Archiv der Kategorie: Allgemeines

Österreich – Verkehrskontrollplatz auf A9 bei Strass eröffnet

  Technische Mängel, Überladung, übermüdete Fahrer, illegale Einwanderer, Mautpreller: Bei dem Verkehrskontrollplatz an der A9 bei Strass – dem ersten Kontrollplatz im Bundesland Steiermark – soll dem ab sofort der Kampf angesagt werden. Ein Parkplatz wurde von der ASFINAG und dem Land Steiermark um 4,4 Millionen Euro zur Kontrollstelle umgewandelt. 

Der Verkehr auf der A9 in Richtung Graz kann mittels elektronischer Überkopf-Anzeigen auf den ehemaligen Parkplatz Gersdorf umgeleitet werden. LKW werden sofort gewogen und in einem überdachten Bereich oder in einer Prüfhalle kontrolliert. 

Gerade im ersten Monat will man verstärkt kontrollieren. Jeweils 10 Stunden am Stück. Dazu kommen mobile Streifen auf den Maut-Ausweichrouten sowie Scherpunktaktionen der Kriminalpolizei. Die Steiermark ist mit diesem ersten landesweiten Verkehrskontrollplatz bei den „Spätzündern – ein zweiter soll auf der A2 im Ilztal folgen – Eröffnung 2012. 

  

Deutschland – IAA Messe 2010

  Die 63ste IAA Nutzfahrzeuge übertraf weit die Erwartungen des Veranstalters VDA (Verband der Automobilindustrie. 

Rund 250.000 Besucher strömten nach Hannover und mit 1.751 Ausstellern aus 43 Ländern habe die IAA die bisher zweithöchste Ausstellerzahl erreichen können. Bei den Weltpremieren habe es mit 272 Exponaten dem VDA zufolge sogar einen neuen Rekord gegeben. Der Großteil der Messebesucher sind Fachbesucher, jeder vierte davon aus dem Ausland. 

  

Schweiz – der neuen Gotthard-Bahnstrecke fehlen 20 Zentimeter

  Auf der Gotthardstrecke werden sich nach jetzigem Stand trotz neuem Hightech-Tunnel keine Sattelaufleger mit der Bahn befördern lassen. 

Dem neuen Gotthard-Bahnstrecke fehlen 20 Zentimeter: Die Zufahrten zum künftigen Basistunnel sind nur auf 3,80 Meter Eckhöhe ausgelegt statt auf 4 Meter, wie dies im Transportgewerbe zunehmend zur Norm wird. Zwar erfüllt der neue Gotthardtunnel den 4-Meter-Standard, ebenso der Monte Ceneri – nicht aber die Zufahrtsstrecken zu diesen Neubauten auf der Nord- und der Südseite. 

Da gibt es eine Vielzahl alter Tunnels mit zu kleinem Profil und zu tiefe Brücken, und selbst vorstehende Bahnsteigdächer erweisen sich als Hindernisse. Rund hundert störende Objekte sind es insgesamt. Dieses Manko im Zentimeterbereich beschneidet die Kapazitäten des Schienenverkehrs massiv. So kann die Bahn zwar Container transportieren, nicht aber die etwas höheren LKW-Sattelaufleger. 

Mehr als 60 Prozent des Straßentransits durch die Schweiz wird zurzeit mittels Lastwagen mit Sattelauflegern abgewickelt. 

  

Schweden – Volvo: Erprobung von Flüssiggas-Lkw

  Der schwedische Nutzfahrzeughersteller erprobt in seinem Heimatland die ersten Lkw mit einem Methan-Diesel-Antrieb. Nach Aussagen des Herstellers werden ihre 13-Liter-Motoren mit einem Kraftstoffgemisch angetrieben, das sich zu 75 Prozent aus verflüssigtem Methangas und zu einem Viertel aus Diesel zusammensetzt. 

Durch die Verwendung des Flüssiggases soll die Reichweite gegenüber herkömmlichen Gas-Lkw um das Vierfache auf 500 bis 1.000 Kilometer je nach Fahrweise steigen. 

  

Europa – Kapsch erhält Zuschlag für Mautsystem in Polen

  Der österreichische Mautspezialist Kapsch TrafficCom hat in Polen den Zuschlag für die Errichtung und den Betrieb eines elektronischen Mautsystems erhalten. Das ETC-System (Electronic Toll Collection) soll am 1. Juli 2011 in Betrieb genommen werden. 

Das Konsortium Kapsch hat der polnischen Autobahn- und Straßenbaubehörde (GDDKiA) ein auf der Technologie Dedicated Short-Range Communication (DSRC) basiertes System mit einem Preis von 1,24 Mrd. Euro angeboten. 

Kapsch lag damit vor dem Konsortium MyToll mit einem auf der Technolgie Global Navigation Satellite System (GNSS) begründetem System. Die Maut ist vorgesehen für Lkw und Busse mit einem Gewicht über 3,5 hzG. Pkw können sich im ETC-System freiwillig registrieren. 

  

Europa – Handy-Telefonieren im Auto/Strafen-Vergleich

  Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung oder das Schreiben von SMS während der Autofahrt sind per Gesetz verboten. Nahezu jeder weiß das, aber zu wenige halten sich daran, obwohl man mit diesem Verhalten zum Verkehrsrisiko für sich und andere wird. 

