Der Führerschein ist 100 Jahre alt – und ändert wieder einmal sein Gesicht. Am 7. Jänner 1906 wurde im Reichsgesetzblatt der Monarchie die „Fahrlizenz“ zum Lenken von mehrspurigen Kfz eingeführt, seit damals gilt die allgemeine Führerscheinpflicht. Nach zahlreichen Neuerungen wurde aus dem Schein ab 1. März eine handliche Karte – auf Papier folgte Polycarbonat. Seit heute werden alle Führerscheine nur mehr im neuen Scheckkartenformat ausgegeben. Der neue Schein kostet 55 Euro, wer seinen papierenen umtauschen will, muss 45 Euro zahlen.
Österreich – KFZ-Zulassungen weiter angestiegen
Wie die Statistik Austria mitteilte, waren in Österreich Ende 2005 exakt 5.646.882 Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Das entspricht gegenüber 2004 einem Plus von 1,3 %. Bei den zugelassenen Fahrzeugen handelt es sich um 4.156.743 PKW, 413.506 Zugmaschinen, 338.888 LKW und 321.103 Motorräder bzw. Leicht- und Kleinmotorräder.
Österreich – Digitaler Tacho
Fahrzeuge, die im Vertrauen auf die Übergangsregelung im „Banderlass vom 15. Dezember“ noch mit analogem Kontrollgerät bestellt wurden und die vor dem Stichtag nicht mehr fertig gestellt werden können, können ausnahmsweise auch als unfertige Fahrzeuge (Fahrgestelle) vorübergehend genehmigt und damit erstzugelassen werden, wenn gleichzeitig der Antrag auf Hinterlegung der Kennzeichentafeln gestellt wird. Damit ist sichergestellt, dass diese Fahrzeuge jedenfalls nicht im Straßenverkehr eingesetzt werden können. Fahrzeuge, die nach dem 10. März 2006 bestellt wurden, sind jedenfalls von einer derartigen Möglichkeit nicht erfasst. Um sicher zu stellen, dass kein Missbrauch betrieben werden kann, müssen all jene Fahrzeuge, für die eine derartige Genehmigung bzw. Erstzulassung beantragt werden wird, dem Verkehrsministerium unter Angabe des Herstellers, der Fahrzeug-Identifizierungsnummer sowie der Typenbezeichnung bekannt gegeben werden. Diese Listen werden dem Verkehrsministerium von den Importeuren bekannt gegeben werden.
Österreich – Fahrbahnschäden aufgrund des langen Winters
Durch den strengen Frost, kombiniert mit Tauwetter und erhöhtem Einsatz von Streusalz kommt es auf den Straßen vermehrt zu Frostaufbrüchen und Belagschäden. Grundsätzlich haftet der Straßenerhalter – Bund, Land oder Gemeinde bzw. ein beauftragtes Unternehmen wie die ASFINAG – bei Unfällen wegen Fahrbahnschäden. Laut einem Verkehrsrechtsexperten gibt es einen Schadenersatz auf nicht bemauteten Straßen aber nur dann, wenn dem Straßenhalter grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen werden kann. So zum Beispiel, wenn ein Loch in der Fahrbahn schon seit längerer Zeit bekannt gewesen ist, der Erhalter aber nichts dagegen getan hat, oder nicht einmal versucht hat, die Stelle abzusichern.
Auf Mautstraßen, wie den Österreichischen Autobahnen oder Schnellstraßen, haftet der Straßenhalter bereits bei leichter Fahrlässigkeit, somit also immer dann, wenn ihn an dem Schaden ein Verschulden trifft, weil er Maßnahmen zur Schadensbekämpfung oder –minderung nicht in die Wege geleitet hat. Natürlich ist der Lenker verpflichtet, die Fahrweise dem Straßenzustand anzupassen, um überraschend auftretende Schlaglöcher umfahren zu können.
Österreich – AUA bestellt Siemens-Manager zum Nachfolger
Aufsichtsrat der Austrian Airlines AG (AUA) hat Alfred Ötsch zum Nachfolger von Vagn Soerensen als Vorstandsvorsitzenden bestellt. Ab 1. April 2006 wird Ötsch als Mitglied des Vorstandes in das Unternehmen eintreten und mit 1. Mai 2006 den Vorstandsvorsitz übernehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, sei der Vorschlag, den bisherigen Siemens-Manager zum Vorstandsvorsitzenden zu bestellen im Aufsichtsrat auf „breite Zustimmung“ gestoßen.
Deutschland – Neuer Lkw-Verkaufschef bei DaimlerChrysler
Sönke Weichenthal, der ab 1. März den Posten als Lkw-Verkaufschef abgeben muss, wird an dieser Stelle von Andreas Burkhart (bisher Leiter des Bereiches Lkw-Marketing) vertreten. Um möglichen Auswirkungen einer Konjunkturabschwächung gegenzusteuern, setzt DaimlerChrysler auf Kostenreduktionen, die durch gleiche Achsen, gemeinsame Chassis und einem „Weltmotor“ ab 2007 greifen sollen.
Deutschland – Neue Autobahn von Magdeburg nach Schwerin
In der Woche 12 wurde der Spatenstich für die Verlängerung der Autobahn 14 von Magdeburg in Richtung Schwerin vorgenommen. Nach der knapp 4-jährigen Planungsphase wurde nun der erste Bauabschnitt der rund 155 Kilometer langen Strecke – eine 57 Meter lange Brücke bei Colbitz in Sachsen-Anhalt in Angriff genommen. Die Kosten für die neue Autobahn durch drei Bundesländer werden mit rund 500 Millionen Euro beziffert.
Schweiz – Kühne + Nagel fährt Rekordgewinn ein
Im letzten Jahr erzielte der Transport- und Logistikkonzern Kühne + Nagel ein Rekordergebnis: Der Reingewinn stieg um rund 210 Millionen Euro (+32,5%), wie der Konzern in einer Pressemitteilung bekannt gab. Auch für heuer wird aufgrund der wachsenden Warenströme aus Fernost und Osteuropa mit einem sehr guten Ergebnis gerechnet.
Schweden – Volvo steigt bei Nissan ein
Der schwedische Nutzfahrzeugkonzern Volvo beteiligt sich mit 13 % an der Lastwagensparte des japanischen Autobauers Nissan. Es gebe zudem die Option, innerhalb von vier Jahren den Anteil auf 19 % an Nissan Diesel Motor aufzustocken, teilten beide Unternehmen mit. Volvo will mit dem 1,5 Milliarden Kronen, rund 160 Millionen Euro, teuren Einstieg bei Nissan Diesel seinen Marktanteil in Asien ausbauen. 2001 hatten die Schweden den Nutzfahrzeugbereich von Renault übernommen. Der französische Autobauer beteiligte sich im Gegenzug mit 20 % an Volvo und hält 44 % am Nissan-Konzern.
Polen – Zusätzliche Grenzübergänge
Zwischen Deutschland und Polen wird es die Grenzübergänge erst nach dem Beitritt Polens zum Schengener Abkommen geben. Diese Entscheidung habe die polnische Zentralregierung gefällt, sagte Mariusz Holicki, Sprecher der Woiwodschaft Westpommern. Ursache seien vor allem Kostengründe. Im Nordosten werden seit Jahren mehr Übergänge, wie für Hintersee (Uecker-Randow-Kreis), gefordert.