Brücken, deren Maut anhand eines an Bord installierten Geräts bezahlt werden kann, verfügbar sein. Dies reduziert die Zahlungsvorgänge in bar an den Mautstellen erheblich. Der EETS macht daher den Verkehr flüssiger und sorgt für weniger Staus.
Mit dem neuen System teilen die Betreiber der Mautsysteme den Dienstleistern die zu zahlenden Beträge mit, die diese den Benutzern in Rechnung stellen. Die über das EETS-System bezahlten Mautgebühren dürfen die entsprechenden innerstaatlichen oder lokalen Mautgebühren nicht überschreiten.
Der EETS soll innerhalb von drei Jahren für alle Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen bzw. solche, die mehr als neun Personen (einschließlich Fahrer) befördern können, verfügbar sein. Innerhalb von fünf Jahren soll das System dagegen für alle anderen Fahrzeuge verfügbar sein. Die Benutzer können ein Abonnement mit dem Dienstleister ihrer Wahl unterzeichnen.   
 

Europa – TimoCom bekommt Preis für Marktbarometer

  Die TimoCom Soft- und Hardware GmbH, Europas Marktführer unter den Fracht-und Laderaumbörsen, hat erneut eine Auszeichnung bekommen: Im Rahmen des Wettbewerbs „Beste Logistikinitiative 2009“ ist das Unternehmen für sein Marktbarometer ausgezeichnet worden. 

Das Marktbarometer präsentiert die Angebots- und Nachfrage von Fracht- und Laderaum und schafft so zusätzliche Markttransparenz für die Branche. Die Preisverleihung fand am 03.11.2009 im historischen Schifffahrtsmuseum in Barcelona statt. 

Das Prinzip des Marktbarometers verläuft wie folgt: Für den Istzustand zählt TimoCom die Frachtangebote in ihrer Börse zusammen und stellt sie den LKW-Angeboten gegenüber; für eine Wochenübersicht wird ein Durchschnittswert der letzten sieben Tage errechnet. Bis zu 230.000 tägliche Angebote mit zurzeit 75.000 Nutzern aus 44 Ländern befinden sich in der Datenbank. 

  

Europa – Nissan und Scania holen sich Nutzfahrzeug-Trophäe

  Der neue Kleintransporter Nissan NV200 ist „International Van of the Year 2010“. Er setzte sich bei der Wahl der internationalen Fachjury aus 22 Journalisten recht souverän durch gegen Iveco Eco Daily sowie den ebenfalls überarbeiteten Volkswagen Transporter.
Die Jury zeigte sich überzeugt vom raumeffizienten und sparsamen „Downsizing-Konzept“ des Nissan, der vom Hersteller weltweit vertrieben wird. Besondere Vorzüge des komplett neu entwickelten    City-Vans sind das große Ladevolumen auf wenig Fläche, der kleine Wendekreis und das gute      Preis-Leistungsverhältnis.
Bei den LKW setzte sich die einzige echte Neuerscheinung in diesem Jahr klar durch:                     Der Scania New R hielt den Volvo FH16 sowie den MAN TGL/TGM mühelos in Schach und ist damit „International Truck of the Year 2010“.
 

Europa – Geplante Einführung eines automatischen Notrufsystems

  Die Europäische Kommission hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, freiwillig die neue Kommunikationstechnik ’’eCall’’ einzusetzen. 

Bei eCall handelt es sich um ein Notrufsystem für Kraftfahrzeuge. Diese Geräte sollen einen Verkehrsunfall an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden und durch die rascher initiierten Rettungsmaßnahmen helfen, die Zahl der Verkehrstoten zu senken und die Schwere von Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren. 

eCall ist ein wichtiges Projekt der eSafety-Initative der Europäischen Kommission, die dazu beitragen will, die Anzahl der Unfalltoten bis 2010 zu halbieren. Als Option beim Neuwagenkauf soll eCall in Europa ab September 2010 angeboten werden (eine so genannte opt-in Lösung). 

  

 

 

Europa – Geplante Einführung eines automatischen Notrufsystems

  Die Europäische Kommission hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, freiwillig die neue Kommunikationstechnik ’’eCall’’ einzusetzen. 

Bei eCall handelt es sich um ein Notrufsystem für Kraftfahrzeuge. Diese Geräte sollen einen Verkehrsunfall an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden und durch die rascher initiierten Rettungsmaßnahmen helfen, die Zahl der Verkehrstoten zu senken und die Schwere von Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren. 

eCall ist ein wichtiges Projekt der eSafety-Initative der Europäischen Kommission, die dazu beitragen will, die Anzahl der Unfalltoten bis 2010 zu halbieren. Als Option beim Neuwagenkauf soll eCall in Europa ab September 2010 angeboten werden (eine so genannte opt-in Lösung). 

