Österreich/Italien – LKW-Fahrverbot Sommer 2007

  Die ganzjährigen Fahrverbote werden demnach um folgende Einschränkungen ergänzt: 

– Inntalautobahn (A 12): von der Staatsgrenze bei Kufstein bis zur Anschlussstelle Imst an allen Samstagen vom 1. Juli bis 2. September von 9.00 bis 15.00 Uhr sowie am Freitag, 28. Juli von 18.00 bis 22.00 Uhr. 

– Brennerautobahn (A 13): von Innsbruck-Süd bis zur Grenze am Brenner an allen Samstagen vom 1. Juli bis 2. September von 9.00 bis 15.00 Uhr sowie am Freitag, 28. Juli von 18.00 bis 22.00 Uhr. 

Darüber hinaus gilt dem Automobilclub zufolge das Fahrverbot an allen Samstagen vom 1. Juli bis 9. September von 8.00 bis 15.00 Uhr auf folgenden Bundesstraßen: 

– Loferer Bundesstraße (B 178) von Lofer bis Wörgl – Ennstal Bundesstraße (B 320) – Seefelder Bundesstraße (B 177) – Fernpass-Bundesstraße (B 179) von Nassereith bis Bieberwier – Achensee-Bundesstraße (B 181) – Friesacher-Bundesstraße (B 317) 

Weiterhin gültig bleibt laut ADAC das generelle Lkw-Nachtfahrverbot in Tirol zwischen 22.00 und 5.00 Uhr. Ein ganzjähriges Fahrverbot gilt in Österreich den Angaben zufolge von Samstag, 15.00 Uhr, bis Sonntag, 22.00 Uhr, sowie an Feiertagen von 0.00 bis 22.00 Uhr für Lkw über 7,5 Tonnen sowie für Lkw mit Anhänger, bei denen die Summe der zulässigen Gesamtgewichte mehr als 7,5 Tonnen beträgt. 

In Deutschland gilt laut ADAC ein zusätzliches Lkw-Fahrverbot an allen Samstagen im Juli und August in der Zeit von 7.00 bis 20.00 Uhr. Es umfasst nahezu alle Ferienautobahnen und einige Bundesstraßen.  

  

Österreich – Mauterhöhung ab 01.07.2007

  Am 7.5.2007, begleitet durch zahlreiche Vorgespräche auf höchster politischer Ebene zwischen Österreich und der Europäischen Kommission, verkündete Verkehrsminister Faymann zusammen mit Bundeskanzler Gusenbauer eine Erhöhung der fahrleistungsabhängigen Maut mit 1. Juli 2007: 

Der Grundkilometertarif wird von derzeit 13 Cent1 auf 15,5 Cent erhöht. Diese Änderung erfordert eine Änderung der Mauttarifverordnung. 

Die Aufteilung für die anderen Kategorien ergibt sich aufgrund des Verteilungsschlüssels des Bundesstraßen-Mautgesetzes2 und sieht wie folgt aus: 

· Kfz mit zwei Achsen: 100 vH (=15,5 Cent) 

· Kfz mit drei Achsen: 140 vH (=21,7 Cent)Kfz 

· KFZ mit vier und mehr Achsen: 210 vH (=32,55 Cent) 

Dies bedeutet für Fahrzeuge mit 2 Achsen eine Erhöhung um 2,5 Cent (bisher 13 Cent), für Fahrzeuge mit 3 Achsen eine Erhöhung um 3,5 Cent (bisher 18,2 Cent) und für Fahrzeuge mit 4 und mehr Achsen eine Erhöhung um 5,25 Cent (bisher 27,3 Cent). 

  

Österreich – ASFINAG-Vorstand wurde abgelöst

Verkehrsminister Faymann (SPÖ) enthob den gesamten ASFINAG-Vorstand bis Jahresende ihres Amtes. Dabei handelt es sich um die 3 Vorstände: Franz Lückler (früherer Büroleiter der steirischen Landeshauptfrau Klasnic), Christian Trattner (zuvor hochrangiger Beamter im Finanzministerium) und Mathias Reichhold (Ex-FPÖ-Verkehrsminister).
Erst in seinem Geschäftsbericht Ende Mai wies der Vorstand darauf hin, dass die ASFINAG zusätzlich zu ihren bereits 10 Mrd. Euro Schulden heuer weitere 1,4 Mrd. Euro aufnehmen und zu einer weiterhin steigenden Netto-Neuverschuldung führen werde.  Auch die erst im Vorjahr vollzogene Integration der von den Bundesländern übernommenen Autobahnmeistereien und die Neustrukturierung in mehrere Teilgesellschaften haben nicht genügend Einsparungen gebracht. Die Vorstände hatten deshalb zusätzliche Mittel aus der Mineralölsteuer (MöSt) verlangt. Faymann lehnte das  ab. 

Österreich – Kapsch TrafficCom geht an die Börse

  Der österreichische Spezialist für Mautlösungen Kapsch TrafficCom hat den Börsegang in Wien begonnen. Die Aktie wird in einer Preisspanne von 29 bis 32 Euro angeboten, die Bookbuilding-Phase läuft noch bis 25. Juni.
Als erster Handelstag wurde der 26. Juni festgelegt. Wie Unternehmenschef Georg Kapsch mitteilte, beträgt das Bruttoanlagevolumen rund 118 Millionen. 

