Nachdem die Verhandlungen mit Übernahme-Interessenten gescheitert sind, stehe die Großspedition Ricö nun vor dem Aus. Die Fahr- und Geschäftstätigkeit werde mit Ausnahme eines einzelnen rentablen Großkundenauftrages eingestellt. Von den 350 Mitarbeitern in Osterode am Harz und Schopsdorf in Sachsen-Anhalt hätten 280 die Kündigung erhalten. Ursprünglich hatte Ricö in Deutschland 1000 eigene Mitarbeiter. 2000 weitere Mitarbeiter waren bei einer ebenfalls insolventen polnischen Tochter beschäftigt. Gegen die früheren Geschäftsführer wird unter anderem wegen Betruges, Untreue und Insolvenzverschleppung ermittelt. Sie sollen einen Schaden von rund 300 Millionen Euro verursacht haben.