Die Warnung vor Baustellen erfolgt auf Sachsens Autobahnen künftig per Funk Das Autobahnamt habe 46 Warnsender angeschafft. Wenn viele LKW hintereinanderfahren, würden Warnhinweise leicht übersehen, hieß es. Dies könne schwere Unfälle zur Folge haben. Eine Frauenstimme benachrichtige die Fahrer nun rechtzeitig und sage „Achtung, Gefahrenstelle!“. Die Funksender, die die Warnung ausstrahlen, sind an Absperrtafeln von Fahrzeugen der Autobahnmeistereien angebracht. Sie haben eine Reichweite von etwa 350 Metern. Dieses System gibt es dem Ministerium zufolge bisher nur in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Die Warnung kann auf unterschiedlichen Kanälen in mehreren Sprachen empfangen werden. Für die Anschaffung und Montage der Funksender flossen 221.000 Euro aus Bundesmitteln. Die Warnung können alle empfangen, deren Fahrzeuge mit CB-Funk ausgestattet sind, dies ist bei ca. 75 Prozent der Lastwagen der Fall. Allerdings müssen die Fahrer den Funk auch einschalten.
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Österreich – Asfinag schafft größten LKW-Stellplatz
In Kärnten wurde in diesem Jahr der größte LKW-Stellplatz Österreichs geschaffen. Zu den bestehenden 250 LKW-Parkplätzen hat Asfinag in den Umbau des ehemaligen Amtsplatzes in Arnoldstein 3,3 Millionen Euro investiert und damit weitere 235 Stellflächen sowie zwei Sanitäreinheiten (eine davon mit Dusche) und einen Kommunikationsplatz mit Flugdach für die LKW-Fahrer errichtet.
Außerdem wurden an der Tauern Autobahn bei der Raststation Feistritz/Drau 46 neue LKW-Stellflächen errichtet. Im Zuge der Herstellung der Parkflächen wurden auch ein Rückhalte- und Absetzbecken errichtet sowie die komplette Parkplatzbeleuchtung erneuert. Die Baukosten beliefen sich auf 785.000 Euro. Die Bauarbeiten wurden in Feistritz/Drau mit Ende November 2010 abgeschlossen.
Insgesamt bedeutet das für das Bundesland Kärnten ein Plus von 281 zusätzlichen LKW-Parkmöglichkeiten. Das Rastplatzkonzept der Asfinag für Kärnten sieht vor, dass bis zum Jahr 2016 über 900 Stellplätze für LKW-Fahrer zur Verfügung stehen werden.
Nach Fertigstellung der neuen Rastplätze Hainbach Nord und Süd (A 1 West Autobahn) im Sommer dieses Jahres wurden gestern außerdem zwei weitere Rastplätze in Betrieb genommen: Der Rastplatz Murau Ost verfügt über 39 LKW-Stellplätze, der Rastplatz Murau West über ebenso viele. Die Gesamtkosten für den Neubau der Rastplätze Murau Ost und West liegt netto bei rund 7,8 Millionen Euro.
Deutschland – MAN: Umfirmierung zum 1. Januar 2011
Die MAN Nutzfahrzeuge AG fimiert um und wird ab 1. Januar 2011 den Namen MAN Truck & Bus AG tragen.
Mit der Umfirmierung in MAN Truck & Bus AG soll eine Vereinheitlichung des internationalen Markenauftritts und eine weiter verbesserte Wahrnehmbarkeit des Unternehmens erreicht werden. Die Landesgesellschaften des Unternehmens werden im Laufe des Jahres 2011 ihre Firmierung entsprechend anpassen. Die neue Web-Adresse der MAN Truck & Bus AG lautet ab 10. Januar 2011 www.mantruckandbus.com.
Deutschland – Lkw-Maut: Auf Bundesstraßen ab Juli 2011
Der Bund will die Lkw-Maut ab Sommer 2011 auf vierspurige Bundesstraßen ausdehnen und umfasst ein weiteres Streckennetz von knapp 2000 km. Ursprünglich war geplant, die Erweiterung der Lkw-Maut bereits ab 1. Januar umzusetzen. Neuer Stichtag soll nun der 1. Juli 2011 sein.
