Die Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) senkt im zweiten Jahr in Folge den Beitrag, den die Mitgliedsunternehmen zur gesetzlichen Unfallversicherung zahlen. Der Vorstand hat den Beitragsfuß auf 2,85 festgesetzt, teilte die BGF mit. Das bedeute eine Beitragssenkung von rund 3,4 Prozent.
„Wir freuen uns, dass wir in der derzeitigen Wirtschaftskrise unsere Mitgliedsunternehmen entlasten können“, sagte Geschäftsführer Heino W. Saier. „Dieser Schritt war nur möglich, weil im Jahr 2008 die Erfolge in der Unfallverhütung zu geringeren Ausgaben für Leistungen an Verletzte und Kranke führten. Außerdem stiegen 2008 unsere Einnahmen wegen der insgesamt guten wirtschaftlichen Lage. Das können wir jetzt an die Unternehmen zurückgeben.“
Die BGF wendet etwa 85 Prozent der Beitragseinnahmen für Behandlungskosten und Rentenleistungen auf, die in Folge eines Arbeitsunfalls oder durch eine Berufskrankheit entstehen. Der Technische Aufsichtsdienst berät die Unternehmen zu allen Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.
Unternehmen, die der BGF mindestens drei volle Jahre angehören und deren Unfallzahlen die durchschnittliche Unfallbelastung aller Unternehmen um mindestens zehn Prozent unterschreiten, erhalten einen zusätzlichen Nachlass von fünf Prozent des Umlagebeitrages.