Ab 1.11.2006 dürfen Lastwagen der Euro-Klassen 0 und 1 nicht mehr auf Tirols Fernstraßen unterwegs sein. Auch sollen an besonders stark belasteten Tagen auch Lkw der Euro-2-Klasse von der Straße verbannt werden.
Die Details dazu werden noch mit der EU-Kommission abgesprochen. EU-intern sieht man darin wieder einmal einen Vorstoß von Tirol, der sich so nicht umsetzen lassen wird. Schon 2003 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein von Tirol erlassenes Fahrverbot für ungültig erklärt.
Der Salzburger Energy-Drink-Hersteller Red Bull und das Unternehmen von Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger stehen vor dem Kartellgericht. Den beiden Unternehmen wird vorgeworfen, gegenseitige Beteiligungen nicht rechtzeitig gemeldet zu haben.
Wie das Unternehmen von Gerhard Berger am 17. Mai dieses Jahres den Wettbewerbsbehörden gemeldet hat, übernahm die Berger Motorsport AG 50% am Formel-1-Rennstall Scuderia Torro Rosso von Dietrich Mateschitz und im Gegenzug dazu hat Red Bull die Hälfte der Transport- und Beteiligungsfirma von Berger übernommen. Da die Zusammenschlüsse de facto aber schon im Winter durchgeführt wurden, sieht die Bundeswettbewerbsbehörde darin eine grobe Verfehlung. Den beiden Unternehmen droht eine Geldstrafe mit unbekannter Höhe.
Deutschlandweit sind mittlerweile rund 850 Kilometer für Lastwagen gesperrt, um Mautflüchtlinge auf die Autobahnen zu zwingen. Neben den schon bestehenden Fahrverboten plant Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) noch sechs weitere Sperren. Laut Straßenverkehrsordnung können Länder in Eigenregie Straßenabschnitte für Lastwagen sperren.
Baden-Württemberg will auch für Dieselautos, die nachträglich mit einem so genannten Partikelfilter ausgerüstet worden sind, eine Förderung durchsetzen. „Es darf nicht sein, dass diejenigen das Nachsehen haben, die sich frühzeitig um eine saubere und umweltgerechte Lösung bemüht haben“, sagte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle (CDU).
„Ich unterstütze den gemeinsamen Vorschlag von Bayern und Rheinland-Pfalz, Autofahrer einmalig um 330 Euro steuerlich zu entlasten, wenn sie ab 2007 ihre Dieselfahrzeuge zur Verbesserung der Luftqualität mit Partikelfiltern nachrüsten.“ Der Vorschlag sieht vor, die Förderung mit der Kraftfahrzeugsteuer zu verrechnen.
Damit die Förderung den Staat kein zusätzliches Geld koste, sollten im Gegenzug die Steuersätze für Dieselfahrzeuge angehoben werden. Pro 100 Kubikzentimeter soll die Steuer nach Darstellung Köberles von 2007 bis 2010 pro Jahr um 1,60 Euro verteuert werden. Danach müsste für ein Dieselauto mit einem Zweiliter-Motor im Jahr 32 Euro mehr Kraftfahrzeugsteuer bezahlt werden. In der vorgesehenen Laufzeit wären dies 128 Euro.
Von der Steuererhöhung ausgenommen seien Fahrzeuge, die mit einem Partikelfilter nachgerüstet worden seien oder die den höchsten Standard für Partikelemissionen (Euro 5-Grenzwert) bereits einhalten würden.
Das stärkste Wachstum der Wirtschaft seit mehr als 5 Jahren haben die starken Investitionsnachfragen im zweiten Quartal 2006 Deutschland beschert. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni nach einer ersten Studie um 0,9% gegenüber dem Vorquartal.
Die Studie verwies weiters darauf, dass die Wachstumsimpulse gegenüber dem ersten Quartal vor allem aus Deutschland selbst gekommen seien.
Der Kölner Motorenhersteller Deutz konnte im ersten Halbjahr 2006 das operative Geschäftsergebnis steigern und die positive Prognose für das Gesamtjahr bestätigen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich der Auftragseingang erhöht und lag um 16 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Absatz ist um 13 Prozent gestiegen. Der Konzernumsatz ist mit weit über 640 Millionen Euro um rund 3 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2005.
Der im Juli gestartete Feldversuch in Deutschland mit den so genannten Super-Lkw (Eurokombi) wird nun durch ein drittes Unternehmen ergänzt. Wie die Hellmann Worldwide Logistics GmbH in Osnabrück bekannt gegeben hat, hat das niedersächsische Verkehrs- und Wirtschaftsministerium dem Konzern eine Ausnahmegenehmigung für Testfahrten mit dem Super-Lkw erteilt.
Auch die neue Kögel-Vertriebsgesellschaft, die Kögel Polska SP z.o.o., nimmt ihre Tätigkeit in Polen auf. Nach Rumänien und Russland ist dies die dritte Gründung in Osteuropa. Während Rumänien und Russland 100%ige Töchter sind, besteht in Polen eine Partnerschaft mit dem langjährigen (seit 1992) Kögel-Vertriebspartner Timex SA. Neben dem Hauptsitz in Konik Nowy bei Warschau, der neuen Verkaufsregion Mitte, entstehen bis zum 1. September weitere Verkaufsniederlassungen in Gdansk im Norden und in Katowice im Süden. Von diesen Niederlassungen aus werden weitere Vertriebspartner bedient.
Am 31. Juli 2006 unterzeichnete Bridgestone Europe die Investitionsvereinbarung für den Bau einer neuen Fabrik für Lkw- und Bus-Radialreifen im nordwestpolnischen Stargard. Die Bauarbeiten an dem 200-Millionen-Euro-Projekt werden im ersten Halbjahr 2007 beginnen, die Aufnahme der Produktion ist für Anfang 2009 angesetzt.
Mit dieser Maßnahme reagiert Bridgestone auf eine steigende Reifennachfrage in Europa. Das Betriebsgelände umfasst eine Größe von 100 Hektar. Im Jahre 2011 wird die Fabrik mit 750 Mitarbeitern 5.000 Lkw- und Pkw-Radialreifen pro Tag produzieren.
Etwa 150 Milliarden Euro fehlen, um das ehrgeizige Bauprogramm der Regierung Berlusconi zu Ende zu führen. Großbauprojekte wie die Hochgeschwindigkeitsbahn Lyon-Turin, die dritte Trasse Genua-Mailand sowie die tyrrhenische Autobahn seien nicht einmal zu 1/4 finanziert. Das gab Finanzminister Tommaso Padoa Schioppa bekannt.
Allein für die bereits begonnenen Arbeiten zur Modernisierung der Alpenübergänge Frejus, Brenner und Simplon würden 8,8 Milliarden Euro fehlen. Für den Erweiterungstunnel des Mont Blanc habe man knapp eine Milliarde zu wenig an Geldern, hier seien nicht einmal 10% finanziert. Einziges Projekt, bei dem die Gelder fast vollständig vorhanden sind, ist die Brücke über die Meeresenge von Messina.