Schweden – Scania: Telematik-Box kommt 2011 serienmäßig
Der schwedische Lkw-Hersteller Scania hat angekündigt im kommenden Jahr eine selbst entwickelte Telematik-Box serienmäßig ohne Aufpreis in seine Lkw in Deutschland einzubauen.
Der mittlerweile vom Volkswagen-Konzern kontrollierte Lkw-Hersteller rechnet damit, dass ab circa April 2011 der Fall sein wird. Das „Scania Fleet Management“ bietet dann für Interessierte einen kostenlosen Basisreport zur Überwachung des Kraftstoffsverbrauchs. Wer darüber hinaus tiefer gehende Fahrzeug- und Fahrdaten sowie Ortungsfunktionen nutzen möchte, könne zusätzliche Dienstleistungspakete buchen.
In Russland wächst die erste Mautautobahn
In Russland ist das erste mautpflichtige Teilstück einer geplanten gebührenpflichtigen Autobahn von Moskau nach Süden in Betrieb genommen worden. Betreiber ist der neu gegründete staatliche Straßen-Betriebskonzern Avtodor, der in Zukunft auf zahlreichen russischen Fernstraßen Maut-Strecken einrichten und unterhalten soll.
Das erste gebührenpflichtige Teilstück der M-4 „Don“ befindet sich im Gebiet Lipezk und ist 55 Kilometer lang. Es umgeht die Ortschaften Sadonsk und Chlebnoje. Es handelt sich bei der jetzt ausgebauten Strecke um eine ampelfreie vierspurige Fernstraße mit getrennten Richtungsfahrbahnen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt bei 110 km/h.
Der Tarif für die Nutzung der Autobahn – auch beim Befahren von Teilstrecken – wurde auf 55 Rubel (1,33 Euro) für Pkw und 220 Rubel (5,34 Euro) für schwere Lastwagen festgelegt. Bis 2016 sollen die mautpflichtigen Abschnitte auf der vom Fernverkehr sehr stark genutzten Nord-Süd-Route auf 766 Kilometer Länge wachsen.
Österreich – Nachtfahrverbot A12 Ausnahmebestimmung für Euro 5 und 6
In der 64. Verordnung des Tiroler Landeshauptmannes (siehe Anhang) vom 27. Oktober 2010 wurden die Bestimmungen zum Nachtfahrverbot auf der A 12 neu geregelt. Im Vergleich zur Verordnung aus dem Jahr 2009 bleiben die wesentlichen Bestimmungen zum Nachtfahrverbot, nämlich:
· Auf der A 12 Inntal Autobahn zwischen Langkampfen – Zirl (beide Richtungsfahrbahnen)
· Für Lkw (mit Anhänger) bzw. Sattelkraftfahrzeugen mit mehr als 7,5 t
· Vom 1. Mai bis 31. Oktober an Werktagen von 22 – 5 Uhr (des nächsten Tages), sowie an Sonn- und Feiertagen 23 – 5 Uhr bzw.
· Vom 1. November bis 30. April (des Folgejahres) an Werktagen von 20 – 5 Uhr (des nächsten Tages), sowie an Sonn- und Feiertagen 23 – 5 Uhr gleich.
In der Verordnung aus dem Jahr 2009 wäre die Ausnahme für EURO 5 Fahrzeuge jedoch mit 31.Oktober 2010 (bzw. für EURO 6 Fahrzeuge mit 31. Dezember 2014) ausgelaufen, diese Ausnahmebestimmung für EURO 5 Fahrzeuge wurde nun mit der neuen Verordnung auf den 31. Oktober 2011 (EURO 5 Fahrzeuge) bzw. auf den 31. Dezember 2015 (EURO 6 Fahrzeuge) verlängert!