  

Österreich – Tiroler Nachtfahrverbot gilt nicht für Euro-5-Lkw

 

Umweltfreundliche Lastkraftwagen mit der modernsten Abgastechnologie EURO 5 sind weiterhin vom Tiroler Nachtfahrverbot ausgenommen. Die Schienentransporte werden gestärkt, indem neben Fahrten zur Eisenbahnverladung am Bahnterminal Wörgl künftig auch jene zum Terminal Hall in der Nacht gestattet sind, wovon vor allem Unternehmungen aus Vorarlberg profitieren.

 

„Damit konnte doch noch eine vernünftige Vorgehensweise bei der Neuregelung dieser Luftreinhaltemaßnahme gefunden werden, ist der Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich, Harald Bollmann, über das Einlenken des Landes Tirol erleichtert. Das ab 1. November 2009 drohende generelle Lkw-Fahrverbot auf der A12 Inntalautobahn in der Nacht konnte damit abgewendet werden. 

„In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen auf fahrintensiven Strecken wie der A12 Inntalautobahn praktisch jeder fünfte Lkw ausfällt, wäre eine totale Lkw-Blockade ein ungebührlicher Schlag gegen die Wirtschaft und insbesondere gegen die Transportwirtschaft gewesen. Tagsüber müssen bereits wegen des Sektoralen Fahrverbots bereits 20 Prozent aller Güterbeförderungen samt Lkw auf die Schiene verladen werden. Zudem gilt auf der A12 bereits ein ganzjähriges Fahrverbot rund um die Uhr für ältere Fahrzeuge der EURO-Klassen 0 bis 2“, erläutert Bollmann. 

Ein gänzliches Fahrverbot auf der A12 hat insbesondere deshalb gedroht, weil die Ausnahme für die noch umweltfreundlichere Generation der EURO 6 Lkw noch nicht gegriffen hätte. Diese Fahrzeuge stehen erst 2011 zur Verfügung. Ein Euro 6 Lkw emittiert um 97 Prozent weniger Schadstoffe als ein Euro 0 Lkw der 90er Jahre. Bei den nun für ein weiteres Jahr ausgenommenen Euro 5-Lkw kommt bereits eine Emissionsreduktion um 87 Prozent bei Stickoxiden und 95 Prozent bei Ruß zum Tragen. 

  

  

Deutschland – Humbaur kauft Kögel

  Nachdem Kögel Ende Juli Insolvenz angemeldet hatte, hat die Unternehmensgruppe Humbaur aus Gersthofen bei Augsburg nun den Lkw-Aufliegerhersteller gekauft. Alleiniger Gesellschafter ist Ulrich Humbaur. Er wird neben den Markenrechten und den Produktionsanlagen auch 442 der bislang 763 Mitarbeiter übernehmen. 233 Mitarbeiter sollen für eine Übergangszeit von sechs Monaten in einer Transfergesellschaft aufgefangen werden, die übrigen gehen in Rente oder scheiden aus befristeten Beschäftigungsverhältnissen aus. 

Die Standortfrage bleibt vorerst noch offen, da bislang darüber noch keine Einigung erzielt werden konnte. Man sei aber bereits auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück in der Nähe von Burtenbach. „„Wir werden so schnell wie möglich eine neue Fabrik errichten und dort die Trailerproduktion von Kögel in gewohnt hoher Qualität fortsetzen“, erklärte Ulrich Humbaur. 

Alle aktuellen Kundenaufträge von Kögel würden weiterhin ganz normal bearbeitet werden. Die gesamte derzeitige Produktpalette soll nach Angaben des Unternehmens fortgeführt werden. 

  

Finnland – Finnlines: Rostock als neuer Hafen

  Im Laufe des 4. Quartals 2009 wird die Reederei Finnlines Rostock als einen zusätzlichen Hafen für RoPax-Schiffe der Star-Klasse in ihr Liniennetz mit aufnehmen. 

Wie das Unternehmen angekündigte, wird die bisher ab Travemünde über Gdynia nach Helsinki geführte Linie Rostock als deutschen Hafen anlaufen. Geplant ist ein regelmäßiger Linienverkehr mit zwei Schiffen, der alle drei eingebundenen Häfen dreimal wöchentlich miteinander verbindet.

Von Lübeck-Travemünde aus verkehren weiterhin täglich die kombinierten Passagier-/Fracht-Fähren der Star-Klasse, die Helsinki in 27 Stunden erreichen. Mit der neu eingerichteten Linie ab Rostock soll die Transitzeit nach Gdynia erheblich verkürzt werden. Von Gdynia aus benötigen die Schiffe dann knapp 19 Stunden nach Helsinki.  