 

 

Italien/Deutschland – Kooperation DaimlerChrysler und Fiat

  DaimlerChrysler und Fiat haben sich über eine Nutzfahrzeug-Kooperation verständigt. Die beiden Konzerne wollen sich künftig vor allem beim Nutzfahrzeugmotoren ergänzen.
Laut einer Aussendung soll vorerst die Daimler-Tochter Mitsubishi Fuso mit Dieselmotoren für leichte Nutzfahrzeuge beliefert werden. Fiat Powertrain Technologies werde ab 2009 rund 80.000 Motoren pro Jahr für den Mitsubishi Canter liefern, der in Europa und Japan auf den Markt gebracht werden soll. Der Lieferumfang der Motoren soll kontinuierlich steigen. 
 

Italien – Überholverbot auf der gesamten Brennerautobahn

  Seit 15.06.2007 tritt die Verordnung „ordinanza“ der Brennerautobahn AG (A22) in Kraft, nach der das Überholverbot auf die gesamte Strecke der Brennerautobahn in beiden Richtungen (von der Brennerstaatsgrenze bis zum Anschluss an die A1) in Modena ausgeweitet wurde (vorher galt es nur bis ALA für LKW mit mehr als 7,5 Tonnen ). Dieses Verbot gilt für alle Transportfahrzeuge mit mehr als 12 Tonnen Gesamtgewicht von 6:00 bis 22:00 Uhr. 

  

Österreich – LKW Augustin wird übernommen

  Die Salzburger Unternehmensgruppe Karl Augustin Spedition Logistik & Transport GmbH, der zweitgrößte Frächter Österreichs wird übernommen. Der frühere Geschäftsführer der Asamer & Hufnagl Kies- und Betonwerke GmbH, Oskar Berger, übernimmt ab nun das Steuer bei Augustin. Das Unternehmen hat im letzten Jahr mit knapp 1.500 Fahrzeugen einen Umsatz von 310 Millionen Euro erwirtschaftet. Oskar Berger kennt das Unternehmen Augustin aus seiner Funktion als Aufsichtsrat. Geschäftsleiter bleibt Herbert Piwonka, Firmengründer Karl Augustin wechselt in den Aufsichtsrat.  

Österreich – Eigene Tarifstaffel für Busse ab 1.7.2007 gefordert

  Man vergisst ganz, dass in Österreich auch Busse zu 100 Prozent von der Lkw-Mauterhöhung betroffen sind, halten Karl Molzer, Obmann der Busunternehmer und Edward Gordon, Obmann der Reisebüros, angesichts der angekündigten Lkw-Mauterhöhung um durchschnittlich 4,2 Cent/km übereinstimmend fest. 

Trotz der vehementen Forderungen der Branche nach einer generellen Ausnahme für den Bus vom Mautsystem nach deutschem Vorbild wird dies auch von der neuen Bundesregierung abgelehnt. 

Österreich – Kfz-Steuer-Senkung im Gegenzug zur Lkw-Mauterhöhung notwendig

  Mit 1. Juli 2007 wird in Österreich die Lkw-Maut um durchschnittlich 4,2 Cent von 22,7 Cent auf 26,9 Cent angehoben. Für Lkw-2-Achser wird die Maut um 2,5 Cent / Kilometer angehoben, für Lkw-3-Achser um 3,4 Cent und für Lkw-4(+) Achser um 5,1 Cent. 

Die Erhöhung bringt der ASFINAG Mehreinnahmen von 115 Millionen EURO. Der drastischen Belastung des Wirtschaftsstandorts muss umgehend die vereinbarte Senkung der Kfz-Steuer folgen, urgierten Vertreter der Verkehrswirtschaft. 

Österreich – Asfinag erhöht Mindestaufladung für Lkw-Maut-Boxen

  Lkw-Fahrer, die ihre Autobahn-Maut in Österreich im Voraus zahlen, müssen künftig einen deutlich höheren Betrag auf ihre Mautgeräte aufladen. Mit einer Änderung der Mautordnung hebt die Autobahngesellschaft Asfinag mit 1. Mai den Mindestaufladebetrag für die so genannten Go-Boxen von bisher EUR  45,- auf EUR 75,- an.
Bei Rückgabe der Geräte erhalten die Fahrer den nicht verbrauchten Betrag wieder retour. Die Asfinag hofft, dass dadurch mehr Lkw-Fahrer als bisher, die ihre Mautbox nicht mehr benötigen, wieder zurückbringen. Die Guthaben, die bisher auf den Boxen verblieben und nicht mehr aufgelöst wurden, hätten die Anschaffungskosten der GO-Boxen nur zu 58 Prozent gedeckt.
’’Pre-Paid-Boxen’’ werden vor allem von Transit-Lkws genützt. 45 Euro reichen oft exakt für die Fahrt durch Österreich. Heimische Frächter verrechnen die Maut mit der Asfinag meist im Nachhinein. Sie erhalten von der Asfinag monatliche Rechnung und sind von der Neuregelung nicht betroffen.

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