Die neue Verordnung trat mit 1. November 2010 in Kraft und hebt die diesbezügliche Verordnung aus dem Jahr 2009 auf (näheres im Landesgesetzblatt für Tirol).
Europa – Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr: Neue EU-Richtlinie
Das Europäische Parlament und die Europäische Kommission haben sich über eine neue Regelung zur Bekämpfung von Zahlungsverzögerungen im Geschäftsverkehr geeinigt.
Die Regelung führt eine generelle Vorschrift ein: die öffentlichen Verwaltung soll innerhalb von 30 Tagen bezahlen; die Mitgliedstaaten können diese Frist auf maximal 60 Tage ausdehnen (in den Bereichen Gesundheit und öffentliche Verwaltung, welche eine wirtschaftliche Tätigkeit ausüben).
Wenn die öffentliche Verwaltung nicht innerhalb dieser Fristen bezahlt, werden zusätzlich Verzugszinsen berechnet: und zwar i. H. vom Prozentsatz der Europäischen Zentralbank plus 8%. Außerdem könnte sich der staatlich anerkannte Unternehmensverband, im Auftrag der Mitglieder, an die Justiz- oder Verwaltungsbehörden wenden, um Gesetzwidrigkeiten anzuzeigen. Die Regelung soll Ende des Jahres in Kraft treten, und die Mitgliedstaaten haben dann noch 2 Jahre Zeit, um sie umzusetzen.
Europa – Zusammenarbeit MAN mit Scania angestrebt
Zu den aktuell kursierenden Gerüchten über einen möglichen Zusammenschluss von MAN SE und Scania AB hat die MAN SE in einer kurzen Erklärung Stellung bezogen:
„Wie allseits bekannt, streben MAN und Scania eine engere industrielle Zusammenarbeit an, um erhebliches Synergiepotenzial zu heben. Beide Unternehmen führen in dieser Hinsicht Gespräche.
Das Ziel beider Parteien ist es, Mehrwert für ihre Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden zu schaffen. Das ist auch die Basis für die freundschaftlich geführten gemeinsamen Gespräche. Beide Seiten sind gleichzeitig bestrebt, das operative Geschäft und die spezifischen Markenwerte der jeweiligen Unternehmen zu erhalten. Dieses Verständnis bildet auch die Grundlage für jede mögliche Option, die von MAN weiter verfolgt werden würde. Zum gegenwärtigen frühen Zeitpunkt ist weder ein Ergebnis der Diskussionen absehbar noch eine Entscheidung gefallen.“
Unter dem VW-Dach und der unter der Führung von Ferdinand Piech möchte man die Lkw-Hersteller zu einem schlagkräftigen Team zusammenbinden. Auch die Entwicklung umweltfreundlicher Hybridantriebe macht eine engere Kooperation von MAN und Scania erforderlich.
Außerdem verlieren Scania und MAN konstant Marktanteile, weil Hersteller aus Asien die Märkte mit ihren günstigen Trucks fluten. Der weltgrößte Hersteller von Nutzfahrzeugen über sechs Tonnen Nutzlast: Die Rangfolge geht inzwischen so: Dongfeng (China), First Automobile Works (China), Daimler (Deutschland) Tata (Indien), CNHTC (China).
Europa – Geplante Einführung eines automatischen Notrufsystems
Die Europäische Kommission hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, freiwillig die neue Kommunikationstechnik ’’eCall’’ einzusetzen.
Bei eCall handelt es sich um ein Notrufsystem für Kraftfahrzeuge. Diese Geräte sollen einen Verkehrsunfall an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 melden und durch die rascher initiierten Rettungsmaßnahmen helfen, die Zahl der Verkehrstoten zu senken und die Schwere von Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren.
eCall ist ein wichtiges Projekt der eSafety-Initative der Europäischen Kommission, die dazu beitragen will, die Anzahl der Unfalltoten bis 2010 zu halbieren. Als Option beim Neuwagenkauf soll eCall in Europa ab September 2010 angeboten werden (eine so genannte opt-in Lösung).