  

Europa – Autofahrer können in Zukunft mit Kamera um die Ecke schauen

  In Zukunft brauchen Autofahrer keine Angst mehr vor „toten Winkeln“, unübersichtlichen Kreuzungen oder ähnlichen Schwierigkeiten haben. Die japanische Firma Alpine will mit Kameras, die am Auto an verschiedenen Punkten installiert werden, für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Zu den Kameras wird noch eine Navigationssoftware installiert und besonders LKW- und Bus-Fahrer werden davon profitieren können. 

So kann der Fahrer beispielsweise beim Rechtsabbiegen mit Hilfe einer Kamera, die in der vorderen Stoßstange sitzt, um die Ecke schauen um rechzeitig dann entgegenkommende Fahrzeuge zu erkennen. An den Stein angebrachte Kameras erkennen Personen oder auch andere Autos, die sich im so genannten „toten Winkel“ befinden. Auch in vielen anderen Situationen wird dieses System – der Hersteller schätz in ungefähr drei Jahren – hilfreich sein. 

  

Europa – Biokraftstoff in Praxiserprobung

  2010 wird Volvo Trucks als erster Lkw-Hersteller eine umfangreiche Praxiserprobung mit Bio-DME starten. Dies ist ein Biokraftstoff mit sehr niedrigen Kohlendioxidemissionen. Langfristig hat Bio-DME das Potenzial, 50 % des heute für den Güterverkehr in Europa verbrauchten Dieselkraftstoffs zu ersetzen. Die Praxiserprobung ist aufgrund eines breit angelegten Gemeinschaftsprojekts möglich, bei dem unter anderem die EU, die schwedische Energiebehörde, Kraftstoffunternehmen und die Transportbranche mitwirken.
Ziel ist die Bewertung des Potenzials von DME (Dimehylether) als Kraftstoff für Fahrzeuge. Volvo Trucks steuert zu diesem Projekt 14 Volvo FH-LkW bei, die zwischen 2010 und 2012 von ausgewählten Kunden an vier verschiedenen Orten in Schweden getestet werden. Die Ölfirma Preem wird Zapfstellen bauen, damit die Lkw im regulären lokalen und Regionalverkehr eingesetzt werden können.
Der erste Lkw für die Praxiserprobung wurde der Öffentlichkeit Ende September in Piteå vorgestellt, wo die Produktion des Bio-DME stattfinden wird. Im DME-LkW von Volvo kommt ein normaler D13-Motor zu Einsatz, der nach einigen Modifikationen des Tanksystems, des Einspritzsystems und der Motormanagement-Software perfekt mit dem Biokraftstoff funktioniert.
Bei Verwendung von Bio-DME anstelle von Dieselkraftstoff werden die Kohlendioxidemissionen um   95 % reduziert. Als Rohmaterial dient Schwarzlauge, ein energiereiches, hochviskoses Nebenprodukt der Zellstoffindustrie.
Beim Vergleich in einem herkömmlichen Dieselmotor erreicht Bio-DME als Kraftstoff den selben hohen Wirkungsgrad bei geringerem Geräuschpegel. Der Verbrennungsvorgang erzeugt sehr geringe Partikel- und Stickoxidemissionen. Deshalb kann für die Abgasnachbehandlung ein einfacheres System eingesetzt werden. Der Motor kann außerdem beim Anfahren ein höheres Drehmoment zur Verfügung stellen, was die Fahreigenschaften verbessert. All dies macht Bio-DME zu einem idealen Kraftstoff für Dieselmotoren.
DME wird in flüssiger Form getankt und in Druckbehältern in einem lecksicheren System gelagert. Der Druck hält den Kraftstoff bis zur Einspritzung flüssig. Zur Erzeugung eines optimalen Einspritzdrucks wird die Common Rail-Technologie eingesetzt. Der niedrigere Energiegehalt von DME, der nur etwas mehr als halb so hoch ist wie der von Dieselkraftstoff, wird durch den Einbau größerer Tanks ausgeglichen.
Das ist DME (Dimethylether)
DME ist ein Gas, das sich bei einem Druck von nur 5 bar verflüssigen lässt. Es kann in einem ähnlichen Verfahren wie dem für Flüssiggas (LPG) unkompliziert gehandhabt werden. Als häufigste Anwendung ist DME heute als Treibmittel in Spraydosen zu finden. DME kann aus Erdgas hergestellt werden und auch aus verschiedenen Typen von Biomasse, wobei das Produkt dann als Bio-DME bezeichnet wird.
Allgemein niedrige Emissionswerte und fünffach bessere Ausnutzung der Anbaufläche für die Kraftstoffproduktion als das beispielsweise bei Biodiesel der Fall ist. Die größte Herausforderung liegt in der Schaffung einer Infrastruktur für die Verteilung dieses Kraftstoffs. Modell: Volvo FH, Konfiguration: 6×2, 4×2, Motor: MD13 440 PS, DME „3G“, Euro 5.