Bis Ende 2008 will die ÖMV jeweils 50 ihrer OMV- und Avanti-Tankstellen bundesweit verkaufen um damit eine „Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung auf dem hart umkämpften Treibstoffmarkt“ zu erreichen, so die Mineralölgesellschaft. Insgesamt hat die OMV 559 Tankstellen. Um die Standorte zu erhalten, habe man sich entschlossen, die Stationen zu verkaufen anstelle zu schließen. Mit Interessenten seien bereits Verhandlungen aufgenommen worden. Die „Prämium-Standorte“ sollen mit VIVA-Shops ausgebaut werden. Derzeit betreibt ÖMV in Österreich 165 Stationen mit VIVA-Geschäften. Erst kürzlich hatte der Konzern das fünfte Rekordergebnis in Folge bekannt gegeben. Getragen von einem hohen Ölpreis wuchs der Nettogewinn um 8 % auf 1,649 Milliarden Euro.
Deutschland wird sich nach Einschätzung der Organisation „Deutsche Umwelthilfe“ einem allgemeinen Tempolimit nicht mehr lange entziehen können. Spätestens ab 2010 werde die EU-Kommission ein solches Gebot im Interesse der Verkehrssicherheit durchsetzen, erklärten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Ohne eine solche Maßnahme sei die von der EU angekündigte Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2010 nicht zu erreichen.
Toll Collect informiert, dass ab 1. Februar die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Mautbetreibers – mit Auswirkungen für die Benutzer – geändert wurden. Das Unternehmen wird künftig 15 Euro für die Entsperrung eines Fahrzeuggeräts berechnen, wenn der Benutzer dafür verantwortlich ist.
Die Deutsche Post hat mit ihrer Logistiktochter DHL einen Großauftrag von Jaguar und Land Rover erhalten. Für mehr als 380 Millionen Euro soll DHL über 3 Jahre die Automobilhersteller bei der Werkslogistik unterstützen und Autoteile beschaffen. Es ist der bisher größte Auftrag für DHL im Automobilsektor. Im Rahmen dieses Geschäfts werde DHL an der Produktion von jährlich mehr als 300.000 Fahrzeugen beteiligt sein und somit seine Position als führender Logistikanbieter für den britischen Automobilmarkt festigen.
Nutzfahrzeuge- und Maschinenbaukonzern MAN will die Sanierung seines Busgeschäfts nun auch über eine Neuordnung der Reisebus-Fertigung vorantreiben. Dafür will sich das Unternehmen von seinem Werk im niederbayerischen Pilsting mit rund 600 Beschäftigten trennen und die Reisebus-Fertigung in Plauen in Sachsen konzentrieren. In Plauen sind derzeit rund 350 Menschen beschäftigt.
Sowohl das Amt für ausländ. Investitionen, Foreign Investment Promotion Board (FIPB), als auch das Cabinet Committee on Economic Affairs (CCEA) der indischen Regierung haben der Gründung des Joint Ventures „Daimler Hero Motors Corporation“ von Daimler Trucks und der indischen Hero Group zugestimmt. Indien wird für Daimler Trucks somit Absatzmarkt, Produktionsstandort und Exportbasis zugleich. Das geplante Joint Venture sieht zunächst die lokale Herstellung von leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen für den indischen Markt vor.
Sind der MAN TGX und TGS zum 7. Mal. Eine Jury von renommierten Fachjournalisten aus 20 europäischen Ländern kürte die neue Baureihen nun zum „Truck of the Year 2008“.
Der indische Fahrzeugkonzern Tata übernimmt vom US-Autokonzern Ford die Traditionsmarken Jaguar und Land Rover. Tata zahlt 2,3 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) an Ford. Das Geschäft soll bis Jahresmitte abgeschlossen sein. Der mit Verlusten kämpfende Ford-Konzern hatte die beiden britischen Hersteller mit rund 16.000 Beschäftigten vor knapp einem Jahr zum Verkauf gestellt.
Seit 1. Februar wird der Lkw-Transitverkehr aus dem Münchner Stadtgebiet gesperrt. Da in der bayerischen Landeshauptstadt die höchsten Feinstaubwerte bundesweit gemessen worden sind, müssen Lkw ab 3,5 Tonnen auf den A99 ausweichen, wenn sie kein Ziel im Münchner Stadtgebiet haben. Um die Einhaltung der EU Grenzwerte zu erreichen, soll die Feinstaubbelastung vor allem entlang des vielbefahrenen Mittleren Rings gesenkt werden.
Bei Verstößen gegen das LKW-Transitverbot soll ein Verwarngeld erhoben werden. Durch die Umleitung sollen die Lkw-Fahrten von rund 60.000 Fahrten um 8.000 reduziert werden. Mit 1. Oktober 2008 ist auch für München eine Umweltzone vorgesehen.
Der Automobil- und Nutzfahrzeughersteller Volkswagen kündigt an, den Stimmrechtsanteil am schwedischen Lkw-Bauer Scania auf 68,6 Prozent zu erhöhen.
Nach langem Hin und Her über eine mögliche Übernahme scheint Volkswagen nun bald mehrheitlich das Sagen bei Scania zu übernehmen. Wie der Wolfsburger Automobilkonzern heute mitteilte, hat man mit Investor AB und den Wallenberg-Stiftungen eine Einigung über den Erwerb sämtlicher in deren Besitz befindlichen Scania-Anteile erzielt. Damit erwerbe Volkswagen unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung einen Stimmrechtsanteil von 30,62 Prozent an Scania (entsprechend 134.711.900 Scania-A-Aktien). Der Stimmrechtsanteil werde sich somit von 37,98 auf 68,60 Prozent erhöhen. Der Kapitalanteil werde sich auf 37,73 Prozent (zuvor 20,89 Prozent) belaufen. Der Kaufpreis beträgt laut Volkswagen 200 SEK pro Scania-Aktie.
Scania soll als Premium-Marke erhalten bleiben und ausgebaut werden. Ziel von Volkswagen sei es, den langfristigen Wert für alle Aktionäre zu steigern. Pläne für strukturelle Änderungen, die sich nachteilig für die Arbeitnehmer auswirken, gebe es auf absehbare Zeit nicht. Die Kontinuität im Scania-Management sei für Volkswagen stets ein sehr wichtiger Faktor gewesen. Auch der Stammsitz sowie die Kompetenzzentren für Forschung- und Entwicklung sollen in Södertälje erhalten bleiben, heißt es.