Wer erwischt wird, zahlt in Österreich mindestens 50 Euro. Auch im europäischen Ausland geht die Exekutive gegen Handysünder am Steuer vor – die Mindeststrafen bewegen sich zwischen zehn und 160 Euro. Besonders rigoros fallen die Strafen in folgenden Ländern aus: In Italien beginnen die Strafen bei 155 Euro, in den Niederlanden verrechnet die Polizei 150 Euro Strafe, in Norwegen muss man 160 Euro zahlen. In der Slowakei werden bis zu 135 Euro fällig, in Slowenien 120 Euro und in Portugal kostet Telefonieren am Steuer zumindest 120 Euro. 

Auch bei den Freisprecheinrichtungen gibt es Sonderregelungen. Nicht jede Einrichtung garantiert in allen Ländern Straffreiheit. In Griechenland ist beispielsweise die Verwendung einer kabellosen Freisprecheinrichtung (Bluetooth) vorgeschrieben; in Spanien wiederum ist das Telefonieren am Steuer nur mit einer im Fahrzeug eingebauten Freisprecheinrichtung gestattet. Die Verwendung jeglicher Art von Headset ist dort verboten. 

Außerdem müssen an einer Tankstelle während des Tankvorganges sämtliche elektrischen und elektromagnetischen Geräte, also auch Handys, abgeschaltet werden. Einzig in Schweden gibt es kein ausdrückliches Handyverbot. Gefährdet ein telefonierender Autolenker jedoch andere Verkehrsteilnehmer, hat das trotzdem Folgen. Dann wird dem Fahrer ein Verschulden wegen Unachtsamkeit angelastet. 

  

Frankreich – Höchstmautbetrag (TLPC)

  Um nicht den Höchstmautbetrag (TLPC) auf den französischen Autobahnen zu bezahlen, ist es  wichtig, die maximal genehmigte Aufenthaltszeit zu beachten.
Maximal genehmigte Aufenthaltszeit auf den französischen Autobahnen:
ALIS (48 h) AREA (24 h) APRR (48 h) ASF (48 h) COFIROUTE (48 h) ESCOTA (24 h) SANEF (24 h) SAPN (24 h) SFTRF (24 h)
Es ist möglich eine Stornierungsanfrage für die Differenz zwischen dem Höchstmautbetrag (TLPC) und der wirklichen Maut einzureichen, aber nur dann, wenn das Tispl-Gerät bei der Einfahrt nicht angenommen wurde (zum Beispiel aufgrund falscher Installation auf der Windschutzscheibe oder wegen technischen Problemen). In diesem Fall muss man die richtige Einfahrt mitteilen und die Stornierungsanfrage einreichen. Für österreichische Unternehmen gilt die Wirtschaftskammer als Kontaktadresse. 
 

Spanien – Geldstrafen bezahlen via Internet

  In Spanien ist es jetzt möglich die Geldstrafen im Internet zu bezahlen, und zwar auf der Webseite der Direcciòn Generale de Trafico www.dgt.es. Im oberen rechten Bereich befindet sich der Link ’’pago de multas por internet’’ (Geldstrafen online bezahlen). Klicken Sie nachher auf den Link ’’pago de multas por Internet (sin certificado digital ni DNI lectronico)’’ um die Geldstrafe zu bezahlen ohne im Besitz einer Digitalbescheinigung oder spanischen elektronischen Identitätsausweises zu sein. 

Es genügt die Kennziffer des Dossiers und den Betrag der Geldstrafe einzutragen. Anhand des Menüs kann der bevorzugte Ausweis ausgewählt werden. Mit dem Identifikationskode der Onlinebezahlung ist es möglich ein Duplikat der Quittung zu erhalten. In Kürze sollte die Webseite auch in Englisch verfügbar sein. 

  

Österreich – Gefco übernimmt Auslieferung für Peugeot

  Gefco Österreich ist mit der Outbound Logistik des Peugeot RCZ beauftragt. Der Sportwagen ist das jüngste Model im Portfolio des französischen PSA-Konzerns und wird bei Magna Steyr im Werk Graz gefertigt. Nach einer Mängelkontrolle gemäß dem Standardhandbuch für Sichtkontrolle, übernimmt Gefco Österreich die Fahrzeuge im Namen von PSA Peugeot Citroën. 

Der Industrielogistiker stattet die Fahrzeuge in Graz mit allen Borddokumenten wie Benutzerhandbuch, Garantie- und Serviceheft aus und bereitet die weitere Verteilung vor. Innerhalb von Österreich fährt Gefco Österreich die Fahrzeuge direkt zu den Händlern und bereitet die Fahrzeuge auf Wunsch verkaufsfertig auf. Neben der Aufbereitung und Anpassung an die Normen der unterschiedlichen Märkte, kümmert sich Gefco auch um die späteren Leasingrückläufe. Die internationale Verteilung innerhalb der Gefco Gruppe findet auf der Straße per LKW statt und umfasst auch die Zollabfertigung und Fiskalvertretung. 

  

Deutschland – Eurocombi-Feldversuch hat höchste Priorität

  Der geplante bundesweite Feldversuch mit überlangen LKW soll vorangetrieben werden, dies  bekräftigte Verkehrs-Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU). Der Test mit den so genannten Eurocombi wurde mit vorrangiger Priorität in den Masterplan Güterverkehr und Logistik aufgenommen und soll Anfang 2011 starten.
Das Bundesverkehrsministerium strebe einen „großflächigen Test“ mit Lang-LKW an, der nach einem bis eineinhalb Jahren abgeschlossen sei. Für die Fahrzeuge soll ein zulässiges Höchstgewicht von 44 Tonnen gelten, bei einer Länge von 25,25 Metern. Insgesamt hätten bereits gut 300 mittelständische Transportunternehmen Interesse an einer Teilnahme angemeldet.